Spaziergang {37 oder so}

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Sicht Paluten: Es war so niedlich wie er sich auf den Film konzentrierte. Als würde er dabei sein und helfen wollen! "Möchtest du spazieren gehen oder drinnen bleiben?" Ich sah Manu freundlich an. Ein bisschen an die Frische Luft gehen würde nicht schaden aber würde er auch wollen? Der Typ und seine Handlanger liefen immer noch irgendwo dortrum und ich hatte Angst das sie ihn mir wieder nehmen könnten. Gespannt sah ich den Kleinen an. Er nickte kaum merklich und stand auf. Ich tat es ihm gleich und half ihm beim anziehen der Jacke und der Schuhe. Manu lächelte mich glücklich an und sah mir dabei zu wie ich ihn anzog. "Und keine Angst ich passe auf dich auf", meinte ich sanft und zog ihm eine Mütze über den Kopf um seine Katzenohren zu verdecken. Nun zog ich mich an und er beobachete mich dabei. Ich schenkte ihm ein liebevolles Lächeln und seine Wangen nahmen in sekundenschnelle einen rosafarbenen Ton an. Verlegen dreht der kleine den Kopf weg und ich begann mit kichern. So niedlich! Deswegen liebte ich den kleinen, doch ich würde es ihm nicht sagen, noch nicht.-
Einige Zeit später liefen wir nah beieinander Richtung Park. Es war ein etwas längere Weg aber für den Kleinen machte ich das gerne. Er kam immer etwas dichter zu mir wenn wir an anderen Personen vorbeiliefen. Vorsichtig nahm ich seine Hand und er lächelte.

So liefen wir Händchen haltend mit einem angenehmen Schweigen durch den Park. Ab und zu schaute ich zu dem Neko der fasziniert von der Umgebung schien, voll und ganz in Gedanken angedriftet. Als nächstes würden wir zum Fluss laufen, es würde zwar etwas dauern aber das hatte ich mit eingerechnet. Ich hatte alles geplant. Denn heute würde ich mich trauen ihm zu sagen was ich für ihn empfand, auch wenn ich damit das Vertrauen sehr schwächen würde. Wieder huschte mein Blick zu dem Jüngeren und wie eine jahrelange Angewohnheit zogen sich meine Mundwinkel nach oben zu einem glücklichen Lächeln. Der kleine Neko brachte mein Herz zum rasen. Nur ein kleines Lächeln seinerseits ließ meinen ganzen Körper beben. Sanft zog ich ihn außerhalb des Parks nach rechts damit wir auf dem schmalen Kiesweg zum Fluss laufen konnten. Der Neko hüpfte etwas neben mir. Diese Bewegungen wie er neben mir beim gehen leicht in die Höhe hüpfte, erinnerte mich an ein kleines Kind. Welches seine Hände mit denen seiner Eltern umschlossen hatte und in der Mitte fröhlich umher hüpfte. "Wann sind wir denn da?", flüstert der Kleine und schaut mich von unten mit großen Augen an. Mein Herz begann schneller zu klopfen und ich lächelte. "Gleich, da vorne ist es schon" Er nickte nur zufrieden und sieht gerade aus zu dem kleinen Platz wo kein Schilf am Wasser wuchs. "Dort?", haucht der Kleine und diesmal bin ich der, der einfach nur nickt.

Aber Wieso? -Kürbistumor-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt