Akira POV:
Was? Wie versteinert stehe ich da. Wenn ich sterbe, lässt er Luhan in Ruhe? "Das kannst du vergessen!", schreit Chanyeol aufgebracht. Der Hexer lacht gehässig. "Dann muss euer Freund eben dran glauben", sagt er schulterzuckend. "Wehe du krümmst ihm auch nur ein Haar!", zische ich bedrohlich und mache einen Schritt nach vorne. Chanyeol packt meine Hand und drückt sie beruhigend. Dann zieht er mich zurück. "Sehun, pass bitte auf sie auf. Hast du verstanden?" "Was meinst du damit Yeol?", frage ich panisch. "Alles Gut Kleines", sagt er und gibt mir einen Kuss, bevor er sich von mir löst. "Sehun?" Dieser nickt und zieht mich in den Schutz der Bäume. "Was soll das? Ich will den Anderen helfen! Glaub ja nicht, dass ich einfach nur da stehe und zusehe, wie die Anderen sich in Gefahr begeben!", meckere ich. "Ich weiß doch, aber ich kann verstehen, dass Chanyeol dich nicht dabei haben will", meint er. Die Jungs stürzen sich ins Gefecht. Der Typ ist echte stark! Es dauert nicht lange, da liegen schon einige bewusstlos auf dem Boden. Bewusstlos, jedoch lebendig. "Sehun bitte!", flehe ich ihn an. "Tut mir leid, aber ich kann das nicht zu lassen!" "Nein!", hauche ich mit geweiteten Augen. Die Szene aus meiner Vision beginnt. Ich schubse Sehun zur Seite und sprinte mit Tränen in den Augen auf Chanyeol zu. Hinter mir ruft Sehun mehrmals meinen Namen, doch ich renne weiter. Der Hexer feuert einen schwarzen Blitz auf Yeol ab. "Chanyeol!!", schreie ich und springe, mein Gesicht ihm zugewandt, vor ihn. Kurz darauf trifft mich etwas in den Rücken. Eine seltsame Kälte breitet sich von dem Punkt aus und lähmt meinen Körper. Mein Herz pocht schmerzhaft und viel zu schnell. Meine Lunge schmerzt bei jedem Atemzug höllisch. "Akira, was hast du gemacht?" Ich schaffe es noch einmal kurz zu lächeln, bis mir schwarz vor Augen wird.
Weißes Licht umgibt mich. "Hallo mein Schatz", sagt eine sehr vertraute Stimme. Tränen fließen über meine Wangen. "Mom?" "Ja meine Kleine." "Aber was-" "Wir haben nicht viel Zeit. Ich muss dir einiges erklären", unterbricht sie mich. Ich nicke. "Ich denke, du weißt mittlerweile, dass ich eine Fee war... nun ja.. Dein Vater, er war kein Werwolf. Er war anders. Er war einzigartig. Er war der letzte gefallene Engel, bis du geboren wurdest." "Du meinst ich bin..." "Ja meine Kleine, du bist ein gefallener Engel." "Ich verstehe nicht ganz... ich dachte ich bin ein Gestaltwandler?" Jetzt bin ich komplett verwirrt. "Du bist bei der Geburt fast gestorben, doch unser Freund, ein Magier konnte dich retten. Dafür, dass du weiterleben konntest, mussten wir deine Engelsseite verstecken und sie durch einen Gestaltwandler ersetzt. Du musst wissen, gefallene Engel sollte es eigentlich nicht mehr geben, deshalb waren du und dein Vater in großer Gefahr. Du kannst deine Flügel verstecken. Es ist das gleiche wie, wenn du deine Verwandlung zum Wolf versteckst. Doch Engelsfedern haben große Macht und sind sehr begehrt.
Eines Tages hat ein schwarzer Hexer herausgefunden, dass dein Vater ein Engel war und du ein Gestaltwandler und war uns auf den Fersen, als wir den Unfall hatten. Er hatte Leute auf uns angesetzt, damit sie deinen Vater töten, denn Engelsfedern können nicht gegen den Willen des Engels entfernt, es sei denn, er ist tot." "Oh Gott", schluchze ich. "Du musst dich jetzt entscheiden. Entweder du beendest dein jetziges Leben, oder du kehrst als Engel zurück. Als der letzte gefallene Engel. Entscheide dich für den Tod oder für das Leben in der Welt der Sterblichen."Chanyeol POV:
"Nein. Nein. Akira?", krächze ich unter Tränen. Ihr lebloser Körper ist noch warm. Sehun und Kris haben sich um diesen Dreck von einem Hexer gekümmert. "Akira, sag doch bitte was", flehe ich sie an und rüttele verzweifelt an ihr. "Wieso hat sie das gemacht?" "Weil sie dich liebt", sagt Luhan tröstend. "Sie darf einfach nicht tot sein!" Weinend drücke ich sie an mich. "Ch-chanyeol!" Verwirrt öffne ich die Augen. "Luhan, was-" Ich breche ab, als ich Akira sehe. Von ihrem Herzen geht ein warmes, goldenes Licht aus. "Akira!" Ihr Körper hebt sich in die Luft und das Licht wird heller. "Was ist hier los?" Ich verstehe das nicht. "Oh mein Gott!", haucht Sakura. Sie scheint die Einzige zu sein, die weiß, was hier los ist.
Aus Akiras Schultern brechen weiß-goldene Flügel hervor. "Wow!", hauche ich. Das goldene Licht verschwindet und Akira sinkt wieder zu Boden. Vorsichtig öffnet Akira die Augen. "Hey Kleines, kannst du mich hören?" "Hör auf zu weinen Großer, das passt nicht zu dir", sagt sie leise und grinst. Lachend nehme ich sie in den Arm und drücke sie fest an mich. "Wenn du so weiter machst, sterbe ich gleich noch mal", keucht sie.Akira POV:
"Wenn du so weiter machst, sterbe ich gleich noch mal", keuche ich. "Oh natürlich", meint Yeol und lässt mich los. Ich sehe ihn sein Gesicht und streiche ihm die Tränen weg, bevor ich ihm einen sanften Kuss gebe. "Du sollst doch aufhören." "Wie ist das möglich Akira? Wie hast du das überlebt? Versteh das nicht falsch, ich freue mich, dass du lebst, aber du hättest das nicht überleben können. Und wieso hast du Flügel?!", sprudelt es aus Sakura hervor. Bei der Erwähnung der Flügel drehe ich meinen Kopf zur Seite und bewundere die weiß-goldene Federpracht. "Wow, das ist ja der Hammer!" "Finde ich auch, aber jetzt erzähl mal", fordert mich Kris auf.
Ich lasse die Flügel verschiedenen und richte meinen Blick in den Himmel. Nach kurzem Schweigen beginne ich ihnen alles zu erzählen."Ein gefallener Engel also? Respekt", meint Sakura anerkennend. "Lasst uns lieber nach Hause gehen", sagt Kai und Yeol hilft mir auf. Zusammen gehen wir zurück zu den Autos. Ich setze mich nach hinten zu Chanyeol und lehne mich an seine Schulter. "Wie war es? Ich meine, du warst tot! Wie hat es sich angefühlt?", fragt Chen neugierig. "Du merkst eigentlich nicht, dass du tot bist... Es fühlt sich alles so unecht an... als wäre man zwar am Leben, aber nicht in der echten Welt", antworte ich nachdenklich. "Der Tod war anders und nicht so schlimm wie ich erwartet hatte." Chanyeol nimmt meine Hand und drückt sie. "Wieso hast du das gemacht? Dich vor mich geworfen und mich beschützt, wieso?", fragt er traurig. "Ich konnte einfach nicht zulassen, dass du meinetwegen stirbst! Das hätte ich mir niemals verzeihen können!" "Denkst du mir würde es anders ergehen?", fährt er mich an. Ich erschrecke mich etwas. "Es ist doch alles gut... Ich lebe und sitze hier bei dir!", sage ich und gucke aus danach aus dem Fenster. Es ist einfach eine zu große Last, zu wissen, dass man selbst der Grund für den Tod einer anderen Person ist. Natürlich ist es mir bewusst, dass es ihm genau so ergehen würde wie mir, aber er muss mich ja nicht gleich so anschreien! Immerhin kenne ich das Gefühl bereits. Es war indirekt meine Schuld, dass meine Eltern gestorben sind! Ich kann nichts dafür, dass ich instinktiv das beschützen will, was mir wichtig ist!
Die restliche Autofahrt bin ich still und starre aus dem Fenster. Der Wagen hält vor meinem Haus und alle steigen aus. Ich lasse mir noch meine Schlüssel geben, bevor ich rein stürme, die Tür verschließe und hoch in mein Zimmer renne. Oben ziehe ich mich um und lege mich sofort ins Bett. Lange brauche ich nicht, bis ich in einen unruhigen Schlaf falle.
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Spirit of the Fallen Angel (Exo FF)
FanfictionStell dir vor, du wachst im Krankenhaus auf. Deine Eltern, tot. Und du hast keinerlei Erinnerungen an deine Kindheit. Akira ist 16 Jahre alt und ihr ist genau das passiert. Um dem Verlust ihrer Eltern zu bewältigen, zieht sie mit ihrem Hund Akam...