Steve x Bucky - always

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Song: Always - Isak Danielson

You put your hands under my jacket
They're cold as hell, but I'ma let you anyway

Langsam schlenderte ich neben Bucky her. Er hatte mich gebeten mit ihm raus zu gehen. Es war deutlich schwerer einfach 70 Jahre zu überspringen, als man dachte. Es hatte sich verdammt viel verändert, die Menschen, die Lieder, die Filme, die Bücher, die Einstellungen der Menschen, die Ideale die Menschen verfolgen und noch so viel mehr. Es gab nichts, was noch gleich war.

Logisch, es waren ja auch 70 Jahre verstrichen. Trotzdem wünschte ich mir ab und zu ein wenig mehr Normalität in der Zukunft.  Deswegen konnte ich verstehen, weshalb es Bucky ab und zu, zu viel wurde. Wir saßen alle zusammen im Avengers Tower und machten einen Filme Abend, welcher darin endete, dass die anderen ein Spiel daraus machten sich mit Filmzitaten zu konfrontieren. Während ich und Bucky stumm an der Seite saßen und versuchten wenigstens eines der Zitate zu erkennen, hatten die anderen jede Menge Spaß.

Irgendwann hatte Bucky mich mit einem kurzen tippen an meinem Arm auf sich aufmerksam gemacht. Es schien ihm unangenehm zu sein mich zu fragen, ob ich mit ihm raus gehen würde. Doch nachdem ich ihm in die Augen gesehen hatte, wusste ich was los war. Ich kannte den verzweifelten Blick, die Überforderung, die ihm förmlich ins Gesicht geschrieben stand. Die leicht verkrampfte Haltung seines Körpers und die fest in einander verflochtenen Finger.

So kam, es dass wir zwei Stunden später immer noch durch die Nacht von New York liefen. Wir hatten es irgendwie geschafft etwas außerhalb der Stadt zu kommen und waren seit geraumer Zeit an dem Ufer eines schmalen Flusses stehen geblieben. Wir hatten kaum gesprochen, dass war nicht nötig. Ich wusste, dass die Ruhe uns beiden gut tat.

Irgendwann, ich hatte vergessen, wie lange wir hier schon standen und einfach nur auf das dunkle Wasser schauten, in dem sich der Mond spiegelte, drehte sich Bucky zu mir. Ich lächelte ihm sanft entgegen. Schon seit einiger Zeit hegte ich gewisse Sympathien ihm gegenüber. Genau genommen schon seit über 70 Jahren. Ich bemerkte das Zittern, welches er offensichtlich zu unterdrücken versucht. Wäre es jetzt sehr kitschig ihm meine Jacke anzubieten?

Bevor ich ihn fragen konnte, ob er sie haben wollte, hatte er seine menschliche Hand auch schon unter eben diese geschoben. Erschrocken atmete ich scharf ein. Seine Hand war eiskalt. Bucky grinste "Schon viel besser", kommentierte er die Situation. Ich verdrehte zwar meine Augen, wusste aber ganz genau, dass ich ihn nie weg stoßen würde. Nie würde ich auf die Idee kommen seine Hand jetzt wieder unter meiner Jacke und meinem Pulli hervorzuziehen.

I hope it doesn't ruin our first kiss

Ich verlor mich in dem Blick seiner blauen Augen. Keiner von uns beiden schaffte es weg zu sehen und ich war definitiv nicht traurig drum. Umso länger wie so dastanden, er mit seiner kalten Hand unter meinem Pulli, den braunen Haaren, den stahlblauen Augen und dem leichten Bartansatz und ich, gefangen in dem Bann seines Blickes, desto näher kamen wir uns. Ich wusste, was wir hier taten, doch ich hatte schon viel zulange auf diesen Moment gewartet, als jetzt darüber nach zudenken, ob er das auch wirklich wollte.

Meine Hände legten sich wie in Zeitlupe an seine Hüfte, seine Metallhand legte sich federleicht gegen meine Brust und als nur noch wenige Zentimeter uns trennten, konnte ich den leicht fragenden Ausdruck in seinen Augen erkennen. Ich nickte kaum wahrnehmbar, doch es reichte aus, dass Bucky seine Augen schloss und den Kopf in eine leichte Schräglage brachte. Langsam schlossen sich auch meine Augen und nur wenige Sekunden später, spürte ich seine weichen Lippen auf meinen.

Der Kuss dauerte nicht lange, nur wenige Sekunden in denen sich unsere Lippen langsam und zärtlich vereinten. Doch für mich war es perfekt. Nachdem wir uns gelöst hatten, drehte Bucky den Kopf wieder in Richtung des Wassers, doch blieb mir so nahe, wie während des Kusses. Ich spürte, wie seine Finger, welche immer noch auf meinem Bauch lagen langsam begannen kleine sanfte Muster zu malen. Ohne einen Ton zu sagen, schloss ich meine Arme um ihn und zog ihn noch ein kleines bisschen näher zu mir. Er bettete seinen Kopf an meiner Schulter, während ich meine Wange gegen seine Haare legte und zufrieden die Augen schloss.

Avengers One Shots boy x boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt