15. Kapitel

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Ida Sicht:

Ich sehe wie sie auf mich zu kommt... okay... Es ist so weit. Ich stelle mich gerade hin und verstecke den Blumenstrauß hinter mir. Als sie dann vor mich tritt wird mir ganz warm ums Herz.

„Ida? Ist alles okay, du bist ganz rot im Gesicht."

Ich strecke ihr den Blumenstrauß entgegen und sage:

„Ich werde immer auf dich aufpassen. Aber bitte, verlass mich nicht. Bleib an meiner Seite."

Ich schaue zur Seite.

„Ich würde mit dir gehen wohin du willst, ich würde sogar mein Land verlassen."

Als ich mich zurück in ihre Richtung drehe ist sie sprachlos. Sie schaut mir tief in die Augen. Es fühlt sich an, als würde sie mir in die Seele starren. Schließlich nimmt sie nur meine Hand und zieht mich in Richtung Nachtlager. Was hat das denn jetzt zu bedeuten?!
Als wir an unserer Feuerstelle angekommen sind, fängt sie an mir zu erklären, wie man den Tee macht. Dann gibt sie mir den Tee, sagt es wäre Kamillentee und schickt mich dann los die anderen zu suchen. Wie durch „Zufall" kommen die beiden kurz danach hinter einem Busch nicht allzu weit entfernt von uns hervor, nehmen den Tee und gehen wieder. Okayyy... Egal, dass bedeutet ich habe noch etwas Zeit mit Uraraka zu reden. Ich setze mich neben sie.

„Uraraka... Es tut mir leid, wenn du dich jetzt wegen mir unwohl fühlst, aber-"

„Ida Stopp!"

Ich werde ganz leise und schaue möglichst weit weg von ihr.

„Ida... Ich fühle mich nicht unwohl wegen dir. Im Gegenteil, ich mag dich auch! Sehr sogar... Aber... Es wäre nicht gut, wenn du mit mir zusammen kämmst. Vertrau mir, mit mir an deiner Seite, muss dir bewusst sein, dass du rund um die Uhr in Gefahr geraten könntest. Wenn wir Pech haben, wären wir auch nur auf der Flucht, wie meine Eltern..."

Ich schaue wieder zu ihr und sehe, wie Tränen ihre Wangen runterlaufen... ich schließe sie feste in meinen Arm und streiche beruhigend durch ihre Haare und über ihren Rücken. Dabei flüstere ich vorsichtig in ihr Ohr:

„Du brauchst keine Angst haben. Ich bin hier. Du weißt, dass ich der mächtigste Ritter dieses Landes bin. Niemand wird an dich rankommen, dass verspreche ich dir!"

Sie sieht mich erneut an, dieser tiefe Blick in meine Seele...

„Du bist so niedlich."

Flüstere ich auf einmal. Wir werden beide rot und drehen uns voneinander weg.

Izukus Sicht:

Das ist so niedlich mit an zu sehen, ich darf aber mein Geheimnis nicht auffliegen lassen... Ich gehe mit Todoroki auf einem großen Umweg ins Zelt, um die beiden nicht zu stören. Dort angekommen setzen wir uns auf unsere eigenen Betten. Wir sehen uns gegenseitig an und zwischen uns liegt eine unangenehme Stille, daher unterbreche ich sie und sage so emotionslos wie möglich:

„Todoroki? Wie entstand eigentlich die Narbe auf deinem Gesicht?"

Vorerst antwortet er nicht, sagt dann aber schließlich:

„Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht erinnern, aber mein Vater meinte, dass meine Mutter mir heißes Wasser übers Gesicht geschüttet hätte, als ich noch ein kleiner Junge war."

„Oh"

Er sieht so traurig aus... Am liebsten würde ich ihn jetzt in den Arm nehmen, aber es wäre zu auffällig...
Die anderen beiden schließen sich uns Händchen haltend an. Sie schlafen heute gemeinsam in einem Bett, währenddem ich mich alleine hinlege. Meine Emotionen sind wieder da. Ich kann wieder schlafen, somit brauche ich die Hilfe von ihm nicht mehr. Ich schlafe auch relativ schnell ein. Jedoch wackelt mein Bett plötzlich ein bisschen. Ich habe keine Ahnung was hier los ist. Ich bin aber müde. Zu müde! Daher stoppe ich einfach die Bewegung indem ich das schuldige in den Arm nehme und schlafe wieder ein.

Izuku's fairytaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt