War das alles nur Einbildung?

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Akira POV:

"Akira? Was ist passiert?" Das besorgte Gesicht von Sakura taucht in meinem Blickfeld auf. Sie zieht mich in eine Umarmung und ich erzähle ihr alles. "Versprich mir bitte, dass du es niemandem sagst!", flehe ich sie an. Sie nickt entschlossen und umarmt mich erneut. "Willst du wieder mit rein kommen?", fragt sie vorsichtig. Unsicher nicke ich. "Ich habe Angst um Chanyeol!", hauche ich. "Das verestehe ich. Wir dürfen dem Mistkerl keine Chance lassen, jemanden zu verletzen!" Ich nicke un folge ihr rein, ins warme Restaurant. Mit einem aufgesetztem Lächeln setze ich mich zurück zu Chanyeol und hoffe, dass niemand etwas bemerkt.

-nächster Tag-

Warmes Sonnenlicht scheint mir ins Gesicht und weckt mich lansam auf. Lächeld drehe ich mich zur Seite. "Nein! Nicht schon wieder!" Ich mache mal wieder mit dem Boden Bekanntschaft. Mühsam rappele ich mich auf und mache mich auf dem Weg nach unten in die Küche, wo bereits eine verschlafene Sakura sitzt und löcher in die Luft starrt. "Morgen Schnuggi", murmele ich und gieße mir ein Glas Orangensaft ein. "Mogen", antwortet sie. "Hast du Lust heute mit mir einkaufen zu gehen? Ich muss ja auch was veganes zuhause haben, wenn meine beste Freundin und ihr Freund mich besuchen und zum Essen bleiben", frage ich sie. "Gerne", meint sie schon etwas wacher. "Supi, dann machen wir das heute." "Was macht ihr heute *gähn*", frag Chanyeol, der grade, gefolgt von Yamato, rein kommt. "Wir gehen heute einkaufen und vielleicht auch etwas shoppen", antwortet Sakura und gibt Yamato einen Kuss auf den Mund. "Soll ich mitkommen?", fragt Chanyeol und stellt sich hinter mich. "Wenn du willst... Yamato kann auch mitkommen, dann könnt ihr beiden die Einkäufe zum auto tragen", meine ich grinsend. Das mit gestern beschäftigt mich zwar noch immer, doch ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ich brerite Sakura und mir jeweils einen Obstteller vor. "Und was ist mit uns?", fragen Yamato und Chanyeol gleichzeitig. "Ihr seid alt genung, dass ihr euch selbst was zu Essen machen könnt", lache ich und strecke ihnen die Zunge raus. "Aber Sakura hast du auch was gemacht!", beschwert Yamato sich. "Ja, sie ist auch meine beste Freundin! Und ich habe sie sehr lange nicht mehr gesehen!" "So etwas macht man schon mal für seine beste Freundin", fügt Sakura kichernd hinzu. "Guten", meint sie dann und beginnt zu essen. "Gleichfalls", antworte ich und mache es ihr gleich. Chanyeol stöhnt genervt auf und sucht nach etwas essbarem.

"Fahr hier nach rechts", weist mich Sakura an, welche neben mir auf dem Beifahrersitz sitzt. "Wird gemacht." "Dann die nächste links und dann sind wir da." "Besser als ein Navi", lache ich und kassiere einen Schlag auf die Schulter. "Was? Ich sag nur die Wahrheit!" Kurz darauf kommen wir auch schon am Laden an. "So, was brauchen wir denn alles?", frage ich Sakura, die auf den Einkaufszettel sieht. "Komm, wir brauchen als erstes Sojamilch", sagt sie und zieht mich durch den Laden.

Nach unserem Einkaufsbummel gehen wir lachend aus dem Laden. Chanyeol und Yamato laufen uns mit Tüten bepackt hinterher. Wir packen alles ein und fahren nach Hause. "Sooo, jetzt wird gekocht!", sage ich erfreut, während wir die Einkäufe gemeinsam ins Haus tragen. "Danke Jungs!" Ich drücke jedem einen Kuss auf die Wange. Chanyeol beginnt breit zu grinsen. "Okay Sakura, dann lass uns mal anfangen", sage ich ebenfalls grinsend. "Was macht ihr denn?", fragt Yamato neugierig. "Das wird eine Überraschung", sagt Sakura und drückt ihm einen Kuss auf die Lippen. "Ihr beiden geht jetzt bitte hoch ins Wohnzimmer und dort könnt ihr gerne was zocken", weise ich ihn an, dann gehen Sakura und ich in die Küche. Die Jungs gehen nach oben. "Ich denke wir fangen mit dem veganen Hefeteig an, dann lassen wir ihn erstmal gehen." "Oki, auf geht's", sage ich motiviert.

"Iiiiihh! Sakura hilf mir doch mal! Ich hab ja Schwimmhäute! Das Zeug geht ja kaum ab!" "Da muss mehr Mehl dran, dann klebt das nicht mehr so", sagt sie und kippt mir Mehl über die Hände. Ich gebe zu, ich habe noch nie Hefeteig gemacht, was man mir bestimmt auch anmerkt. "Na endlich, danke Sakura. Das Zeug geht ab", sage ich erleichtert und streiche mir den Teig von den Händen. "So, jetzt muss der gehen und wir können in zwischen die Zutaten vorbereiten", meint sie. Ich nicke und wende mich meinem Schneidebrett zu. Sakura wäscht den Brokkoli, während ich die Karotten wasche. "Also, du und Chanyeol. Was läuft da?", fragt Sakura neugierig. "N-nichts. Wirklich", antworte ich wahrheitsgemäß. "Aber du magst ihn, sonst wärst du jetzt nicht so rot!" "Bin ich nicht!", verteidige ich mich und drehe meinen Kopf zur Seite. "Doch das bist du, ich kenne dich doch. Immer wenn du rot wirst drehst du dich weg oder versuchst dein Gesicht zu verbergen", meint sie lachend. "Aber mach dir keinen Kopf, ich glaub er steht auf dich", fügt sie breit grinsend hinzu. Als hätte ich sie nicht gehört, wende ich mich den Karotten zu und beginne sie klein zu schneiden. Sakura macht sich grinsend an den Brokkoli. "Okay, mach du das mit der Tofu und ich mache die Salami", sage ich und schneide die Salami in große Scheiben. "Fehlt noch die Tomatensoße." Wir schnippeln die Tomaten klein und bereiten die Tomatensoße zu. Dann hole ich die Muffinformen und wir bringen den Teig in Form. "Ich mache die Veganen okay?", fragt Sakura. "Mach das!" Also macht Sakura die veganen Pizzamuffins und ich die normalen. "So, fast fertig", sage ich stolz und schiebe die Bleche in den vorgeheizten Ofen. "Lass uns zu unseren Jungs gehen", sagt Sakura feixend. Augenverdrehend folge ich ihr nach oben. Sakura geht auf Yamato zu, der zunächst noch ins Spiel vertieft ist, seinen Kontroler jedoch sofort weglegt, als Sakura ihn von hinten umarmt. Chanyeol hört nun auch auf zu spielen und sieht mich liebevoll an. Hat Sakura recht? Wenn ja, wie lange ist das schon so und wieso habe ich das nicht gemerkt? Chanyeol steht auf und schließt mich in eine warme Umarmung. 'Gewöhn dich lieber nicht dran', schießt die Stimme des Mannes durch meinen Kopf. Alter wie macht der das? Mein Herzschlag verschnellert sich. Die Angst pulsiert durch meinen Körper. Unwillkürlich kralle ich mich in Chanyeols T-Shirt. "Hey Aki, was hast du denn?", fragt dieser leise unnd streicht mir übers Haar. "Ich will dich nicht verlieren!", rutscht es mir heraus. "Das wird niemals passieren!", versichert er mir und drückt mich fester an sich. Ich ziehe seinen wunderschönen Duft ein. "Wie kommst du darauf?" Ich schüttele den Kopf. Ich will es ihm nicht sagen! "Ich glaube die Pizzen sind gleich fertig", rettet mich Sakura. Yeol und ich lösen uns aus der Umarmung. Etwas bedrückt versuche ich die Gedanken an die Vision zu verdrengen und folge Sakura nach unten, wo der Geruch von Pizza uns empfängt und uns signalisiert, dass das Essen fertig ist. Ich gehe zum Ofen und hole vorsichtig die Bleche heraus und verteile sie Pizzamuffins auf zwei Platten, während Sakura den Tisch deckt. "Hilfst du mir mal Schnuggi?" "Klar Schazzi, was brauchst du?" "Kannst du mir bitte eine Platte abnehmen?", frage ich lieb. "Mach ich!", sagt sie und nimmt mir lächelnd eine Platte ab. Zwei starke Arme legen sich um meine Hüfte. "Das duftet köstlich", raut mir Chanyeo ins Ohr, bevor er sich neben mich stellt. Gänsehaut kriecht mir den Rücken hinunter. "D-danke", stottere ich und drehe mein gerötetes Gesicht von ihm weg. "Also die da sind vegan und die anderen dann logischerweise nicht", erklärt Sakura. Wir setzen uns an den Tisch und beginnen zu essen. Hungrig verspeise ich den ersten, noch dampfenden "Muffin". "Au verdammt! Akira, wie kannst du das schon essen? Das ist noch vollheiß", schmollt Yeol.

Den Rest des Tages albern wir noch etwas herum und schließlich gehen Sakura und Yamato nach hause. "Wir sehen uns morgen Schazzi!", verabschiedet sich Sakura und sie und Yamato umarmen mich. "Ja, bis morgen!", rufe ich ihnen noch hinterher und schließe die Tür. "Komm, wir gehen schlafen Süßer!" Ich zwinkere Yeol zu und gehe an ihm vorbei. In meinem Zimmer ziehe ich mich im Schrank um und schmeiße mich ins Bett. Kurze Zeit später legt sich Yeol nur in seiner Boxer neben mich ins Bett. Wie selbstverständlich kuchele ich mich an ihn. War der Typ nur Einbildung? War die Vision nur Einbildung? Meine Gedanken wollen mich nicht schlafen lassen, obwohl ich es gerne machen würde. Wo bin ich da nur hinein geraten?

Spirit of the Fallen Angel (Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt