32. Kapitel

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Shotos Sicht:

Ich reiße meine Augen auf, als ich den Schrei von Izuku höre. Er wird also tatsächlich von Yaoyorozu gefoltert. Ich brauche Hilfe, aber von wem kann ich Hilfe bekommen? Hilfe um einen Elfen zu retten... Ich überlege nicht allzu lang und als der nächste Aufschrei von Izuku kommt, laufe ich zu dem Zimmer meines größten Bruders. Ich klopfe an der Tür. Er macht auf, knallt mir die Tür aber direkt vor der Nase wieder zu.

„Bitte Toya! Ich brauche deine Hilfe!"

Erst liegt ein schweigen zwischen uns, keiner bewegt sich. Zumindest denke ich, dass er noch nicht von der Tür weggegangen ist, da ich keine Schritte gehört hatte. Als ich seufzen höre bin ich mir auch sicher, dass er stehen geblieben war. Er hatte einfach überlegt.

„In zehn Minuten unten!"

Ich antworte mit einem kurzem

„Okay, danke!"

Danach springe ich schon fast fröhlich in Richtung Eingang des Palasts, bleibe auf der Treppe kurz stocken. Hier habe ich Izuku zuletzt gesehen. Wie lange er wohl schon leiden musste... Nun gehe ich mit gesenkten Kopf und traurig zurück an das Geschehnis denkend die Treppen runter. Dann lehne ich mich an die Wand neben der Tür. Tränen bilden sich in meinen Augen und kaum rollt die erste runter, steht auch schon wieder Toya vor mir, welcher sich räuspert. Ich wische mir schnell die Tränen weg und sehe zu ihm auf.

„Hilf mir bitte meinen Freund zu retten..."

„Ne, ernsthaft, du bezeichnest diesen Elfen, dieses Monster als deinen Freund?"

Ich sinke auf meine Knie und drücke mein Gesicht auf dem Boden, was bei uns als richtige Entschuldigung und Bitte verwendet wird. Meine Hände drücke ich dabei vor mir auf den Boden.

„B-Bitte-"

Ich sehe auf, als ich merke, dass etwas meine Hand berührt. Es ist sein Stiefel und er drückt immer mehr Druck darauf aus. Langsam beginnt es wehzutun! Ich beiße mir auf die Zunge und mache keinen Mucks. Er nimmt mich danach an meinem Kinn und zieht mich hoch. Wir sind jetzt wieder gleich groß. Er hält mich nun stark feste und sagt:

„„B-Bitte" was?"

„Toya... ich liebe ihn! Ich brauch nun einmal deine Hilfe, um ihn zu retten, sonst wird er getötet."

Er sieht mir tief in die Augen, sagt dann aber, dass wir uns erneut in 15 Minuten hier treffen und dann losgehen. Da bin ich aber mal gespannt.

-15 Minuten später-

Toya kommt nun wieder die Treppen runter und in zügigen Schritt gehen wir in Richtung des Waldes. Wir wandern so ungefähr 20-30 Minuten. Dann kommen wir an einem Holzhäuschen an. Die Tür öffnet sich und sofort kommen drei Menschen in die Richtung von Toya gelaufen... Die eine Frau erinnert mich... an die Bilder m- meiner...

„Hallo Mutter!"

Sagt Toya plötzlich und nimmt sie in den Arm. Dann tritt er zur Seite und somit trete ich in Sicht der Leute. Im Raum befinden sich insgesamt, nachdem ich nachgezählt hatte, außerhalb von Toya und mir 6 weitere Personen. Meine „Mutter" geht vorsichtig auf mich zu und nimmt mich in den Arm

„S-Shoto..."

Ich drücke sie etwas von mir weg und mustere sie von oben bis unten. Von wegen Tod, meine Mutter ist putzmunter und lebendig!

„Dein Vater denkt ich bin Tod"

, sagt sie, als sie meinen verwunderten Blick sieht.

Sie kriegt Tränen in den Augen und legt vorsichtig ihre Hand auf meine Wange.

„Er denkt, er hätte mich erschlagen."

Ich nehme ihre Hand in meine und sage:

„Und warum hast du mich dann nicht mitgenommen, als du abgehauen bist? Ich bin wie eine einfache Puppe von ihm groß geworden. Alles was ich durfte waren seine Befehle auszuführen..."

„Es tut mit leid..."

Ich lasse ihr Hand los. Ihr beginnen Tränen über die Wange zu laufen.

„Shoto, du bist das, was dein Vater wollte..."

Ich schaue sie an, ich kann meine Gefühle nicht einmal beschreiben, dennoch weiß nicht, was ich über diese Aussage denken soll...

Izuku's fairytaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt