Akira POV:
"Und du musst wirklich schon gehen?", frage ich betrübt. "Leider ja, ich würde auch lieber gerne bei dir bleiben, aber ich kann nicht", meint er ebenso traurig. "Pass auf dich auf Yahiro!" "Du auch Akira", sagt er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Dann geht er zu seinem Auto, steigt ein und fährt los. Chanyeol ist gestern Zuhause geblieben. Das heißt, dass ich jetzt alleine bin. Na toll.... Ich entscheide mich, einen Spaziergang im Wald zu machen. Ja, im Wald.
Ich laufe, bis ich einen majestätischen großen Baum erblicke. Sofort ergreift mich der Drang, den Baum zu erklimmen, was ich auch sofort versuche. Versuche deshalb, weil die untersten Äste des Baumes zu hoch für mich sind -.-
Verstohlen sehe ich mich um, ob sich Menschen in meiner Nähe befinden. Dem ist nicht so. Kurzerhand breite ich meine Flügel aus, stoße mich vom Boden ab und verschwinde in der ausladenden Krone des Baumes. Oben lasse ich meine Flügel wieder verschwinden und klettere weiter, bis ich ganz oben angekommen bin. "Wow", hauche ich, bei der atemberaubenden Aussicht. Es sieht aus wie ein großer Märchenwald. Verschiedene Nadel und Laubbäume wechseln sich ab. Ein langer Fluss zerteilt den Wald in zwei ungleiche Teile und die Sonne scheint auf die idyllische Szene herab. Mit einem Seufzen lasse ich meinen Blick über die wunderbare Natur schweifen. Ich hätte große Lust dazu, das alles aus der Luft zu sehen. Ich weiß, es ist riskant, doch ich mache es einfach. Schon gleiten meine Flügel hinter meinen Schulterblättern hervor und breiten sich aus. Dann erhebe ich mich in die Luft. Es ist, als würden meine Flügel seufzen, weil sie endlich den Wind spüren können. Ich breite meine Arme aus und genieße das Gefühl durch die Luft zu gleiten. Ich fliege ganz nah ans Wasser heran und tauche eine Hand hinein. Kleine Wassertröpfchen lösen sich für kurze Zeit aus dem flüssigen Weg und kehren dann wieder zurück. Ich könnte für immer so weiter machen, doch irgendwann stelle ich fest, dass ich nicht weiß, wo ich bin. Ich fliege höher und sehe mich dann nach dem Baum um. Erleichtert entdecke ich ihn und kehre zu ihm zurück. Lautlos lande ich auf dem Waldboden und lasse meine Flügel verschiedenen. Eine plötzliche Anwesenheit lässt mich lächeln. "Hey alter Freund, lange nicht gesehen." Nach meinen Worten tritt der große Wolfshund aus dem Gebüsch hervor und kommt langsam auf mich zu. "Wo warst du nur die ganze Zeit?", frage ich während ich ihn knuddele. 'Ich war immer bei dir', antwortet er und lässt seinen Kopf auf meine Schulter gleiten.
Mein Handy beginnt zu klingeln. "Ja?" "Akira, wo zum Geier bist du?!" "Alles gut Yeol. Ich bin nur etwas im Wald", beruhige ich ihn. "Komm bitte nach Hause." "Was ist denn los?" "Das sage ich dir, wenn du da bist", meint er und legt auf. Mit gerunzelter Stirn sehe ich von meinem Handy zu meinem alten Freund. 'Ich begleite dich noch ein Stück', meint er. Ich nicke und laufe mit ihm gemeinsam zum Waldrand, wo er mit einem Mal verschwunden ist. Alleine komme ich dann vor dem Haus der Jungen an. Die Tür wird aufgerissen, ich werde ins Haus gezogen und kräftig umarmt. "Leute, was ist denn los?", keuche ich. "Wir haben einen Brief von Kashif bekommen", fängt Tao an. "Einen Brief? Ja und was steht da drin?", frage ich neugierig. "Tja... es ist eine Art Drohung. Er meinte, wir sollen dich am besten nicht aus den Augen lassen, denn sonst könnte dir etwas geschehen", fügt er hinzu. "Was ein Vollkoffer!?", fluche ich. "Der Idiot hat ja ne große Klappe!" "Akira, ich denke wir sollten ihn ernst nehmen! Er hat noch nie einen Brief geschrieben, glaub mir. Wir kennen ihn schon lange und das ist sehr ungewöhnlich für ihn", sagt Chen ernst. Ich nicke nur. Boah am liebsten würde ich den verkloppen! "Ich geh jetzt schlafen", murmele ich und will zur Tür gehen, doch Yeol hält mich zurück. "Bleib doch heute Nacht hier", schlägt er lächelnd vor. Ich nicke erneut und lasse mich von ihm in das Wohnzimmer ziehen. "Lasst uns doch noch einen Film ansehen", meine ich. "Gute Idee", stimmen die Anderen zu. Also setzen wir uns alle gemeinsam auf die Sofas und sehen uns den Film an. Irgendwann schlafe ich dann an Chanyeol gelehnt ein.Chanyeol POV:
Akira schläft friedlich. So süß und unschuldig. "Du hast unglaubliches Glück mit ihr. Sie hat eine wundervolle Persönlichkeit. Nicht nur das, sie ist der letzte Engel", meint Xiumin lächelnd und betrachtet die schlafende Akira. "Ich weiß... Sie bedeutet mir viel und ich habe das Gefühl, sie schon mein ganzes Leben lang zu kennen.. Naja, ich bringe sie dann mal hoch ins Bett", flüstere ich und trage Akira nach oben. Auf der Treppe öffnet sie kurz ein Auge und sieht mich müde an. "Schlaf weiter Aki, alles gut. Ich bringe dich ins Bett", sage ich und sofort schließt sie ihre Augen und kuschelt sich an meine Brust. Mein kleiner Engel. In meinem Zimmer lege ich sie aufs Bett und gehe ins Bad, um mich umzuziehen. Als ich zurück komme liegt sie friedlich schlafend quer über das Bett. Ich frage mich, wie sie das geschafft hat. Ihr Kopf liegt in der rechten oberen Ecke und sie hat die Füße diagonal in die linke untere Ecke gestreckt. Vorsichtig drehe ich sie zur Seite und lege sie richtig ins Bett. Dann lege ich mich neben sie. Sofort kuschelt sie sich an mich. Einfach nur niedlich. Ich versuche zu schlafen, was darin endet, dass ich gedankenverloren an die Zimmerdecke starre. Akira regt sich und beginnt vor sich hin zu murmeln. "Was ist denn Kleines?", frage ich sie. "Denk nicht so laut, ich kann deine Gedanken ja fast schon hören", murmelt sie gegen meine Brust. "Tut mir leid. Ich gebe mir Mühe nicht so laut zu denken", meine ich schmunzelnd und gebe ihr einen Kuss auf den Scheitel. "Danke Channii", flüstert sie, gähnt und schläft kurz darauf wieder. Ich muss schmunzeln. Wenn sie müde ist, ist sie so anders als sonst. Als hätte sie ihre Tage ^^
Naja... ich sollte wirklich mal schlafen gehen.-----
Ist heute etwas kürzer als sonst. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.Katzki
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Spirit of the Fallen Angel (Exo FF)
FanfictionStell dir vor, du wachst im Krankenhaus auf. Deine Eltern, tot. Und du hast keinerlei Erinnerungen an deine Kindheit. Akira ist 16 Jahre alt und ihr ist genau das passiert. Um dem Verlust ihrer Eltern zu bewältigen, zieht sie mit ihrem Hund Akam...