Unstoppable (Tom Holland)

Kapitel 11

Nachdem wir Haz sein Essen vorbeigebracht hatten und ihn auf den neuesten Stand gebracht haben, machen wir uns auf den Weg zurück zu den anderen. Die Stimmung zwischen uns war immer noch komisch und das hasse ich. Und ich spiele auch noch die Rolle seiner Freundin in dem Film...ganz toll. Aber ich kann jetzt auch nicht den Move mache, ihn ein paar Tage zu ignorieren. Das war auch nicht so leicht, dadurch, dass wir an einem Set waren. Ich brauche dringend Z's Rat. Wobei sie das gleiche Problem hat. Meine "Mum" konnte ich auch schlecht anrufen. Sie hat mir immer die besten Ratschläge gegeben, aber was sollte ich sagen? "Oh hey ich hatte eine komische Situation mit Tommy, wo wir im Bett lagen und ich sein Sixpack....Argh es war schon peinlich nur daran zu denken. Außerdem war ich ja ein Teil der Familie, dass wäre ja noch seltsamer, vor allem weil es sich dabei um ihren Sohn und ihre einzige "Tochter" handelt, auch wenn wir nicht Blutsverwandt sind. Ihr wisst, was ich meine. Ich lasse mich auf eine Bank fallen und vergrabe den Kopf in den Händen. Wie hatte das alles nur passieren können?? Scheiß Alkohol. Hätte ich nicht so viel getrunken hätte er mich nicht zu meinem Trailer bringen müssen und die Situation wäre noch normal. Tja. Hätte hätte Fahrradkette. Jetzt war es schon zu spät dafür. "Wie wäre es, wenn wir das einfach vergessen?", ertönt Tom's Stimme neben mir. Ich schaue auf. Er schaut verlegen zu mir runter. "Das wäre glaub ich das Beste um die Situation wieder zu normalisieren", murmle ich. Er nickt erleichtert. "Okay dann vergessen wir das einfach". Als ich in sein Gesicht schaue, wissen wir beide, dass man das nicht einfach so vergessen kann. Diese Anziehung, die wir beide verspürt haben. Aber solange niemand den ersten Schritt machen will (Wo ich mir nichtmal sicher bin, ob er überhaupt mehr will oder das nur ein Jungs move war) werden wir die Sache einfach vergessen. Ich stehe auf und halte ihm meine Hand hin. Er lächelt und und klatscht ein. Erst oben, dann unten, Arm wechseln. Unser persönlicher Handschlag seit 15 Jahren. "Dann komm, lass uns mit dem Auto in die Stadt fahren und ein bisschen durch die Innenstadt bummeln. Wir können ein bisschen shoppen gehen und ein Eis essen.". Er lächelt mich an. Das war wohl seine Geste um die Situation wieder komplett normal wirken zu lassen. "Bin dabei", sage ich grinsend und klatsche in die Hände. Tom hasst shoppen eigentlich, genau wie Haz, deswegen war es eine große Geste von ihm, dass von sich aus anzubieten. Sonst musste ich die Jungs immer mitschleifen, wenn ich shoppen gehen wollte und hatte dann den ganzen Tag 2 griesgrämige Jungs im Schlepptau. "Okay wir treffen uns in 10 min bei meinem Wagen okay?", fragt er und ich nicke. Ich laufe zu meinem Trailer und werfe einen Blick in den Spiegel. Dann ziehe ich mir meine Lieblings Jeans an. Sie ist hellblau und hat ein paar Löcher. Dazu ziehe ich ein kurzes, weißes Tanktop und eine graue Strickjacke an. Ich schnappe mir meine kleine Umhängetasche, packe mein Geldbeute, meine Sonnenbrille und eine kleine Flasche Wasser ein, schlüpfe in meine Sneaker und mache mich auf den Weg zu Tom's Auto.

Der wartet bereits auf mich."Du bist 2 Minuten zu spät", sagt er lachend. "Sorry ich konnte mich nicht entscheiden, was ich anziehen soll.", antworte ich und strecke ihm die Zunge raus. "Ach du siehst in allem gut aus", erwidert er und steigt ins Auto. Ich werde rot. Was soll das denn schon wieder heißen. Ich gehe um den Wagen herum und setzte mich auf den Beifahrersitz. "Gibt es hier in Südkorea überhaupt Eis?", frage ich ihn. "Hm, Gut Frage, aber wir können auch Bubble Tea trinken oder uns Mochis holen. Ich hab beides noch nicht probiert." Ich nicke. Das klingt gut. Ich will unbedingt in ein paar Geschäfte rein. Die Mode hier ist komplett anders, als bei uns in London. Und ich brauche einen neuen Bikini. War nur die Frage, ob ich Tom als Bewerter benutzen kann. Wäre zumindest nicht das erste mal. Allerdings will ich die Situation nicht direkt wieder komisch machen. Aber irgendwie reizt mich die Vorstellung schon. Ich werde es sehn.

Als wir in einer Seitenstraße geparkt haben, spazieren wir zu der belebten Innenstadt. Mir schlagen verschiedene Gerüche von den verschiedenen Essensläden entgegen und mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Die Mode hier ist ganz anders, als in England. "Dann los lets go Shopping", sage ich aufgeregt und ziehe Tom in die Menge.