Objekt der Begierde (48)

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Erschrocken zuckte ich zusammen als ich etwas an meinen Kopf spürte. Meine Augen öffneten sich panisch und mein Körper versuchte sich so klein wie möglich zu machen. „Es ist alles gut, ich bin es nur", haucht mir eine tiefe Stimme zu und mein Atem beruhigte sich ein wenig. Es war nur Paluten gewesen. Sie waren nicht da. Sie hatten ihn nicht mitgenommen. Noch etwas verängstigt schmiegte ich mich an die Hand des Älteren. „Ist etwas passiert? Ich bin jetzt wieder da, sollen wir schlafen gehen?", sprach er weiter und streicht mir durch mein Haar. Vollkommen erschöpft vom ganzen Tag nickte ich und schloss meine Augen. Solange Sie nicht hier waren, sollte ich zumindest versuchen etwas Schlaf zu bekommen. Seit ich neben meinem besten Freund schlief, hatte ich keinen Albtraum von Ihnen gehabt. Es war immer noch so komisch, eine weiche Matratze unter mir spüren zu können und das eine Decke mich vorm frieren schützte. Erneut bemerkte ich nicht, wie Paluten sich seine Kleider vom Leib streifte und sich neben mich unter die Decke legte. Seine starken Arme greifen nach meinem Körper und ziehen diesen zu sich. Kurz erstarrt mein Körper, doch entspannt sich schnell wieder.

Zwei raue Hände fuhren über meinen Körper, machten keinen Halt nicht jeden kleinsten Teil meines Körpers zu erkunden. Mein Körper war angespannt. Die eine Hand der Person entzog sich meiner Brust und tastete sich zu meinem Hals. Die hastige Luft die ich atmete, als die Hand meinen Hals zu drücken begann, interessierte die Person nicht. An der Stelle wo der Kopf der Person sein sollte, war nur ein schwarzer verschwommener Fleck. Die andere Hand war dabei meine Hose zu öffnen. Ich wollte das nicht. Nicht noch einmal. Bitte! Mein Mund öffnete sich und war bereit darum zu flehen das die Hände aufhörten meinen Körper zu berühren doch es kam kein Laut von meinen Stimmbändern. Es war so, als wäre ich nicht mehr in der Lage zu sprechen. Wieso fassten Sie mich an? Wann waren Sie wieder hier gewesen? Warum hörte es nicht auf?! „Du kannst nicht davon laufen. Soll ich die anderen Wärter dazu holen?", rief es in mein Ohr und ich schluckte. Mein ganzer Körper bebte vor Angst. Ich wollte hier weg. Ich hatte Angst, unglaublich große Angst. Mein Körper ließ sich nicht bewegen. Er war schwer wie Blei. Bitte hör auf!

„Manu, ganz ruhig, das war nur ein Traum", dringt eine Stimme in mein Ohr und ich schrecke zusammen. Meine Atmung war unregelmäßig und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Meine Ohren zog ich soweit es geht an meinen Kopf und wimmerte. Ich hatte wieder von Ihnen geträumt, selbst bei meinem besten Freund versuchten Sie mich zu jagen. Erbarmungslos Ihre Beute zu verschlingen und in Ketten zu legen. Das Versuchsobjekt für Sie willig zu machen. Oft hatten Sie sich an mir vergangen, dabei zugesehen wie ich schrie und letztendlich mein Bewusstsein verlor. Ich konnte nicht mehr schlafen. Egal wo ich mich befand. Es war nicht mehr möglich. Ganz sanft versucht der Älter mich zu beruhigen und mich in seine Arme zu ziehen, doch es bewirkte das Gegenteil. Meine Angst stieg und meine Finger verkrampften sich. Sie vibrierten und ließen sich nicht mehr beherrschen. Was passierte mit mir? Wieso taten Sie mir das an?! „Dir tut keiner weh Kleiner, nur ich bin hier, niemand anderes", versucht mein bester Freund es weiter jedoch versuche ich panisch von ihm weg zu kommen. „Bleib bei mir, ich brauche dich." Seine Hände nahmen vorsichtig meine und drückten diese liebevoll. Er wollte mir nichts tun. Langsam, nach nie wollenden Minuten erschlaffte mein Körper. Die Kraft sich aus allem zu wehren war verblasst. Ich spürte, wie Paluten mir einen sanften Kuss auf die Stirn gab. „Sie werden nicht kommen ja? Wir werden bald weit weg ziehen, dann können Sie dir nichts anhaben versprochen." Seine Stimme rauschte und ich nickte nur.

Ich wollte nicht, dass er seine Freunde für mich verließ, für einen Neko der niemals wieder ein normales Leben führen konnte.

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Aber Wieso? -Kürbistumor-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt