Nervender Besuch {39}

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Sicht Patrick: "Komm Kleiner wir gehen", flüsterte ich dem Neko zu und wartete seine Reaktion ab. Der eben genannte nickte schwach aber krallte sich mehr an mich. Kichernd hob ich den Jüngeren hoch und trug ihn Nachhause. Uns begegnete auf dem Rückweg verblüffender Weise niemand. War aber auch besser, die komischen Blicke der Fremden wollte ich nicht unbedingt auf mir spüren. Da es immer kälter wurde, verschnellerte ich meine Schritte. Nur noch um eine Ecke und ich bin Zuhause. Die Lampe des Mehrfamilienhauses brannte und ich freute mich auf die Wärme die mich innendrinn wohlig begrüßen wird. Geschickt öffnete ich die Tür mit dem Neko in den Armen und gelangte in den Flur. Die Treppen zu erklimmen war nicht schwer, Manuel war so leicht, er muss unbedingt mehr essen. Nun schloss ich zuletzt die Wohnungstür auf und sofort spürte ich die angenehme Wärme. Manuel war wohl auf dem Heimweg eingeschlafen, die Augen waren geschlossen und seine Atmung ruhig. Vorsichtig legte ich ihn in mein Doppelbett und zog ihm die Hose aus. Es würde sonst zu warm unter der Decke werden. Auch ich zog mich aus uns stieg dann in mein Bett. Den Neko nahm ich in meine Arme und küsste seine Wange. Danach glitt ich in die Traumwelt.

Sicht Neko: Noch vollkommen müde streckte ich mich. Es hat lange gedauert mich aus den Armen von Paluten zu befreien. Er hatte mich so sehr im Schlaf festgehalten das ich erst dachte es sei unmöglich zu entkommen. Der Ältere schlief noch ruhig und das gönnte ich ihm. Er hatte mich den ganzen Weg Nachhause getragen, da musste ich ihm Ruhe lassen. Leise stand ich vom Bett auf und schaute immer wieder zu Patrick, da ich Angst hatte, ihn mit einem Geräusch zu wecken. Langsam griff ich nach meinen Sachen und zog sie mir über. Es dauerte länger als gedacht weil ich immer wieder die Sachen falsch rum anzog. Ich schlich mich unbemerkt ins Wohnzimmer und setzte mich auf die große, gemütliche Couch. Doch was sollte ich jetzt machen? Ich wollte nichts kaputt machen indem ich mich einwenig umschaute. Dann musste ich wohl übel hier sitzen bleiben. Fast schon so, als hätte jemand gewusst das ich mich langweilte, klingelte es an der Tür und ich zuckte zusammen. Dieses Geräusch war so unangenehm laut! Wie konnte Patrick bei diesem lauten Ding noch weiter schlafen? Noch einmal klingelte es und ich schreckte wieder zusammen. Wer ist das denn bloß! Ich musste wohl übel zur Tür falls es etwas wichtiges war, und Paluten diese Person unbedingt sehen wollte. Ich möchte mir gar nicht die Situation vorstellen, falls ich und Patrick jemals streiten sollten. Im Flur drückte ich langsam die Klinke nach unten. Und was ist wenn es doch jemand anderes ist?

Sicht Patrick: Müde öffnete ich die Augen und tastete noch vollkommen benebelt nach dem Jüngeren, der neben mir liegen sollte. Doch erfolglos. Ich saß augenblicklich in meinem Bett und schaute zu der leeren Betthälfte. Wo war der Kleine? Schnell stand ich vom gemütlichen Bett auf, um nach dem Neko zu suchen. Wenn ihm etwas zustoßen würde, ich möchte mir das gar nicht vorstellen! Meine Sachen streifte ich mir nicht über, Manuel war wichtiger! Hastig drückte ich die Klinke hinunter und stürmte aus dem Schlafzimmer durch den hellen Flur. "Manu?", rief ich und hörte ein Geräusch. War er das? Ich durchsuchte hastig die Zimmer, wo ich vermutete das dort das Geräusch herkam, bis ich den Kleinen mit verwirrten Blick im Wohnzimmer finde. Glücklich seufzte ich bis ich die Person in meinem Blickwinkel bemerkte. "Oh. Hey Rewi", begrüßte ich den guten Freund von mir und trat näher ins Wohnzimmer. "Hey Palle", erwidert er und lächelt. Ich antwortete nicht da mich etwas stutzig machte. Wieso saß der Kleine bei ihm? Nicht normal neben ihm, sondern ganz dicht. Mir war schon seit dem erstmal klar das Sebastian eine Auge auf den Kleinen geworfen hat, so wie er ihn behandelt hat. Mit hochgezogener Augenbraue musterte ich die Beiden. Wenn er Manu nur irgendwas gesagt hat, der kann sich was anhören!

Aber Wieso? -Kürbistumor-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt