Black Valentine

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Akira POV:

"Mal sehen, wann die bemerken, dass die Kleine weg ist", höre ich einen Typen gehässig sagen. Ich mache die Augen auf, doch ich sehe nichts. Wo bin ich? Ich versuche mich zu bewegen und muss feststellen, dass meine Hände irgendwo über mir an der Wand befestigt sind. "Hey, sie bewegt sich", sagt ein anderer Typ. "Dann begrüßen wir unseren Gast, wie es sich gehört." Eine Hand legt sich an meinen Kopf und lässt mich zusammenzucken. Dann wird mir eine Augenbinde abgenommen. Mein Blick fällt auf einen großen Kellerraum. "Wo bin ich?", frage ich zittrig. "Ach das arme Mädchen hat Angst. Machen wir ihr doch noch mehr Angst!", lacht einer der Typen. Panisch zucken meine Augen im Raum umher und suchen nach einem Ausweg. "Sieh mich an", sagt der Mann vor mir bedrohlich. Ängstlich mache ich, was er sagt und erstarre. Seine Augen leuchten plötzlich rot auf und im nächsten Moment steht ein riesiger Wolf vor mir. Zu geschockt um etwas zu tun sehe ich ihn einfach nur an. Er kommt mir gefährlich nahe und fletscht die Zähne. Ich beginne zu zittern. Schnell leckt er mir über die Wange. Ich schreie auf und kneife die Augen zu. Die Typen lachen laut. "Sie weiß es wirklich nicht!", lacht der Typ, der jetzt wieder normal aussieht. "W-was soll ich nicht wissen?" "Dass deine Freunde und du nicht ganz normal sind." "Warte was? Ich?" "Sie haben ihr wirklich nichts gesagt!", sagt der Anführer belustigt. "Hallo? Ich bin auch hier! Ich hab ein Recht darauf es zu erfahren!" "Nee lass mal", sagt er und winkt die Anderen aus dem Raum. Somit lassen Sie mich mit meinen Gefühlen und verwirrenden Gedanken alleine. Sind meine Jungs genau so wie der da? Sind sie Werwölfe? Und was meinte der Typ damit, dass ich nicht ganz normal sei? Bin ich etwa auch- "Mädchen, ich bin wieder da!" Das ist der Anführer! "Bin ich ein Werwolf?", frage ich leise. "Genau das wollen wir herausfinden", sagt er lachend. Der Ausdruck in seinen Augen macht mir höllisch Angst. Er steht nun direkt vor mir und hantiert an meinen Händen rum. Mit einem Ruck werde ich von den Fesseln auf die Beine gezogen. Als nächstes wendet er sich meinen Beinen zu. "Du machst jetzt genau was ich sage, hast du verstanden?", fragt er bedrohlich. Sofort nicke ich. "Du lässt jetzt die Beine locker." Ich folge seiner Anweisung. Er zieht meine Beine auseinander und befestigt sie am Boden. Mein Körper steht nun unter Spannung. Der Typ holt eine Schere aus seiner Jackentasche und setzt sie am Saum meines Kleides an. Ein leises Wimmern entwischt mir. "Sei still und nerv nicht", knurrt er, während er mein Kleid der Länge nach aufschneidet und von mir entfernt. Zitternd und nur in Unterwäsche stehe ich vor ihm. "Respekt Kleine. Du bist hübsch." Ich fühle mich sehr unwohl unter seinen Blicken. "Sehen wir mal, was wir tun können", murmelt er und wendet sich einem kleinen Tisch mit Messern zu. "Nein, bitte nicht!", wimmere ich. Sofort bekomme ich eine gescheuert. "Ich hab gesagt du sollst still sein!" Ich sage kein Wort mehr. Schnell nimmt er sich ein sehr scharf aussehendes Messer und streicht mir damit liebevoll über den Bauch. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin ganz vorsichtig." Er geht vor mir in die Knie und begutachtet meine Beine. Ohne Vorwarnung sticht er mir in die Wade. Ich brülle vor Schmerz und Überraschung laut auf. "Was habe ich dir gesagt?" Sofort beiße ich mir auf die Lippe, um den Schrei zu stoppen. Erst als ich einen salzigen Geschmack wahrnehme, bemerke ich, dass ich weine. "Sch, meine kleine, bald ist es vorbei. Ich habe es bei deinem Akamaru auch schnell gemacht. Sei froh, dass er nicht leiden musste", sagt er fröhlich. "Du warst das?" Meine Stimme ist kalt wie Eis. Er lacht nur. Meine anfängliche Angst ist verflogen. Stattdessen durchflutet mich weißglühender Zorn. "Ich bin mir sicher, deine Eltern sind stolz, dass du dich so gut gehalten hast. Ach warte, deine Eltern sind ja leider tot. War nicht leicht das Auto zu sabotieren, immerhin hat sich die Mühe gelohnt." Er sagt es so, als würde er über das Wetter sprechen. Diese Aktion gibt mir den Rest. "Du krankes Schwein", schreie ich. Irgendwie schaffe ich es mich los zu reißen. "Wow, ich glaube es nicht! Du bist kein Werwolf, du bist ein Gestaltwandler", stößt er bewundernd hervor. Ich ignoriere seine Bemerkung und trete an ihn heran. "Du wirst das alles bereuen", knurre ich. Plötzlich passiert etwas, dass ich nicht verstehe. Mein Körper verändert sich. "Es geht los", sagt der Typ begeistert. Irgendwie macht mir das Angst. Ich spüre, wie sich mein Knochenaufbau verändert. Schon wieder packt mich die Angst und ich stolpere rückwärts. "Akira?" Das ist doch Chanyeol!

Chanyeol POV:

"Leute wir müssen sie finden! Sie ist nicht mehr hier, das spüre ich!" Unruhig laufe ich auf und ab. "Was wenn sie sie gefunden haben?", frage ich panisch. "Ist ja gut, wir teilen uns auf", sagt Kai. "Chanyeol, Baekhyun, Xiumin, Kris, D.O., Luhan und Sehun gehen zu dem Shiki-Klan und der Rest kommt mit mir zum Mizu-Klan", sagt Kai und schon springen alle auf und machen sich auf den Weg. Ich glaube alle machen sich extreme Sorgen um Akira. Wir rennen so schnell wir können zum Hauptquartier des Shiki-Klans. Es ist eine alte Fabrik mitten im Wald. Perfekt dafür geeignet jemanden zu entführen! Mit voller Wucht trete ich die Haupttür ein. Sofort stürmen einige Mitglieder auf uns zu. Rasend vor Wut verwandele ich mich und schlage alles zu Boden, dass mir zu nahe kommt. Ein lauter, weiblicher Schrei dringt an meine Ohren. Akira. Mein einziger Gedanke. Ich jage in die Richtung aus der der Schrei kam und komme zu einer Tür. Schnell verwandele ich mich zurück und breche die Tür auf. Vollkommen verwirrt beobachte ich die Szene. Akira ist grade dabei sich zu verwandeln und vor ihr steht dieses Arschloch Kashif. "Akira?" Sofort sieht sie mich ängstlich an. Gänzlich verwandelt kauert sie nun winselnd an der Wand. Irgendwas ist jedoch komisch. Sie sieht nicht so aus wie die anderen Werwölfe. "Na, erstaunt? Sie ist ein Gestaltwandler du Matschbirne", sagt Kashif verächtlich. "Du Schwein! Geh bloß weg von ihr!" "Und was wenn nicht?", fragt er selbstsicher und stellt sich vor sie. Ich beginne zu Knurren und verwandele meine Hand. Mit einer blitzschnellen Bewegung ziehe ich meine Krallen über sein Gesicht. Überrascht taumelt er zur Seite und mit einer zweiten Bewegung schlage ich ihn bewusstlos. "Aki? Ist alles in Ordnung?" Verängstigt schüttelt sie ihren hübschen Wolfskopf. "Komm mal her Kleines", sage ich beruhigend. Langsam humpelt sie auf mich zu. Ihr Bein blutet. Ich setzte mich auf den Boden. Akira legt ihren Kopf auf meinen Schoß. "Du musst dich ganz doll darauf konzentrieren, dass du wieder ein Mensch sein willst und tief durchatmen." Nach einiger Zeit verwandelt sie sich zurück. Sie trägt nur Unterwäsche und ihr Bein blutet noch immer. Vorsichtig hebe ich sie hoch. "Alles gut, ich bringe dich nach Hause", flüstere ich. Ich bringe sie zu den Anderen. "Ruft bitte Kai an, damit er uns mit einem Wagen abholen kann", sage ich zu Sehun. Sachte setze ich sie am Boden ab und ziehe mir mein Shirt aus. "Zieh dir das bitte über", bitte ich Akira und gebe es ihr. Schnell zieht sie es sich über und bedankt sich bei mir. Da kommt Kai mit dem Auto angerast. Mit quietschenden Reifen bleibt er vor uns stehen. Ich hebe Akira hoch und bringe sie auf den Beifahrersitz. "Wir nehmen dich mit zu uns okay?" Sie nickt nur. Luhan und ich steigen hinten ein.

Vor unserem Haus bleibt der Wagen erneut stehen. Ich trage Akira hoch in mein Zimmer und lege sie in mein Bett. Sie hat heute so viel durchgemacht. "Er hat meine Eltern umgebracht. Er hat das Auto sabotiert! Wieso macht man sowas? Was hab ich - was haben sie ihm denn angetan? Und Akamaru hat er auch auf dem Gewissen", murmelt sie plötzlich. "Meinst du Kashif?" "Wieso hat er das gemacht?", fragt sie und beginnt stumm zu weinen. Wütend drehe ich mich um und will gehen. "Chany? Kannst du bitte hier bleiben? Ich will nicht alleine sein?" Sofort mache ich auf dem Absatz kehrt und setze mich zu ihr. "Sag mal, kannst du mir etwas sagen?", fragt sie nach einiger Zeit. "Klar, schieß los." "Was war das für eine Gruppe?" "Das war der Shiki-Klan. Eine Gruppe von Werwölfen, die sich zu einem Klan geformt hat", antworte ich ihr. "Und seid ihr auch eine Art Klan?", schnieft sie. "Ja, unsere Gruppe heißt Black Valentine."

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Extra für dich Rebecca ^^

Katzki

Spirit of the Fallen Angel (Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt