Es herrschte Stille, Stille der Ungewissheit, Stille der Angst. Keiner rührte sich. Draco und ich wuchsen zwar hier auf und sollten eigentlich alle Räume kennen, doch die unteren wie der Salon: das Esszimmer, der Ballsaal und der „Raum des Verbrechens" so wie Draco und ich ihn immer nannten, mieden wir. Wir waren meist draußen.
Ich umfasste Dracos Hand noch stärker. Ich griff hinter mich nach der Hand von Pansy, ich konnte sie spüren, aufgrund ihrer vielen Ringe. Am anderen Ende des Raumes ging plötzlich eine Kerze an, sie erhellte den Raum nicht wirklich, doch ich konnte nun wahrnehmen, dass Pansy Hand in Hand neben mir stand. Und ganz sicher waren wir hier nicht allein. Eine weitere Kerze ging an, noch eine, noch einen, noch einen und eine weiter. Der Raum war nun sichtbarer, er dämmerte. Menschen mit Kleidern und Anzügen lagen auf dem Boden ihr Gesicht, verdeckt mit ihren Ballmasken. Sie lagen in einen Kreis gelegt zur Seite;regungslos. Ich wurde nervöser, was sollte das hier alles? Wusste mein Vater davon? Meine Hände fingen an zu schwitzen.
Ich bewegte die Ringe von Draco hin und her, aus Nervosität. „Fasse dich." flüsterte Draco, kaum hörbar aber dennoch auffordernd mir zu.Lautstarke Musik ertönte, ich zuckte zusammen. Ich schaute nach rechts Draco an, er nickte. Dann nach links zu Pansy, sie presste ihre Lippen aufeinander und nickte ebenfalls, auch Blaise nickte mir zu.
(Lied von oben, ohne Text)
Die liegenden Menschen erhoben sich von der Seite in eine sitzende Position. Erst die Äußeren, dann die Inneren. Immer noch regungslos und völlig perplex, beobachteten wir sie. Bei jedem Drop bewegten sie sich. Sie alle standen auf und fingen an mit den Handflächen gegeneinander, zu tanzen. Es sah aber nicht glücklich aus, nein. Es war erschreckend. Sie tanzten voller Gefühl, ein Gefühl der Kontrolle, doch nicht ihrer selbst. Sie tanzten so voller schmerz.
Am Ende des Liedes, lassen sie von einander ab. Sie fielen zu Boden, zurück in ihre Ausgangsposition. Eine Kerze nach der anderen erlosch. Ich war noch verwirrter als davor. Einige Minuten vergingen wieder.
Minuten der Stille und des Schweigens. Minuten der Ungewissheit und der steigenden Furcht.Klavier Musik ertönte. Der Raum erhellte sich, Die Menschen die davor Tanzten, standen nun mit gesenktem Kopf verteilt im Raum.
Der Raum war geschmückt, aber nicht in schwarz, nein. In Golden hell schimmernde Tönen. Im Raum schwebten Kerzen in der Luft. Von der Decke hangen zwei große Kronenleuchter. In der Mitte des Raumes eine riesig große Tanzfläche, rechts in der Ecke eine weißer Flügel, gespielt von selbst. Die Wände hatten schöne Verzierungen, naja bessere gesagt zum Teil. Sie stellten die Geschichte der Black, Lestrange und Malfoy Familien da.
„Kindertanzparty für Todesser, oder was wird das?" „Frag ich mich gerade auch, Blaise" sagte Draco genervt. Aber ehrlich gesagt hatte er recht. Auch seine Mutter war Anhängerin Voldemorts, sowie Pansy's Eltern, sie gehörte auch zu den unantastbaren 28 sowie Draco. Blaise und ich zogen sie öfter damit auf, aber sie triumphierten nur darüber.
„Geht, und setzt eure Masken nicht ab." ertönte eine tiefe, kalte, monotone Stimme hinter uns. Snape. Wir alle drehten uns schlagartig um. Auch schon war er wieder weg. „Er taucht auch immer aus dem nichts auf." sage Pansy immer noch ein wenig angepisst. Ich blickte mich weiter um, mir fiel auf, das auch ihre Masken verzierten , einen Patronus und Todesser können dies nicht. Ich nickte Draco sanft zu, löste meine Hand aus Pansys und wir traten hervor. Ein starker Zug von kalter Luft drückte uns nach vorne. Ich drehte mich schlagartig um. Die Türe sowie Blaise und Pansy waren verschwunden. „Blaise und Pansy. Sie sind weg." sagte ich stotternd verwirrt und blickte auf die kahle, graue Wand, wo davor eine Türe war. Es schien so als würden uns die Leute dort plötzlich bemerken. Als wären wir vor dem Windstoß unsichtbar; nicht Anwesend gewesen.
Sie alle reihten sich zu zweit in eine Reihe.„Alles gut. Wir sind hier." ertönte Pansy's Stimme rechts von mir und sie legte ihre Hand auf meine Schulter.
„War nur eine Protection Wall." eine Wand die unsichtbar macht, schalldicht ist und somit Schutz liefert. Ein Recht „simpler" Zauber, so simpel dass ich nicht einmal daran gedacht hatte. „Die offensichtlichsten Dinge, sind meinst die unöffensichtlichsten Dinge." wandte Draco ein. Manchmal gab es keinen Sinn, doch trotzdem soviel. Meist erzählt Draco seine Gedanken durch Metaphern.Die Leute schauten still zu Boden, immer noch zwei, zwei in einer Reihe. Sie standen vor Kerzen, sie alle leuchtenden Grün auf. Zwei Plätze waren Zwischen der Menge frei. Draco nahm mich bei der Hand und zog mich in die fordere Lücke mit zu sich. Mit dem Gesicht drehten wir uns zu der noch nicht brennenden Kerze. Sie brannte auf, doch nicht in Grün sondern in Rot. Ich schaute rüber zu Pansy und Blaise, sie standen einige Paare weitervorne.
Ich verstand nicht mehr.
Auch ihrer Kerze brennte Rot. Ich schaute verwirrt zu Draco.
„Tauscht." ertönte eine aufforderte Stimme neben uns.
„Cedric? " flüsterte ich verwirrt und sah in sein mit dem Blick zu Boden gerichtetes Gesicht. Keine Antwort.
Pansy und Blaise kamen auf uns zu und wir tauschten die Plätze. Also wir sie verließen erlosch die Flamme wieder. Doch auch dieses Mal klappte es nicht. Ich fühlte mich verarscht; hatte keine Übersicht mehr.
Ich überlegte weiter. Es muss eine Art Rätsel sein; eine Art Rang.
Ich überlegt schnell und viel. Blaise, Draco und Pansy starrten mich auffordernd und abwartend an. 2 Leute Athen immer zusammen. Draco und ich waren falsch zusammen, als leuchtete die Kerze Rotes Licht aus. Wir mussten tauschen.
„Hab es."durchbrach ich schnell die Stille. „Pansy, Draco, ihr müsst zusammen, ihr gehört zu den unantastbaren. Blaise, ich muss zu dir. Es ist nach Rein- und unreinem Blut geordnet.
Die Reinblütigsten zuerst, dann die Reinblüter, die Halbblüter und die Muggelgeborenen."
Mich wunderte nur eins, an dieser absurden Situation; Warum, waren solch unreines Blut hier rein gelangt?
Die drei schauten mich erschrocken an. Ich konnte ein Grinsen auf Cedrics Gesicht wahrnehmen, also wir uns neben ihn stellten. Ich war die direkte Grenze von Reinblut zu Halbblut. Ein Mädchen neben ihm, fiel mir ebenfalls auf. Auch sie war mir bekannt. „Julie?" ich zögerte. Eine Hufflepuff, ich kannte sie aus der Bibliothek. Ich hatte ihr mal mit Zaubertränken geholfen.
Ich war nicht sonderlich begeistert jetzt getrennt von Draco zu sein, auch wenn es vielleicht nur für kurze Zeit wäre. Stattdessen, stand ich jetzt neben dem Freund meiner besten Freundin. Blaise lächelte auf mich herab; ermutigend und zuversichtlich, ich erwiderte. Blaise war wie ein großer Cousin. Wie der letzte Halt in dieser Situation
Nun brannten alle Kerzen grün. Es schien als hätte sich mein Gedanke bestätigt, aber dennoch verließ mich mein Unwohlsein nicht.

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Villain
Fanfiction꧁𝐷𝑟𝑎𝑐𝑜 𝑀𝑎𝑙𝑓𝑜𝑦 𝐹𝑎𝑛𝐹𝑖𝑐𝑡𝑖𝑜𝑛 ꧂ ❥Manchmal, ist es nicht die Charaktere Eigenschaft, die über die Person bestimmt, sondern der Erzähler, welcher die Rollen verteilt. Chiara Adonis Snape; verlor ihre Mutter schon in jungen Jahren. Auf...