Chapter twenty-one

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Wir saßen einige Stunden später alle zusammen um ein Lagerfeuer und redeten mit Ego. Ich hätte nie erwartet, dass wir einmal Pete's Vater begegnen würden.

„Ich engagierte Yondu, um dich abzuholen, als deine Mutter gestorben war. Doch statt sich zu mir zu bringen, hat Yondu dich behalten. Und ich habe keine Ahnung, wieso.", sagte Ego.

„Na, das kann ich dir sagen. Als dünner, kleiner Junge kam ich an Dinge ran, an die Erwachsene nicht rankönnen. Machte das Klauen einfacher.", erklärte Pete.

„Und was ist mit ihr?", fragte Ego und deutete auf mich. „Ich war bei ihm, als Yondu uns entführt hat.", sagte ich und Ego nickte. „Jedenfalls habe ich seitdem versucht, dich zu finden.", fuhr er fort.

„Ich dachte, Yondu ist dein Vater.", murmelte Drax. „Was? Wir kennen uns jetzt so lange und du dachtest, Yondu und ich wären Blutsverwandte?", fragte Pete.

„Ihr seht euch sehr ähnlich.", sagte Drax. „Der eine ist blau!", rief Rocket. Drax deutete auf Pete, um noch einmal eine Absicherung von ihm zu bekommen.

„Nein, er ist nicht mein Vater. Yondu war der Typ, der uns entführt hat, der uns verprügelt hat damit wir kämpfen lernen, der uns ständig angedroht hat, uns zu essen.", sagte Pete.

„Zu essen? Oh, dieser verdammte Drecksack.", rief Ego empört. „Wie haben Sie uns jetzt gefunden?", fragte Gamora. Ego kaute schnell sein Essen hinunter.

„Naja, sogar am Rand des bekannten Universum, wo ich lebe, hört man Geschichten über den Mann, den man Star-Lord nennt. Brechen wir doch gleich dahin auf. Deine Partner sind willkommen. Auch das Äffchen mit dem spitzen Gesicht. Ich verspreche dir, einen Ort wie diesen hast du noch nie gesehen. Und dort kann ich dir auch mehr über dein ganzes spezielles Erbe sagen und endlich der Vater sein, der ich schon immer für dich sein wollte. Entschuldige mich, ich muss dringend schiffen.", sagte Ego.

Er verschwand summend im Wald, um zu tun, was er eben tun musste. Pete sah mich an. „Das kauf ich ihm nicht ab.", sagte er. Ich überlegte kurz. „Gehen wir ein Stück spazieren."

„Ich glaub, ich spinne. Nach all der Zeit taucht er einfach wieder auf und will plötzlich mein Dad sein?", fragte Pete. „Ich versteh dich.", antwortete ich.

„Und übrigens: das könnte auch 'ne Falle sein. Die Kreeprovinzen, die Ravagers. Alle wollen unseren Tod.", meinte Pete. „Ich weiß, aber...", fing ich an und lief auf ihn zu.

„Erinnerst du dich noch daran, als du in der Schule immer allen anderen Kindern erzählt hast, David Hasselhoff sei dein Vater aber er wäre gerade auf Reisen?", fragte ich.

Pete verdrehte leicht die Augen. „Ja, weil er gerade Knight Rider gedreht hat oder auf Deutschlandtournee war. Wieso kommst du jetzt damit?", fragte er.

„Ich liebe diese Geschichte.", sagte ich. „Ich hasse diese Geschichte. Sie ist so traurig. Als Kind sah ich immer, wie alle Kinder mit ihren Vätern Ball gespielt haben. Ich wollte das auch, mehr als alles andere auf der Welt.", antwortete er.

„Ich auch.", sagte ich als ich die Arme vor meiner Brust verschränkte. Pete's Augen weiteten sich leicht. „Eira, ich-", fing er an, doch ich hob nur abwehrend die Hand.

„Genau das meine ich doch, Peter. Was, wenn dieser Mann dein Hasselhoff ist? Pass auf, wenn sich rausstellt, dass er doch böse ist, dann bringen wir ihn um.", sagte ich.

Er nickte und nahm meine Hand in seine. Er streichelte mit seinem Daumen meinen Handrücken, während wir zurück zum Lagerfeuer liefen.

He is a wanted man | QuillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt