Der schwarze Hexer

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Chanyeol POV:

Akira schläft schon lange, doch ein Gedanke mich hält wach. Luhan hat sie geküsst. Er hat sie geküsst. Geküsst.
Ich habe das nicht geahnt. Doch dann hat sie mich geküsst. Sie hat sich für mich entschieden. Vielleicht übertreibe ich, aber in dem Moment ist für mich die Welt stehen geblieben. Und das sie jetzt in meinen Armen schläft macht es nur noch schöner. Aber nur weil wir uns geküsst haben, heißt das noch lange nicht, dass wir jetzt ein Paar sind. Was, wenn sie doch etwas von Luhan will?
Irgendwann schaffe ich es dann doch einzuschlafen.

Akira POV:

Als ich aufwache ist es noch dunkel. Yeols Arme umgeben mich und strahlen Sicherheit aus. Ich würde ja gerne noch länger so verweilen, aber meine Blase drückt. Ich versuche mich aus Chanyeols Armen zu befreien, woran ich scheitere, denn sein Griff ist wirklich fest und bei meinem Befreiungsversuch verstärkt er sich sogar noch. "Yeol, lass mich los, ich muss mal", sage ich. Er bewegt sich nicht. "Yeol, wach auf!", sage ich lautet und stupse ihm in die Seite. Endlich öffnet er seine Augen einen Spalt. "Ich muss mal, kannst du mich bitte los lassen?", frage ich ihn lieb. Er grummelt etwas und sein Griff lockert sich etwas. Ich nutze die Gelegenheit und löse mich von ihm. Schnell verschwinde ich im Bad und entleere meine Blase. 'Na kleine, hast du mich schon vergessen?', ertönt die kalte Stimme in meinem Kopf. Stocksteif bleibe ich stehen. 'Warum so ängstlich?', zischt er verächtlich. 'An deiner Stelle würde ich auf deine Jungs aufpassen!' "Akira? Alles in Ordnung bei dir?", fragt Yeol und wedelt mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. "K-klar. W-was soll denn sein?" Ich versuche ganz normal zu klingen, woran ich offensichtlich scheitere. "Du bist blass und siehst aus, als hättest einen Geist gesehen!", sagt er besorgt. "Nein, alles gut, lass uns schlafen gehen."

Chanyeol POV:

Sie drückt mir einen Gute-Nacht-Kuss auf die Lippen und legt sich dann in mein Bett. Was ist nur mit ihr los? Seit dem Ausflug in den Freizeitpark bedrückt sie etwas.

"Nein... bitte! Wieso hast du ihn umgebracht? Neeeiiin! Lass sie in Ruhe! Sie haben die nichts getan!!" Akiras Schreie wecken mich auf. "Akira beruhig dich!" "Du hast ihn getötet! Wieso?" Oh Gott, wen meint sie. Ich berühre ihre Schulter und sie fängt sofort an, um sich zu schlagen und zu schreien. "Lass mich!" Luhan, Xiumin, Lay und Kris stürmen zu uns ins Zimmer. Für einen Moment bin ich abgelenkt und Akira verpasst mir eine. "Jungs, sie hat einen Albtraum. Wir müssen sie aufwecken bevor sie einen von uns noch zusammen schlägt." Sie nicken und helfen mir Akira festzuhalten. Ich rüttele an ihr, bis sie sich schließlich beruhigt und die Augen aufschlägt. Erleichtert lassen die Jungs sie los. Zu früh gefreut, denn Akira springt auf und rennt runter. "Halt, warte!", schreie ich und renne ihr hinterher. Ich sehe wie sie zur Tür raus rennt, sich im Sprung verwandelt und blitzschnell davon sprintet. Sofort verwandele ich mich ebenfalls und hetze ihr hinterher, doch sie ist einfach zu schnell! Es dauert nicht lange, bis ich sie im Wald aus den Augen verliere. Verdammt!! Grade als ich aufgeben will sie zu suchen, erreicht ein leises Winseln meine Ohren. Ganz leise folge ich dem Geräusch zu einer Lichtung. Akira. Sie sieht in den Sternenhimmel und verwandelt sich langsam zurück. Ich tue es ihr gleich und gehe auf sie zu. "Akira? Was ist los mit dir?" Sie zuckt zusammen und dreht sich zu mir um. Ihre Augen sind gerötet. Sie hat geweint. Ich nehme sie in den Arm und streiche ihr beruhigend über den Rücken. Plötzlich versteift sie sich und beginnt sich zu verwandeln. Überrascht lasse ich sie los und sehe sie an, dich ihr Blick ist auf einen Punkt hinter mir gerichtet. Ich drehe mich um und sehe einen großen, pechschwarzen Werwolf auf uns zu kommen. Kashif. Auch ich verwandele mich und will mich schützend vor Akira stellen, doch sie kommt mir zuvor und stürmt auf Kashif zu. Die Beiden gehen aufeinander los. Ich will eingreifen, doch mein Körper reagiert nicht. 'Du solltest lieber nicht eingreifen. Das gehört alles zu meinem Plan und ich lasse dich das nicht kaputt machen', ertönt eine fremde und gehässige Stimme in meinem Kopf. Wer ist das?! 'Du wirst mich schon noch früh genug kennenlernen, denn auch du bist ein Teil meines Plans', zischt die Stimme. Was für ein krankes Schwein bist du nur? 'Aber aber, nicht so unhöflich, wenn ich bitten darf! Ich bin doch kein Schwein! Ich bin lediglich ein schwarzer Hexer', lacht er. Akira jault laut auf. Mein Köper hört immer noch nicht auf mich. Meine Augen fixieren sie. Sie schafft es Kashif zu überwältigen und er bleibt reglos liegen. Endlich gehört mein Körper wieder mir und ich renne zu der verletzten Wölfin. Sie zittert und an ihrem Rücken klafft eine tiefe Bisswunde. Akira sieht mir tief in die Augen. Ich nicke und sie verwandelt sich zurück. Neben ihr gehe ich auf den Boden und Akira hievt sich ächzend auf meinen Rücken. 'Wieso bist du abgehauen?' "Ich hatte einfach Angst und wollte seine Stimme nicht mehr hören", flüstert sie. 'Wessen Stimme?' "Die von diesem Hexer!" 'Ich habe ihn eben auch gehört, er hat mich dir nicht helfen lassen!' "Er... er wird dich töten", flüstert sie mit heiserer Stimme. 'Was?', frage ich fassungslos. "Er wird dich töten." Stumm renne ich nach Hause. "Bitte nicht zu den Anderen", fleht sie. 'Warum nicht?' "Ich hab einfach Angst!" 'Wovor?' "Davor die Anderen zu enttäuschen! Ich will es ihnen nicht sagen müssen..." 'Ich verstehe nicht ganz... was musst du ihnen sagen?' "Es ist.... diese.. diese Vision.. und... und der Hexer... er will euch alle verletzten und das... wegen mir", stottert sie. Sie fühlt sich schuldig! Also bringe ich sie zu sich rein und verwandele mich zurück. "Aber was soll ich machen? Du bist verletzt!" "Das geht schon, du kannst mir einfach einen Verband und eine Salbe drauf machen, dann geht das schon", meint sie. Langsam nicke ich und bringe sie in ihr Zimmer, wo ich sie auf dem Bauch auf ihr Bett lege. "Ist der Verbandskasten im Bad?" Sie nickt nur und bleibt so liegen. Ich gehe schnell ins Bad, hole den besagten Verbantskasten und kehre zu Akira zurück. Sie trägt noch immer mein T-Shirt, welches ich nun aufschneiden muss. Vorsichtig entferne ich es und sehe mir die Wunde an. Sie blutet nicht mehr, das muss ein gutes Zeichen sein. "Das wird jetzt gleich etwas brennen, tut mir leid", entschuldige ich mich im Vorraus. Sie nickt stumm. Ich sprühe etwas Wunddesinfektionsspray auf die Wunde. Akrira zuckt stark zusammen und zieht scharf die Luft ein. Ich schmiere noch etwas Salbe darauf, bevor ich Akira bitte sich aufzusetzten, wobei ich ihr helfe. Als sie sich in einer aufrechten Position befindet, verbinde ich das ganze noch. "Ich glaube du kannst dich wieder hin legen... Ähm.. willst du mir sagen, was in deiner Vision passiert ist?", frage ich sachte. Ich sehe wie sie zögert und sich überwinden muss. "Na gut.. aber bitte sag es keinem! Ich bin mir sogar nicht sicher, ob ich es dir überhaupt sagen soll... Nur Sakura weiß davon bescheid... Ich weiß einfach nicht...", druckst sie rum.

Akira POV:

Ich will es ihm nicht sagen, aber er hat ein Recht darauf es zu erfahren, schließlich geht es um ihn... "Sakura und ich glauben, dass ich nicht nur in die Vergangenheit einer Person gucken kann, sondern auch in deren Zukunft... Im Freizeitpark, als wir essen waen, da habe ich deine Hand berührt und ich habe eine Vision gehabt in der... in der du getötet wurdest... von diesem gruseligen Mann! Ich habe mich so erschrocken, dass mir der Essig runter gefallen ist. Du weißt sicher noch, dass ich danach raus gegangen bin. Draußen habe ich den Mann aus der Vision getroffen und ich hatte solche Angst! Bis Sakura mich gefunden hat. Ich habe ihr alles erzählt und seit dem, höre ich ständig seine Stimme! Er sagt mir, dass ich gut auf euch alle aufpassen soll und dass ich die Momente mit dir genießen soll und dsa macht mir einfach eine heiden Angst! Ich will keinen von euch verlieren! Das ist alles nur meine Schuld! Hätte ich dich nicht getroffen, dann wärt ihr jetzt auch nicht in Gefahr! Dann hätte der scharze Hexer euch niemals im Visier gehabt! Es tut mir so leid!" Chanyeol steht auf und verlässt den Raum, lässt mich als ein Häufchen Elend zurück. Wohin er geht, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass mein Herz sich schmerzlich verkrampft.

Spirit of the Fallen Angel (Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt