Chapter sixteen

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Ich öffnete meine Augen, nachdem jemand vehement an meiner Schulter gerüttelt hatte. Ich sah Pete, der über mich gebeugt war und erleichtert einatmete, als er sah, dass ich wach war.

Ich setzte mich langsam auf. Gamora hatte sich ebenfalls schon aufgerafft und kniete jetzt in den Trümmern, als Ronan aus dem zerstörten Schiff kam.

„Du hast Groot getötet!", schrie Rocket und rannte auf ihn zu. Ronan schlug ihn nur einige Meter nach hinten, wo er gegen einen kleinen Schrotthaufen flog.

„Seht sie euch an! Eure Guardians of the Galaxy. Was konnten sie bewirken? Nur, dass mein Vater und sein Vater endlich ihre Rache bekommen. Bürger von Xandar, die Zeit ist gekommen, zu jubilieren und euch loszusagen von euren erbärmlichen Göttern. Eure Erlösung ist nah.", sagte Ronan.

Aus dem Augenwinkel hatte ich gesehen, wie Drax und Rocket an etwas tüftelten, was auch Gamora und Pete bemerkt hatten. Plötzlich stand Peter auf und fing an, zu singen und zu tanzen.

Gamora sah Pete genauso verwirrt an wie Ronan, doch ich hatte Pete's Plan verstanden. Er lenkte Ronan ab. „Was tust du da?", fragte Ronan.

„Alter, 'n Dancebattle. Nur du und ich. Gamora.", sagte Pete und deutete auf sie, doch sie schüttelte nur den Kopf. „Dezent, ich übernehme.", sagte Pete.

Er streckte mir seine Hand hin und ich nahm sie. Er wirbelte mich kurz herum, bis wir Rücken an Brust tanzten. „Was genau tut ihr da?", rief Ronan?

„Wir lenken dich ab, du mieser Waschlappen.", meinte Pete. Ronan drehte sich zu Rocket und Drax um, die mit ihrer selbstgebauten Waffe auf Ronan's Hammer schossen.

Er zersprang in tausend Teile und der Orb wurde freigesetzt. Pete und Ronan wollten danach greifen, Pete erwischte ihn zuerst. Er schrie schmerzerfüllt.

Ich lief langsam auf ihn zu, als wir uns in dem Nebel des Orbs befanden. „Pete, nimm meine Hand!", rief ich und bemerkte erst danach, dass genau das Mer zu ihm gesagt hatte, bevor sie starb.

Er nahm zögernd meine Hand und sofort spürte ich die Kraft des Orb. Gamora nahm meine Hand und Drax berühre Pete's Schulter. Rocket griff nach Drax' Finger.

Wir, hauptsächlich Pete, schafften es, den Orb zu kontrollieren. „Ihr seid sterblich! Das kann nicht sein!", rief Ronan. „Du hast es selbst gesagt, du Pappnase. Wir sind die Guardians of the Galaxy.", meinte Pete.

Pete öffnete seine Hand und tötete mit dem Orb Ronan. Danach fing Gamora den Orb in einen von Yondu's Kugeln auf. Ich sah Pete erleichtert an und klammerte mich an seinen Arm.

„Sieh an, sieh an, sieh an. Was für ein furioses Feuerwerk. Ist das nicht süß? Aber kommen wir erst zum geschäftlichen, bevor es mit dem schenkern losgeht.", sagte Yondu, der zwischen den Trümmern auftauchte.

„Pete, das darfst du nicht. Pete.", meinte ich. „Denk nochmal darüber nach, Yondu. Ich weiß nicht, wem du ihn verkaufen willst aber das Universum kann nur überleben, wenn du ihm den Nova Corpse überlässt.", versuchte Pete, Yondu zur Besinnung zu bringen.

„Ich bin vielleicht so hübsch wie ein Engel,", sagte Yondu und zog seinen Mantel zur Seite, sodass wir seinen Pfeil sehen konnten. „Aber ich bin ganz sicher keiner. Rück ihn raus, Junge."

Pete zögerte, übergab Yondu allerdings schließlich die Kugel. Er lachte und deutete seinen Männern zu gehen. „Yondu. Du solltest den Orb nicht öffnen. Das weißt du, oder? Du hast gesehen, was passieren kann.", sagte ich.

Yondu deutete noch einmal auf mich, bevor er mit den Ravagers verschwand. „Der wird bestimmt stinksauer wenn er merkt, dass ich die Kugeln vertauscht hab.", sagte Pete.

Ich lachte und umarmte ihn so fest ich konnte. „Er wollte dich umbringen, Pete.", meinte ich. „Oh, ich weiß. Trotzdem ist er meine einzige Familie.", antwortete Pete.

Ich nahm ihm den Orb aus der Hand. „Nein, ist er nicht.", sagte ich lächelnd und sah zu Gamora, die mich anlächelte.

„Woher wissen Sie das überhaupt?", fragte Pete. „Bei deiner Verhaftung haben wir eine Anomalie in deinem Nervensystem bemerkt und das geprüft.", sagte Dey.

„Ich bin nicht von der Erde?", fragte Pete geschockt. „Sie sind Halb-Erdling. Ihre Mutter stammte von der Erde. Und ihr Vater, nunja, er war etwas sehr altes, wovon wir noch überhaupt nichts wussten.", erklärte Nova Prime.

„Das könnte erklären, wieso du den Stein so lange in der Hand halten konntest.", sagte ich. „Ihre Freunde sind eingetroffen.", verkündete Nova Prime. Gamora, Drax und Rocket, der einen kleinen Groot in einem Pflanzentopf trug, kamen herein.

„Im Namen des Nova Corps möchten wir Ihnen unseren zutiefst empfundenen Dank zum Ausdruck bringen für Ihre Hilfe bei der Rettung von Xandar. Folgen Sie nun bitte Denarian Dey. Er wird Ihnen etwas zeigen.", sagte Nova Prime.

„Vielen Dank, Nova Prime.", sagte Pete und drehte sich um. „Danke.", lächelte ich und ging neben ihm hinter Denarian Dey hinterher. Die anderen folgten uns.

„Wir haben uns bemüht, es so originalgetreu wie möglich hinzukriegen. Wir haben so viel davon gerettet, wie wir konnten.", sagte Denarian Dey. Vor uns stand eine neu gebaute Milano.

„Wow. Ich- Dankeschön.", sagte Pete lächelnd. „Ich habe eine Familie. Deinetwegen leben sie noch. Eure Strafregister wurden ebenfalls gelöscht. Allerdings muss ich euch davor warnen, in Zukunft gegen die Gesetze zu verstoßen.", sagte Dey.

„Frage: was, wenn ich etwas sehe, was ich haben will aber es gehört einem anderen?", mischte Rocket sich ein. „Dann wirst du verhaftet.", erwiderte Dey.

„Aber was, wenn ich es mehr will, als die Person, die es hat?", versuchte es Rocket erneut. „Trotzdem illegal.", meinte Dey. Ich sah grinsend zu Rocket.

„Das ist unlogisch. Ich will es doch mehr, Sir. Verstehen Sie? Worüber lachst du? Darf ich nicht mal mit diesem Gentleman diskutieren?", fragte Rocket Gamora, die mit ihm zur Milano lief.

„Was, wenn jemand sich unschicklich verhält und ich ihm das Rückrad rausreiße?", fragte Drax. „Das ist dann Mord. Das ist eines der schwersten Verbrechen überhaupt. Also auch illegal.", meinte Dey.

Drax nickte und lief ebenfalls zur Milano. „Die benehmen sich schon, Dey. Ich werde 'n Auge auf sie werfen.", sagte Pete. „Du?", fragte Dey grinsend.

„Ja, ich.", meinte Pete. Er nahm meine Hand und wir liefen zusammen zur Milano. Ich drehte mich nochmal zu Dey um. „Ich pass auf ihn auf.", rief ich ihm leise zu und er nickte lächelnd.

„Ist alles okay?", fragte ich, als ich Pete's Zimmer betrat. Er saß auf seinem Bett und hielt etwas in der Hand. Erst jetzt bemerkte ich, dass es das Geschenk war, das Mer ihm vor ihrem Tod gegeben hatte.

„Ja. Ich möchte es öffnen. Bleibst du?", fragte Pete. „Sicher?", fragte ich unschlüssig und er nickte. Ich setzte mich neben ihn und legte meine Hand auf seine Knie.

Er öffnete zuerst den Brief.

„Peter, ich weiß, die letzten paar Monate waren hart für dich. Aber ich gehe jetzt an einen besseren Ort. Es wird mir gut gehen. Und ich werde immer bei dir sein. Du bist das Licht meines Lebens. Mein geliebter Sohn. Mein kleiner Star-Lord. In Liebe, Mom."

Pete öffnete langsam das Geschenk. In ihm befand sich eine Kasette mit der Aufschrift „Awesome Mixtape Volume 2". Pete legte es ein. Ain't no mountain high enough von Marvin Gaye begann zu spielen.

Tränen glitzerten in Pete's Augen. Ich klammerte mich an seinen Arm und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Gamora kam herein und lächelte uns an.

Wir saßen bzw standen alle zusammen im Cockpit. Ich lehnte mich an Pete's Stuhl an und Gamora stand hinter Rocket's Stuhl. „Also, was machen wir als nächstes? Was gutes? Was Böses? Ein bisschen von Beidem?", fragte Pete.

„Wir folgen dir, Star-Lord.", grinste ich. Er sah mich an und lächelte. „Ein bisschen von beidem."

He is a wanted man | QuillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt