Kapitel 15

19.2K 899 43
                                    

Louis kam nicht wieder. Dafür Al, Niall, Zayn und Liam.

„Was ist eigentlich zwischen euch passiert?“, fragte Al mit mitleidigem Blick und setzte sich zu mir aufs Bett. Zayn schmiss sich auf den Sessel neben dem Fenster, Liam platzierte sich auf dem Tisch daneben und Niall setzte sich auf einen der beiden Stühle, die neben dem Tisch standen.

Erwartungsvoll sahen sie mich alle an. Also erzählte ich ihnen, was passiert war.

„Idiot!“, sagte Al am Ende sauer. Niall wollte gerade den Mund auf machen um dem etwas entgegen zu setzen, doch sie warf ihm einen bösen Blick zu und er blieb stumm.

„Wie auch immer.“, seufzte ich, stand auf und ging zur Zimmertür.

Ich hatte Hunger!

„Das kann dir doch nicht egal sein!“, sagte Liam überrascht. Ich zuckte nur mit den Schultern und war froh, dass man mir anscheinend nicht ansah, dass ich ziemlich lange geweint hatte.

Meine Füße fanden fast von selbst den Weg zur Küche. Doch am Ende des Gangs stand plötzlich Harry vor mir.

Ohne irgendetwas zu sagen, drehte ich mich auf dem Absatz um und wollte wieder in mein Zimmer gehen, doch er hielt mich am Handgelenk fest.

Stocksteif stand ich da, bis er mich, erschrocken von meiner Reaktion, wieder losließ.

„Können wir mal darüber reden?“, fragte er leise. Ich starrte auf den Boden und wollte irgendetwas Schlagfertiges von mir geben, doch mein Gehirn konnte keinen vernünftigen Satz bilden.

„Ich wollte dir erzählen, dass ich eigentlich mit Taylor…“, begann er.

Durch ihren Namen wurde ich aus meiner verlorenen Fähigkeit denken zu können wieder herausgerissen.

„Dass du eigentlich mit Taylor zusammen bist, aber aus Spaß einmal mit mir herumknutschst?“, fragte ich mit eiskalter Stimme. Abwehrend hob er die Hände und als ich in seine Augen sah, konnte ich fast sehen, wie er sauer wurde.

„Es ist ja nicht so, als ob wir beide eine Beziehung gehabt hätten! Es war ja mehr etwas Lockeres…“, regte Harry sich auf.

Ich hatte es irgendwie erwartet, aber trotzdem traf es mich härter, als ich gedacht hatte.

Schweigend sah ich ihn an. In seinen Augen lag etwas wie…Schmerz. Schmerz und Traurigkeit.

Ich sah ihn an, solange ich konnte. Dann füllten sich meine Augen mit Tränen und ich schaffte es nicht mehr.

Den Weg in mein Zimmer schaffte ich gerade so.

„Josy!“, rief Harry mir fast verzweifelt hinterher. Aber er lief mir nicht nach. Ich knallte die Tür hinter mir zu und ließ die Tränen meine Wangen hinunter laufen.

Love Turns You Upside Down (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt