Ewige Liebe (56) -End-

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Nachdem ich und Paluten den Akt der Liebe vollzogen hatten, machten wir es oft. Die Anfangs so schüchterne Liebe hatten sich dadurch mehr entfacht und war unendlich stark geworden. Mir schien es so, als würde der Braunhaarige darauf gewartet haben, endlich seinen inneren Frust abzulassen. Und mir ging es ebenso. Es waren etliche Tage verstrichen, sogar Wochen und ich war das erste Mal mit hinaus gegangen. Es war ein kleiner Schritt aber ich hatte es geschafft. Nur hatte es danach Stunden gebraucht, bis mich Patrick wieder beruhigen konnte. Enorme Angst hatte sich in meinem Körper breit gemacht. Angst, dass Sie wieder kamen. Und so hatten Patrick und ich tagelang geübt und gestern war ich sogar mit einkaufen und hatte als Lob Schokolade bekommen! Der Braunhaarige war unglaublich stolz auf mich gewesen und ich war es selbst auch. Ich kehrte meinen alten Angewohnheiten langsam den Rücken zu und ich fühlte mich mit jeder so kleinen Sache immer freier. Ich würde alles mit Patrick schaffen, solange er mich dabei unterstützte und mich nicht aufgab. Aber ich glaubte auch nicht, dass er das jemals tun würde.

„Manu komm her, ich muss dir etwas sagen", höre ich die Stimme von Paluten und wurde bei den Worten stutzig. War das nicht der Moment, der mit einer Krise begann? So wie es in den ganzen Serien war, die wir gemeinsam geguckt hatten und bei der mir mein Gegenüber jedes Mal versichert hatte, dass uns nichts trennen würde? Unsicher betrat ich das Wohnzimmer und sehe den Braunhaarigen an seinem Laptop. Langsam laufe ich auf diesen zu, in der Hoffnung das sich meine Gedanken nicht verwirklichen. „Setz dich auf meinen Schoß, ich zeige dir etwas", redet Paluten sanft weiter und klopft auf seine Oberschenkel, auf die ich mich niederlasse. Mein Blick fällt auf den Bildschirm, der ein Haus abbildet. „Siehst du dieses Haus? Das wird unseres. Ich habe dir versprochen dich zu beschützen und ich möchte gemeinsam mit dir dort hinziehen. Weit weg von Ihnen. Wie klingt das für dich?" Sanft streichen die großen, warmen Hände über meinen rechten Oberschenkel und ich mache große Augen. Das fühlte sich an wie ein Heiratsantrag, zumindest bedeutete er für mich genau das gleiche. Patrick stellte mir wirklich die Frage, ob ich mit ihm für immer zusammenwohnen will!

Freude strömte durch meinen Körper als ich die Worte verarbeitete, die mein Freund mir gerade gesagt hatte. Wir würden wegziehen, weit weg damit wir in Sicherheit waren. „Ja!", rufe ich glücklich und umarme meinen Gegenüber kräftig. Sanft küsst mich Paluten und eine Träne verlässt mein Auge, so glücklich war ich! Ich konnte es kaum abwarten für immer mit Paluten zusammen zu sein und ich würde auch keinen einzigen Moment daran zweifeln, es je bereut zu haben.

Hüpfend renne ich mit einem Lächeln im Gesicht zur Haustür und springe aufgeregt auf der Stelle. „Los Pat, schneller!", rufe ich und winke meinen Freund zu mir rüber. Meine Tasche hatte ich achtlos auf den Boden fallen lassen. Wie das Haus wohl von innen aussehen würde? „Ja, ich komme ja schon!", lacht der Braunäugige und zieht mich in einen Kuss, als er bei mir angekommen ist.

Meine ganzen Sorgen waren wie weggeblasen und ich glaubte daran endlich von Ihnen befreit zu sein. Mein Leben zeichnete eine harte Vergangenheit aus, aber ich hatte es geschafft wieder auf die Beine zu kommen und hatte das größte Glück Patrick wieder getroffen zu haben! Sie würden mich nie mehr finden, nie mehr würde ich ein Teil Ihrer Spiele werden!

Und dennoch blieb eine Frage immer ohne Antwort: Aber wieso?

„Ich liebe dich Manu.", flüstert er leise in mein Ohr und ich lehne mich weiter zurück, sodass ich mit meinem Kopf auf seinem Schoß liege. „Ich liebe dich auch Patrick.", hauche ich genauso leise zurück. „Unendlich sehr", erwidert Patrick und beugt sich runter um mich zu küssen. Niemand würde unsere Liebe zerstören können.

-The End-



(Nachfolger? New Story? Let me know!)

Aber Wieso? -Kürbistumor-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt