Kapitel 17

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Ich glaubs einfach nicht.

Ich muss echt ziemlich am Arsch sein.

Ich bin tatsächlich eingeschlafen.

In Harrys Armen.

Während Haz, Tom und Jacob vor meinem Bett standen und geredet haben.

Woher ich das weiß?

Als ich die Augen wieder öffne lieg ich immer noch in Harrys Armen und die anderen sind verschwunden. Harry lehnt an der Wand, während ich zwischen seinen Beinen liege, mit dem Kopf auf seiner Brust. "Auch mal wieder wach", sagt er neckend, als ich mich bewege. Ich setzte mich auf und halte mir den Kopf. "Oh man, bin ich wirklich eingeschlafen?", frage ich verschlafen. Er nickt. "Oh man tut mir Leid.", sage ich. Er schüttelt den Kopf. "Kein Problem, ich wollte dich nicht wecken, deswegen bin ich liegen geblieben und hab auch ein kurzes Nickerchen gemacht.", er grinst mich an. "Und jetzt hab ich Hunger, glaubst du wir bekommen irgendwo was zu essen her mitten in der Nacht?" Ich reiße die Augen auf. Mitten in der Nacht?? Ich schaue aus dem Fenster. Tatsächlich. Draußen ist es stockdunkel. "Oh Gott wie viel Uhr ist es bitte?", frage ich. Er zieht sein Handy aus der Hosentasche und schaut drauf. "Es ist 1 Uhr. Du hast tatsächlich 3 Stunden geschlafen." Ich stöhne. "Du willst ernsthaft jetzt was essen?", frage ich ihn. Er hebt eine Augenbraue. "Du kennst mich doch, ich will immer was essen und so wie dein Magen knurrt du auch." Tatsächlich knurrt mein Magen. Ich rapple mich auf. "Okay, aber wo bekommen wir jetzt was zu essen her?", frage ich ihn und schaue mich etwas planlos um. Ich war immer noch halb am schlafen. Wahrscheinlich sehe ich aus wie ein Zombie. "Wir können Haz aus dem Bett werfen und zum McDrive fahren.", überlegt Haz. "Ich war schon bei Haz aus dem Bett schmeißen dabei", antworte ich lachend und krame in meinem Schrank rum. Ich ziehe mir einen großen Pulli über mein T-shirt und schlüpfe in meine Schuhe. "Auf auf Matrose", sage ich kichernd und strecke Harry eine Hand hin. Er ergreift sie und schwingt sich aus meinem Bett. Ich schnappe mir meine Schlüssel und meinen Geldbeutel, während er seine Schuhe anzieht und zusammen machen wir uns auf den Weg zu Haz seinem Trailer. Als wir klopfen macht er uns tatsächlich auf. "Oh seid ihr auch mal wach", begrüßt er uns mit einem fetten grinsen. "Die Frage ist eher, wieso bist du NOCH wach?", antworte ich und strecke ihm die Zunge raus. "Munter wie eh und je...ich hab noch Netflix geschaut. Was wollt ihr 2 ihr seht aus, als ob ihr auf einer Mission seid." Ich nicke. "Sind wir auch. Auf der Wir-haben-Hunger-und-wollen-dich-dazu-zwingen-mit-uns-zu-McDonalds-zu-fahren- Mission." Ich schaue ihn etwas auffordernd an. "Das ist jetzt nicht euer Ernst. Es ist fast halb 2 und ihr wollt noch zu Megges fahren? Ich glaub es hackt. Und mich als Fahrer mitschleifen. soso. Aber weil ich euch kenn und weiß, dass ihr mich so lange nervt, bis ich dabei bin....Einverstanden, ich hol schnell meine Sachen" Harry und ich klatschen ein sobald Haz die Tür wieder geschlossen hat. Manchmal zahlt es sich halt aus, wenn man öfter nervig ist.

Als wir im Auto sitzen, drehe ich die Musik auf und fange an lauthals mitzusingen.

Wenn ich ehrlich bin.

Ich klinge wie ein krächzender Rabe.

Aber das war mir relativ egal. In dem Moment fühle ich mich irgendwie glücklich. Harry stimmt beim nächsten Lied mit ein und auch wenn Haz nur den Kopf schüttelt, singen wir beim 3. Lied alle zusammen.

Nachdem wir uns alle mit genug Essen für 5 Personen eingedeckt haben, fahren wir zu einem kleinen Park, der ganz in der Nähe ist. Wir setzen uns auf eine Bank unter einem Magnolien Baum (Die gabs hier gefühlt überall) an einem kleinen See und packen unser Essen aus. "Wie du so dünn bist, bei den Mengen, die du teilweise isst, ist echt ein Wunder", murmelt Haz kopfschüttelnd. "So viel ist das jetzt auch nicht", antworte ich. Er hebt eine Augenbraue. "Du hast 2 Mc Chicken, Pommes, eine Fanta und ein Mc Flury und das für eine so kleine Person wie dich." Ich lache. Okay ich war echt verfressen, aber dank meinem guten Stoffwechsel nehme ich so gut wie nicht zu. Das hat natürlich auch seine schlechten Seiten, aber in Momenten wie diesen, war ich echt dankbar dafür. Ich beiße genüsslich in meinen Burger und lehne mich zurück. Der Mond scheint auf das Wasser und lässt es silbern glänzen. Wir hatten lange nicht mehr so einen Moment, wo wir spontan irgendwas gemacht haben. Meistens war alles so stressig mit Tom's Dreharbeiten. Apropos Tom. Sollte ich ein schlechtes Gewissen haben, weil wir ihn gar nicht erst gefragt hatten? Wobei. Er hatte sich mehr verletzt und braucht seinen Schlaf. Ich habe ja mehr als genug geschlafen. Einmal, nachdem ich auf dem Parkplatz ohnmächtig geworden bin und dann nochmal wo ich auf Harry eingeschlafen bin. Meine Müdigkeit war wie weggeputzt. Wir reden nicht viel, während wir Essen. Als ich an meinem Eis schlecke, lege ich meinen Kopf an Haz's Schulter. "Ihr seid echt die besten Freunde die man haben kann", sage ich leise in die Stille hinein. "JA find ich auch", sagt Harry mit einem grinsen. Er lehnt sich an mich an, sodass unser beider Gewicht an Haz anlehnt und er fast vom Rand der Bank fliegt. "Ja ganz tolle Freunde...wollt ihr mich von der Bank schubsen oder was?", fragt er und drückt uns zurück. Wir kichern. "Ja unser einziges Ziel ist es, dich von der Bank zu stoßen. Dann ist unser Leben vollständig und wir können in Frieden abdanken.", sage ich kichernd. Haz legt einen Arm um mich, um sich hinter mir an der Rückenlehne festzuhalten und nicht wieder von der Bank zu fliegen. So bleiben wir sitzen und schauen schweigend auf den kleinen, vom Mondlicht erleuchteten See.

Unstoppable (Tom Holland)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt