Teil 59 (drarry)

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WARNING: death, nightmares, depression, just a bit angsty and sad so pack out the tissues

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Erzähler Pov

Heute war Freds Beerdigung.

Das ironische ist, dass es kein regnerischer, grauer Tag war. Nein, es war warm und sonning.

Harry gings so naja. Wie soll man sich den auch fühlen?

Es war gearde zwei Wochen her, das Voldemort gestorben war. Mit ihm, waren aber auch viele, viele andere gestorben. Fred, Tonks, Remus. Er könnte ewig so weiter machen.

In der letzten  Woche war Harry praktisch nur auf Beerdigungen gewesen. Am Montag war die von Lavender Brown, am Dienstag die von Colin Creevey. Mittwoch und Donnerstag waren welche von anderen Mitschülern. Schließlich war dann gestern die Beerdigung von Tonks und Remus.

Bis jetzt die schwerste. Und heute war Fred dran. Ich meine für Harry war es schon schwer. Er hatte einen großen Bruder verloren. Allerdings wollte er sich gar nicht vorstellen wie es erst für George oder Ron sein müsste. Oder auch für Molly und Athur.

*

Als Harry die Kirche mit Ron und Hermione betrat, war diese schon gut gefüllt. Vorne links stand der komplette Weasley-Klan. Von links nach rechts standen Molly, Athur, Bill, Percy, Charlie, Ginny und schließlich ganz recht George.

Es wäre gelogen wenn man sagen würde George sähe gesund aus. Er hatte tiefe Augenringe, seine Haare waren verwuschelt und er hatte kein lächeln auf seinem Gesicht.

Ron ging nach vorne und setzte sich zu seinen Geschwistern zwischen Ginny und Percy. Harry und Hermione setzten sich in die Reihe dahinter zu Fleur.

Als Harry sich umsah erkannte er viele bekannte Gesichter. Ein Großteil des Quidditch-Teams war auch da. Angelina Johnson, Katie Bell, Oliver Wood und mehr. Sogar McGonnagal, Flittwick und Ms. Trelewany waren anwesend.

In der letzten Reihe meinte Harry einen blonden Haarschopf zu entdecken, doch er dachte sich nichts weiter da die Zeremonie begann.

Während dem Gerede hörrte der Gryffindor nur mit halben Ohr zu. Seine Gedanken drifteten ab. Als George nach vorne ging um ein paar letzte Worte zu sagen, fokusierte sich Harry wieder.

George redete über ihre gemeinsame Kindheit, ihre Zeit in Hogwarts, über ihre Zeit im Scherzartikel laden und vieles mehr. Harry hatten schon nach den ersten paar Sätzten Tränen in den Augen und Hermione, Ron, Ginny und Molly ging es auch nicht besser. Selbst Athur weinte.

Bevor George auf seinen Platzt ging beendete er seine Ansprache: "Ich liebe dich Freddie, Mischief Managed."

Harrys weinen wurde bei den Worten automatisch lauter, da sie ihn schmerzhaft an Sirius, seinen Vater und Remus erinnerten.

Die Beerdigung ging zu Ende und Freds Sarg wurde in die Erde gelassen. Die Weasleys machten sich bereit und apparierten kurz danach zurück zum Fuchsbau. Dort war eine Trauerfeier geplannt.

George allerdings blieb und Harry auch. Er und George waren sich in den letzten Wochen näher gekommen. Harry half George viel mit der Verarbeitung Freds Todes.

Der Gryffindor war einer der wenigen Menschen, der vor dem Krieg schon viel Trauer hatte bewältigen müssen und wusste somit auch wie. Er hatte nie Mitleid mit George. Alle anderen schauten George immer mit so viel Mitleid in den Augen an, dass George es kaum ausshielt.

Harry sagte auch nie das er wüsste wie das wäre. Den er wusste es nicht. Keiner wusste wie es sich für George anfühlte Fred zu verlieren.

Wie auch immer. Gemeinsam machten sich die beiden ein letztes mal auf zu Freds Grab. Als sie immer näher kamen sahen sie eine Person am Grab stehen.

Diese Person kam Harry bekannt vor. Sie war groß, schlank, schwarz gekleidet und hatte sehr blonde Haare. Sie erinnerte Harry an Malfoy.

"Wir kannten uns nie wirklich sonderlich gut, Weasley", sagte der Unbekannte, "Aber ich wollte mich entschuldigen. Ich war nicht gerade sehr nett zu dir und deiner Familie. Vielleicht lag es an meiner Erziehung, ich weiß es nicht. Es tut mir Leid, ich weiß das es nicht deine Schuld ist."

Harry hatte die Stimme schon lange erkannt und auch George erkannte sie offenbar. "Malfoy?", fragte er also.

Der Slytherin drehte sich aprupt um und als er die beiden erblickte wichte er sich schnell die Tränen von den Wangen.
"I-ich g-geh d-dann", stotterte er.
"Bleib", bat George, "Du musst wissen das es nicht deine Schuld ist. Wenn dann ist es meine."

Letzteres sagte er leise, doch laut genug das Harry es hörrte.
"Ihr hörrt mir jetzt beide zu", sprach Harry, "Ich hab mir in den letzten Wochen oft genug eingeredet es wäre meine Schuld. Eigentlich habe ich mir mein ganzes Leben eingeredet das es meine Schuld ist. Jeder Tod. Aber es ist nicht eure Schuld und genau so wenig ist es meine. Es ist schwer zu akzeptieren, ich weiß."

Beide blieben still. Nach einer Weile flüsterte Draco "Danke." und George nickte zustimmend. Wir blieben noch eine Weile so stehen. George fragte wieso ich bei seiner Rede so geweint hätte und ich erzählte ihm von Moony, Wormtail, Prongs und Padfoot.

Wir blieben noch eine Weile. Danach apparierten wir zum Fuchsbau. Tatsächlich mit Draco. Er entschuldigte sich bei jedem einzeln Weasley, Hermione und generell jedem für seine Taten.

Dadurch das Lucius in Askaban war und Narcissa entschieden hatte mit Andromea zu reisen blieb Draco im Fuchsbau. Er kümmerte sich viel um Teddy, den Harry vor kurzem adoptiert hatte. Als George die beiden einige Tage später eng aneinander gekuschelt und küssend fand, hatte er das erste mal seit Freds Tod ein Lächeln auf dem Gesicht.

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vielleicht sollte ich weniger über Freds Beerdigung schreiben lol

Habt einen wunderschönen Tag, Morgen, whatever

Fühlt euch gedrückt :)

xx Livia

Oneshots // wolfstar, drarry & moreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt