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Am Abend aßen wir wieder alle zusammen. Snape, sowie Narcissa, Lucius und den Schulleiter von Durmstrang hatte ich zuletzt am Freitag gesehen; am Tag unsere Ankunft. Mittlerweile war es Sonntag, ja fast schon Montag. Es war eins der vielen Themen bei den Draco und ich uns Stunden streiten könnten und niemand, jemals nachlassen würde. Meiner Aussage nach, beginnt der nächste Tag, nachdem man geschlafen hat. Draco's Aussage nach; nachdem es 0 Uhr ist.
Ich kam ihm netterweise schon entgegen; eine neuer Tag startet auch, wenn du zwar nicht geschlafen hast, deinen Gewöhnlichen Tätlichkeiten, wie in die Schule oder arbeiten zu gehen, nachgehst.
Es gab viele Themen über die wir uns Stunden, Tage oder für immer Streiten könnten und trotzdem jeder seine Meinung beibehalten würde. Kam das Huhn oder das Ei zuerst? Oder sind die weißen Streifen auf den schwarzen, bei dem Zebra oder andersrum? Sind Themen die hingegen zu unseren Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten, lächerlich sind. Es endet immer gleich. "Es ist in Ordnung, wenn du mir nicht zustimmst. Ich kann dich nicht zwingen recht zu haben." Am nächsten Tag oder einige Minuten nachdem wir uns Angeschwiegen hatten; als wäre nie etwas passiert, eine der vielen Sachen die ich sehr schätze.
Wir aßen alle genüsslich und die doch sonst so disziplinierten Durmstrang- Schüler, redeten wild miteinander.
„Warum bist du ins Team?" fragte Fidan und blickte mich seitlich an, während er die eine Hand mit dem Ellenbogen auf dem Tisch abstützte und in der anderen seine Gabel hielt. Ich blickte ihn verwundert an, fasst mich dann aber. „
Sie sagten, ich könne nicht. Deshalb habe ich es getan." Ich hob die Achseln. Viktor lächelte mir beeinflussend zu. „
Petrova scheint plötzlich Interesse an dir zu haben." erklärte Viktor und seine Augenbrauen bewegten sich hoch und runter, während er mich beäugte .
„Ach bitte. Fidan?" flüsterte ich wieder leise zurück. Als Antwort bekam ich ein Nicken.

„Klavier? Drain war ich schon immer der Bessere." erläuterte Draco. „Ach ist das so?" hörte ich es mich auffordernd sagen.
„Lass es uns testen." Draco stand noch während die Worte seinen Mund verließen auf, von seinem Bett und verließ sein Zimmer. Ich schritt ihm hinterher.
Wir liefen durch die, mittlerweile leeren Korridore, zum Klavierzimmer.
Es beruhigte mich immer wieder, Draco beim spielen zu zuhören; ihn spielen zu sehen.
Er setzte sich auf den Klavierstuhl und klopft auf den Platz neben sich, ich nahm Platz.
Ich lächelte ihn herzlich, aber dennoch auffordernd an.
Ihm war die Müdigkeit nur so ins Gesicht geschrieben und doch, hatte er noch die Kraft dazu, mir meine Schwäche zu beweisen.
Wie sehr ich dieses Machtspiele wertschätze. Ich strich über die Tasten.
Draco fing sanft an zu spielen.
Hörte aber prompt wieder auf, verwundert Blickte ich ihn an. „Zusammen." erklärte er. Ich blickte ihn überrascht an.
Mir lag immer schon mehr die Violine, nicht das Klavier. Durch die Dunkelheit und nur die einzig kleine Lichtquelle der Kerze welche direkt über dem Flügel schwebte, fiel mir der Gedanke an das spielen noch schwerer.
Draco fing an. Ich schaute ihn konzentriert an. Er hörte wieder auf. „Schau her." Er zeigte mir welche Tasten ich spielen solle. Ich verstand. Er beginnt von neu. Ich lächelte ihn schon fast ein wenig nervös an. Ich stieg mit ein. Langsam aber im Takt. Draco schaute mich lächelnd an und ich erwiderte. Nicht auch nur einmal lösten wir unseren Blick.
Unsere Blicke verharrten in einender, während wir spielten und spielten. Es fiel mir immer leichter, auch wenn ich mich dass ein oder andere Mal leicht verspielte.
Die Kerze flackerte weiter auf. Die Atmosphäre war still, geborgen und auch beruhigend. Die Musik ertönte durch den kompletten Raum und durch die offenen Balkon- Fenster.
Draußen stürmte es, eine leichte Briese Regen kam hindurch; zärtlich und behutsam. Der Wind raunte in den Raum, er wehte die langen, grün, silbernen Gardinen in den Raum.
Es ließ das Gefühl intensiver werden. Mir fiel noch nie auf, wie sehr selber spielen beruhigt. Das Stück nahm sein Ende; so prompt und ausladend.
Es riss mich aus meiner Ruhe; aus meiner Trance. Ich blickte Draco immer noch an.
„Das hätten wir dan geklärt." bestärkte er mich. Ich murmelte vor mich hin. 
„Bist du müde?" Er wandte den Blick auf meine Frage ab. „Geht." Ich blickte ihn misstrauisch an. „Draco." flüsterte ich ihm zu; wollte ihm klar machen er solle mich bitte anschauen. Er kam meiner Bitte nach.
„Was ist los?" fragte ich sanft.
„Ich hab ein missbilligend Gefühl hier zu sein." gab er zu. „Geht mir genauso." kam es genauso entrüstet von mir.
„Weißt du wer dieser Ilian ist?" versuchte ich abzulenken.
„Der vom Quidditch gestern oder?" hackte Draco nach.
Ich musste leicht schmunzeln „gestern".
„Ja. Der vom Quidditch, heute." erwiderte ich. Warnend sah mich Draco an, wollte gerade seinen Mund öffnen da. „Gestern natürlich." sagte ich und nickte zustimmend.
Der Sarkasmus hörte man nur so raus.
Draco seufzte.
„Ich kenne ihn nicht wirklich." „Aber er ist doch-„ „Ich weiß nicht Cia, lass uns jetzt bitte schlafen gehen." Er grif mich am Handgelenk und zog mich auf. Ich wehrte mich nicht.
Ich versinkte in Gedanken; Draco verschwieg mir etwas, etwas wichtiges oder gefährliches. Etwas was ich nicht wissen soll, etwas was er bestimmt selber nicht einmal wissen möchte. Haben Ilian und Draco eine gemeinsame Vorgeschichte? Wenn ja, welche? Wann hätte das sein könne? Meine Gedanken fanden keine Ruhe, auch nicht als ich im Bett lag; versuchte zu schlafen.
„Mach dir keine Gedanken." flüsterte Draco und griff meine Hand. Ich fühlte mich direkt besser. Ich vertraute auf ihn; auf seine Worte. Ich schlief endlich ein. Der Gedanke, dass mit Draco etwas nicht stimmt schon sich nicht aus meinem Kopf. Zurecht

Villain Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt