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Am nächsten Morgen, wurde ich garstig geweckt.
"Cia, Frühstück, oder willst du ohne zum Quidditch-Training?" weckte mich Draco.
Ich riss meine Augen auf und setzte mich kerzengerade auf. Verwirrt schaute ich Draco an, der neben mir im Bett sahs. "Guten Morgen erstmal." "Guten Morgen." erwiderte ich verschlafen und zugleich perplex. "Du bist gestern eingeschlafen, wollte dich nicht wecken." Das erklärt einiges es war normal, dass wir bei dem anderen schliefen beziehungsweise war es das früher. Seit dem wir in Hogwarts sind kam das nicht mehr so häufig vor, vor allem seit dem wir uns so verändert hatten. "Wo ist Blaise?" fragte ich während ich das Zimmer mit herum schweifenden Blick nach ihm absuchte. „Ich vermute er war bei Pansy." "Kann gut sein." "Ich geh in mein zimmer mich umziehen, wir treffen uns vor der großen Halle?" "Beeil dich." Ohne wirklich auch nur auf eine Antwort zu warten, lief ich zur Tür mit dem Pulli unter dem arm, da ich genau wusste wenn Draco sich jetzt gleich umdreht von seinem Kleiderschrank, und mich sieht dann-
"CHIARA !! MEIN PULLOV- ach egal" schrie Draco mir hinter her, gab es dann aber auf.

Ich klopfte leise an der Türe und trat ein, Pansy und Blaise schliefen noch. Ich ging schnell ins Bad, putzte meine zähnen und zog meine Quidditch-uniform an. „Wird schon." Ermutigte ich mein Spiegelbild. Meine Augenringe waren kaum zu übersehen, meine Lust darauf heute auch nur irgendwas zu tun; nicht vorhanden.

Am Eingang der großen Halle, wartete Draco an einer Wand angelehnt auf mich. "Sind wir also auch mal fertig?" fragte er sarkastisch und nahm mich bei der Hand. Ich war noch zu müde um auf irgendwelche blöden Kommentare einzugehen. Es waren nicht viele in der Halle fast nur Vertrauensschüler. Die meisten schliefen noch oder hatten einfach keine Lust und wollten im Bett bleiben und ich musste ehrlich sein mir ging es genauso. Draco und ich nahmen gegenüber von einander Platz und fingen an zu essen. Wir beide waren nicht wirklich gesprächig, da wir beide noch sehr müde waren. Ich stocherte nur lustlos in meinen Haferflocken rum. "Chiara, du solltest etwas essen, du brauchst dass fürs Quidditch." "Draco hat recht." trat eine stimme rechts von mir hervor, es war Luna. "Guten morgen Luna, was machst du denn schon hier?" Luna und ich waren beide gleich Alt, sie war nur ein paar Monate älter und geht in die Jahrgangsstufe von Ginny, in die ich normalerweise auch sollte. "Ich wollte noch ein bisschen in die Bibliothek und am Wochenende ist dort morgens nicht soviel los. Außerdem, denn schönen Sonnenaufgang lasse ich mir nicht einmal am Wochenende nehmen." Erklärte sie mit ihrer verträumten stimme. Luna lernte ich in der Bibliothek kennen, also ich daran war herauszufinden, warum ich und Harry diese Pferde artigen Wesen sehen können. Luna sah mich das Buch lesen und wandte sich an mich; Thestrale ihr Name, sichtbar; nur für Menschen die den Tod gesehen haben. So freundeten wir uns an.

"Bis nachher." mittlerweile, waren wir auf dem Quidditch- Feld, "Bis nachher." erwiderte ich Draco. Draco nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und gab mir einen küss auf die Stirn. Wir machten dies immer so, es war Tradition; unsere Tradition, eine unseren vielen Traditionen, eine wo man merkte; Draco Lucius Malfoy kann auch nett sein. Ich schenkte ihm ein herzliches Lächeln, welches er erwiderte. „Hast du eine Minute Zeit?" Cormac McLaggen, sprach mich von der Seite an. „Ja, was ist los?" „Ich habe ein Problem." „Nun, jetzt hast du zwei." „Wie?" „Ich interessiere mich nicht für dein erstes Problem." Draco lachte hämisch, ich stimmte mit ein. „Nun, Snape wenn dass so ist-„ „Ich denke du solltest dich hier nicht so groß aufspielen Cormac McLaggen."
Brach ich seinen Satz ab, und schritt mit Draco davon.

Nach dem Quidditch, ging ich direkt auf mein Zimmer um zu duschen.
"Hey. Alles okay?" fragte mich Pansy besorgt. "Ja alles gut, bin nur müde." Erwiderte ich mit abschweifendem blick auf unseren Kleiderschrank, welcher halb offen stand und vor ihm ein Haufen Wäsche .
"Welcher Zauberspruch ist hier falsch geraten?" Ungläubig blickte ich zwischen Pansy und dem Kleiderschrank hin und her. Ver Sichte zu begutachten; zu verstehen.
"Achso stimmt, hätte ich fast vergessen. Blaise hat mir vorher erzählt, dass wir heute Abend gegen 9 Uhr im Malfoy- Manor sein sollen." Perplex blieb mit das Herz stehen.
„Und das sagt du mir erst jetzt?"
„Hätte ich dich vom Besen zerren sollen?"
Ich verstand nicht; sah keinen Zusammenhang. Draco und ich mussten selten aber dennoch manchmal zurück ins Malfoy-Manor, aber noch nie mit Blaise und Pansy. „Du und Blaise müssen mit?" Hackte ich verwirrt nach. Pansy nickte zustimmend. „Vielleicht, das Treffen der Unantastbaren Achtundzwanzig?" "Nein, das kann nicht sein, sonst wären Blaise und ich nicht auch dazu aufgefordert worden zu kommen." Wandte ich ein.
„Und was hat das mit dem Kleiderschrank auf sich?" „Wir wurden ausdrücklich darum gebeten traditionelle und elegante Kleidung zu tragen."

"Ach komm schon du bist doch eine Malfoy." Sprach Pansy und stupste mit ihrer Schulter gegen meine, während sie die Augenbrauen hoch und runter bewegte. „Nein, ich bin eine Snape." Wandte ich ein und richtete mich Kerzen gerade auf; ein stolzes Lächeln verzerrte mein Gesicht. Wir brachen in Gelächter aus. "Du wirst aber mal eine."
„Denkst du, dass hab ich nötig?"
„Ooo mindestens."
„Sagt mir eine Zukünftige Zabini." Stellte ich fest. Wir schauten uns bitter an. Wir brachen in Gelächter aus.
„Werden wir ja noch sehen."

Ich kam aus dem Gemeinschaftsraum zurück. Fand das Zimmer leer auf. Ich setzte mich an meinem Schreibtisch; wollte lesen, doch meine Gedanken schweiften immer wieder ab.
Warum mussten wir uns Malfoy-Manor? Und warum müssen Blaise und Pansy mit? Ich kam zu keinem Entschluss. Für jede meiner Vermutungen, fand ich wider einen Widerspruch. Genervt stand ich auf und lief auf mein Bett zu. Ein Brief lag auf meinem Kopfkissen.

Ich bin mit Blaise draußen, wir kommen erst heute Abend wieder, das Schwarze Gewand trage ich. Bis später. Wenn du etwas Neues weißt schick mir eine Eule.
-pan

Seufzen legte ich den Brief auf meinem Nachtisch ab. Mit einem blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es schon 14 Uhr war. Ich räumte die Sachen die auf dem Boden, vor dem Schrank lagen weg und setzte mich dann am meinen Schreibtisch um für Arithimantik zu lernen; hoffte nun endlich einen freien Kopf zu bekommen.

Mittlerweile war es 16 Uhr und ich lag bequem in meinem Bett und laß, während ich den Geräuschen von dem schwarzen See lauschte. Auf einmal klopfte es an der Tür.
"Ja?" "Bin nur ich." Draco trat ein, er setzte sich neben mich ins Bett. "Was liest du?"  "Until the end." "Hab ich schon gelesen, Adriel ist der bessere." "Stimmt garnicht!" "Natürlich, er macht alles für Amaya." erklärte Draco. "Aber Adriel lässt Amaya nichts selber machen." "Ja, weil er sie liebt und sich sorgen um sie macht." Sagte Draco und schaute mir tief in die Augen "Nein Saige, er will mit Amaya leben und nicht für sie." Sagte ich herablassend, Draco lachte nur und schwang sein arm um meine Schulter, ich ließ mein Kopf auf seiner Schulter nieder. Und lehnte mich mit dem rücken, wie Draco an der Bett lehne an. "Sage ist aber der böse, dass weißt du oder?" Fragte mich Draco "Ja. Ich mag die Bösewichte mehr und ich denke, es könnte daran liegen, dass wenn sie auf den Boden fallen, für sie auf die Knie gehen und nur sie etwas in ihm bewegt."
"Aber ein Held würde sie opfern, um die Welt zu retten, und zeigen, dass sie in der Tat rein-herzig und ehrlich sind." "Aber ein Bösewicht würde die Welt zerreißen, wenn sie verletzt würde, das ist ein Versprechen." Konterte ich "Sie wirken egoistisch, manipulativ und unhöflich für alle um sie herum." "Aber er behandelt sie wie eine Königin; seine und nur seine, die mit ihrer Krone neben ihm auf einem Thron sitzt." brach ich Dracos Satz ab. Wir verloren nicht auch nur einmal den Blickkontakt, er schaute auf mich herab während ich über meine Schulter zu ihm herauf schaute.  "Ich denke, Bösewichte werden falsch eingeschätzt und die meiste Zeit bekommen wir ihre Geschichte nicht zu sehen, denn wenn wir es wüssten, könnte der Held nicht so voller Ruhm sein. Monster werden nicht geboren, sie werden zu Monstern gemacht. Ihre Entscheidungen machen sie dazu. Und jede Seele, die im übrigen gefoltert, verwirrt und missbraucht wurde, hatte keine Zeit zu trauern."
"Wer sagt dir, wer die bösen sind?" Hackte Draco nach. „Wer sagt dir, wer sie guten sind? Darauf gibt es wohl keine Antwort, aber denk daran dass auch du einmal gebrochen und gebrechlich sein wirst."
Draco war geschockt so etwas von mir zu hören, aber auch stolz er raffte sich zusammen und gab mir einen Kuss auf meinen Scheitel.
„Ich bin gespannt, auf welche Seite du dich schlägst, Philosophin."
„Nicht nur Draco Malfoy kann so voller Poesie stecken" „Ich würde nicht so frech sein an deiner Stelle." entgegnete er mir ernst.

"Weißt du warum, wir nachher ins Malfoy- Manor müssen?" "Vater hat es nicht in seinem, Brief erwähnt, Blaise weiß es auch nicht." "Komisch." flüsterte ich und starrte verzweifelt an die Tür und lauschte dem Regen „Also hat er an dich geschrieben?" Draco nickte.
„Aber wir waren doch denn ganzen Tag zusammen bis Pansy mir es gesagt hat." „Ja. Ich wollte dich nicht Stressen, weil du eh schon übermüdet warst, also hab ich den Brief an Blaise mit einer Eule geschickt."
Jetzt gab es Sinn, mein Vater hatte ihn wohl gestern Draco bringen wollen, als wir ihm unfreiwillig begegnet waren.

Villain Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt