Avengers One Shots boy x boy

Clint x Pietro - Phone calls

Willkommen zurück, der OneShot könnte etwas traurig sein.. sorry, habt trotzdem Spaß damit :)

[05] Immer wenn du kochst, brauch ich danach eine neue Küche

Ottistar123 ich hoffe es gefällt dir

Ich drückte auf den grünen Hörer und hörte dem tuten zu, dann hörte ich endlich seine Stimme. Warm und liebevoll, wie ich sie kannte. Mit einem Lächeln auf den Lippen hörte ich ihm zu und musste bei den Erinnerungen, die hochkamen lächeln. Schlussendlich schaltete sich das Band frei. 

Eine Weile schwieg ich, doch dann begann ich endlich zu reden "Es ist erst eine Minute her, dass ich dich das letzte mal angerufen habe. Ich weiß, dass ist anders als vereinbart, doch was soll ich machen? Ich vermisse dich halt. Ich wollte halt deine Stimme hören. Ich weiß, dass du jetzt deine Augen verdrehen wirst. Ich weiß, dass ich deine Stimme vor einer Minute noch gehört habe, aber ich vermisse sie halt einfach. Würde ich sie nicht immer wieder hören, würde ich sie irgendwann vergessen und das will ich nicht", ich schwieg und strich mir eine Träne, die drohte aus meinem Augenwinkel zufallen weg.

"Ich vermisse dich so sehr Pietro, jeden einzelnen Tag. Du hättest nicht sterben sollen, es hätte mich treffen sollen, aber du musstest dich ja davor schmeißen. Du mit deiner verfluchten Schnelligkeit. Wärst du nur halb so schnell gewesen, hättest du es nicht rechtzeitig geschafft und würdest noch leben. Manchmal frage ich mich, wieso du es getan hast. Um den Jungen konnte es nicht gehen, denn den hatte ich ja bereits mit meinem Körper geschützt, also war das einzige, dass du noch hättest schützen können ich gewesen. Aber ich will das nicht glauben, ich will nicht glauben, dass du wegen mir gestorben bist, um mir mein verkorkstes Leben zu retten", jetzt liefen mir die Tränen nur so aus den Augen.

"Wir hatten doch mal gesagt, dass wir solche dämlichen Rettungsaktionen nicht machen. Wir wollten es doch nicht so kitschig machen wie in den ganzen Filmen. Es hätte mich treffen sollen. Du warst doch noch so verdammt jung. Deine Schwester braucht dich doch", ich fuhr mir übers Gesicht und versuchte die Tränen zu kontrollieren. "Dem Jungen geht es gut. Das sage ich dir jedes Mal, aber ich finde es wichtig, für mich ist es wichtig"

Ich nahm mir eine Sekunde um meine Gefühle zu ordnen, dann atmete ich tief durch "Ich hab heute morgen von dir geträumt. Das alles war nur ein schlechter Traum gewesen, ich bin aufgewacht und du lagst neben mir, hast dein Lächeln gelächelt und mich in den Arm genommen, als ich zu weinen begonnen habe. Ich war so unfassbar glücklich, du warst da, du hast gelebt, dir ging es gut. Du hast Witze darüber gemacht, dass mein Unterbewusst sein mich verarscht. Ich war mir so sicher, dass es echt war und dieser Alptraum endlich ein Ende gefunden hatte. Doch dann bin ich aufgewacht. Zurück in der Realität, alleine, deine Seite des Bettes war leer, kalt, unbenutzt, seit du gestorben bist. Ich würde so viel dafür geben noch einmal mit dir reden zu können. Doch das geht nicht, denn wer kann schon mit toten reden? Stattdessen rufe ich dich jeden Tag an um deine Stimme auf dem Anrufbeantworter zu hören und mir für ein paar Sekunden einbilden zu können, dass du nur im Urlaub bist. Ich weiß, dass das traurig ist, doch was soll ich machen? Es hilft mir und ich schade doch keinem mit diesen Anrufen oder?", kurz atmete ich tief durch.

"Du hast immer gesagt 'Immer wenn du kochst, brauche ich eine neue Küche' Ich habe es gelernt. Ich habe mir beigebracht wie man kocht, immerhin gibt es ja jetzt niemanden, der für mich kochen kann, also musste ich es mir zwangsläufig irgendwie beibringen. Was soll ich sagen, in den letzten drei Wochen brauchte ich keine neue Küche mehr. Ich denke mal das ist ein Erfolg", mit einem seufzten fuhr ich mir übers Gesicht, dass war so lächerlich.

"Du wirst all das nie hören, dass ist mir durch aus bewusst, doch irgendwie hilft es. Ich weiß, dass das keinen Sinn macht und vollkommen bescheuert ist, doch was soll ich machen? Es beruhigt mich einfach. Es gibt mir einen kurzen Ausgleich und ich freue mich den ganzen Tag auf diese Anrufe. Ich weiß, dass ich mir vorgenommen habe, dass ich dich nur einmal am Tag anrufe. Ich habe entschieden, dass ich es kurz vorm einschlafen mache, damit ich wenigstens ein paar Stunden ohne Alpträume aus komme. Das funktioniert sogar ganz gut. Doch heute war kein guter Tag. Es ging alles schief, was nur schief gehen konnte. Immer nur Kleinigkeiten, die eigentlich unbedeutend sind. Zum Beispiel hatte ich keine einzige grüne Ampel, hab den Papierkorb beim Müll wegwerfen nicht getroffen, dann war mein Handy Akku leer, dann hatte ich einen Tinnitus und so weiter und sofort. Eigentlich alles vollkommen unbedeutend, doch am Ende war ich so fertig mit den Nerven, dass ich mir einfach nur noch gewünscht habe in deine Arme flüchten zu können. Doch das geht natürlich nicht. Also habe ich dich angerufen und zumindest versucht mir die Illusion aufzubauen, dass du da bist und diesen Tag ein wenig besser machen kannst. Dann hab ich wieder aufgelegt, ohne etwas zu sagen. Doch dann hab ich es bereut und musste deine Stimme nochmal hören und hier bin ich. Deswegen habe ich die Regel gebrochen. Ich brauchte dich heute einfach zu sehr, als dass ich bis heute Abend warten konnte. Auch jetzt liege ich noch nicht im Bett. Vermutlich werde ich heute Nacht nicht schlafen können, denn ich vermisse dich viel zu sehr, deutlich mehr als sonst. Wie gesagt: heute ist ein schlechter Tag"

Ich atmete tief durch "Doch was hast du immer gesagt? Ich soll nicht aufgeben, egal wie nervig das Leben auch sein mag, es wird immer irgendwann besser. Ich hoffe wirklich, dass es bald besser wird, denn ich kann nicht mehr und vor allem will ich nicht mehr. Ich möchte nicht mehr jeden Tag traurig sein, ich will, dass es endlich bergauf geht. Doch immer wenn ich ein paar gute Tage hatte, kommt die Realität zurück und zeigt mir den Mittelfinger. Es ist frustrierend. Ich versuche soviel um mit deinem Tod klar zukommen. Ich habe alle Tipps angenommen und trotzdem vergeht kein Tag an dem ich nicht weine. Man könnte meinen, dass man sich an all das weinen gewöhnt, doch das stimmt nicht. Ich kann jetzt aus Erfahrung sagen, dass man sich nicht dran gewöhnt. Ich will doch einfach nur, dass es leichter wird", den letzten Satz murmelte ich ins Handy, dann legte ich auf. 

Ich hatte es kein einziges Mal über die Lippen gebracht 'Ich liebe dich' zu sagen. Es fühlte sich falsch an, als wären diese Worte nicht für Telefon gesagt, als sagte ich lieber nichts und hob sie mir auf. Ich würde es ihm sagen, wenn ich ihn wieder sah. 

Ich wusste, dass ich ihn wieder sehen würde. Irgendwann, wenn ich auch sterben würde. Ich wartete nicht auf den Tod und ich provozierte es auch nicht zu sterben, doch ich hatte auch keine Angst davor. Ich war bereit zu sterben und wenn es soweit war, würde ich mit einem Lächeln auf den Lippen sterben. Dann würde ich endlich Pietro wieder sehen und ihn in meine Arme schließen können, ihm sagen, dass ich ihn liebte und hatte endlich die Möglichkeit den Rest der Zeit mit ihm zu verbringen.

Der Tod und das Leben sind gute Freunde, sie haben sich gerne und wollen dem andere eine Freude machen. Also schickte das Leben dem Tod Geschenke, es schickt ihm seine Lieblinge, die Lebewesen, die es am liebsten hat. Denn es liebt den Tod, es möchte die schönsten Dinge die es hat mit ihm teilen. Also schickt das Leben die Lebewesen nach und nach alle dem Tod. Umso früher jemand beim Tod ankam, desto lieber hatte das Leben es gehabt. 

Ich mochte die Vorstellung, sie spendete mir Trost. Trost, dass Pietro nicht aus dem Zorn des Lebens heraus gestorben war, weil es ihn los werden wollte, sondern aus der Liebe des Lebens, weil es ihn unbedingt mit dem teilen wollte, was es liebte. Dem Tod.

Ich freute mich auf den Tag, an dem das Leben mich an den Tod verschenken würde. Bis es soweit war, würde ich hier beim Leben bleiben und alle Erfahrungen sammeln, die ich bekommen konnte um sie später mit Pietro teilen zu können. Ich würde ein Leben für uns beide leben und ihm davon erzählen, wenn ich ihn wieder sah. Ein Lächeln der Vorfreude legte sich auf meine Lippen. Endgültig wischte ich die Tränen weg.

Avenger Hawkeye - Clint Barton - starb bei einer Mission. Er rettete Black Widow - Natasha Romanoff - so das Leben. Es ging um das Erlangen des Seelensteins um Thanos zu besiegen. Seine letzten Worte sollen gewesen sein 'Es ist okay, ich habe darauf gewartet' so Frau Romanoff. Die Avengers bekunden ihre tiefe Betroffenheit und danken Herrn Barton für sein erbrachtes Opfer. Menschen in aller Welt richten nun Gedenkstellen für den gefallenen Helden ein. Sein Tod ließ die ganze Welt für einen Moment verstummen. Überall erscheinen Videos, Bilder oder Erinnerungen an ihn. Deutlich wird, dass alle ihn in guter Erinnerung behalten wollen. Er war ein Held, welcher sich opferte um Millionen Menschen das Leben zu retten. Wir trauern und danken Clint Barton. 

Ich hoffe ich habe eure Stimmung nicht ruiniert.. Falls doch tut es mir leid. Ich hatte auf jeden Fall eine kleine Idee. Alle, die auch in meinem Fußball Buch lesen, wissen schon was jetzt kommt, allen anderen sage ich es jetzt.

Ich habe mir überlegt, eine kleine Vorstellungsrunde zu machen. Denn ich würde gerne mehr mit euch in Verbindung bringen, als nur irgendwelche Profilnamen, die kaum etwas über euch als Person und Menschen aussagen.

Deswegen dachte ich mir, dass ihr (natürlich nur wenn ihr wollt) einfach mal ein paar Infos über euch in die Kommentare schreibt. Was ihr dabei über euch preisgebt ist euch überlassen. Ich fange an:

Also, mein Name ist Jasmin, ich bin 17 Jahre alt, gehe in die 12 Klasse und wohne bei Hannover. Ich bin Teil der lgbtq+ Community, was vermutlich der Grund ist, dass mir boy x boy OneShots so viel Spaß machen. Auf Wattpad bin ich seit 2017. In der Zeit habe ich hier Fußball, Formel eins und Marvel OneShots geschrieben und viele tolle Menschen kennen gelernt. FunFact: Ich habe sogar meine feste Freundin über diese Plattform kennen gelernt.

Ich würde mich freuen, wenn ihr auch ein paar Infos über euch da lassen würdet, ansonsten wünsche ich euch noch ein schönes Pfingst-Wochenende und passt auf euch auf.