Love Turns You Upside Down (Book 1)

Kapitel 13

Als ich meine Augen aufschlug, war es früh am Morgen. Die Sonne schien mir aufs Gesicht und ich war sofort hellwach.
Ich zog meine Joggingklamotten an und band meine Haare zu einem Zopf zusammen.
Wie jeden Morgen ging ich am Strand laufen.
Und wie jeden Morgen kam Louis dazu.
Er hatte mittlerweile gelernt, dass er nicht reden durfte, wenn wir gemeinsam joggten. Doch heute hatte ich den Drang zu reden.

„Kann ich dich etwas fragen?“, sagte ich leise. Er schien überrascht, dass ich ein Gespräch begann.

„Klar…“, antwortete er und zuckte mit den Schultern.

„Wenn man geküsst wird…und es war gut… Ist man dann…also… Was folgt dann daraus?“, fragte ich unsicher. Überrumpelt sah er mich von der Seite an. Stur starrte ich geradeaus und erhöhte das Tempo.

„Es war gut?“, fragte er. Ein Schmunzeln war in seiner Stimme zu hören. Ich nickte.

„Verdammt gut!“, antwortete ich und biss mir unsicher auf die Lippe. Schließlich gab ich es auf und sah ihn an. Ein kleines Lächeln spielte auf seinen Lippen und in seinen Augen lag irgendetwas, was ich nicht ganz deuten konnte.

„Ich will nichts sagen, aber ich wette mit dir, ich könnte es trotzdem besser!“, widersprach Louis frech.

„So sicher wär ich mir da aber nicht…“, grinste ich. Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich unverwandt von der Seite an.

„Du machst mich neugierig auf die Frage nach dem ‚wer’?!“, stellte er fest.
Ich schüttelte den Kopf.

„Keine Chance, das sag ich dir nicht!“, sagte ich lachend.

„Du hast mir auch schon nicht gesagt, in wen du verknallt bist!“, beschwerte er sich.

„Geheimnisse müssen sein, Lou.“ Entschuldigend sah ich ihn an. Er seufzte.

„Hast du die…mysteriöse Person denn mal gefragt, was das bedeuten soll?“, fragte er und sah wieder geradeaus.

„Nein…Sollte ich?“, wollte ich wissen.
Mist. Ich führte mich total doof auf.
Louis lachte.

„Man könnte fast meinen, du hattest noch nie eine Beziehung!“, sprach er seine Gedanken aus. Ich wurde rot und sah zum Horizont. Die Sonne ging gerade auf und der Himmel färbte sich rot.
Als ich nicht antwortete, spürte ich seinen Blick auf mir. Mit offenem Mund starrte er mich an.

„Moment. Du hattest noch nie eine Beziehung?“, hakte er nach. Ich schüttelte den Kopf.

„Ich bin nicht unbedingt ein typisches Mädchen…“, murmelte ich.

„Aber gerade das ist doch das Schöne. Du bist anders und genau das finde ich bewundernswert! Ich würde gerne mehr Mädchen wie dich kennen!“, widersprach er mir.

„Da scheinst du auch der Einzige zu sein…“, sagte ich. Seine Komplimente hatten bei mir den Effekt, dass ich mich ziemlich unwohl fühlte.