40

5 1 0
                                    

„Merlin, Chiara. Deine Augenringe sind schrecklich!" fluchte Pansy.
„Dann gleiche ich wohl deinem Angesicht heute." hörte ich es mich sagen. Sie verdrehte die Augen. Draco schaute mich fragend an. Ich winkte ab. Die gesamte letzte Woche verbrachte ich damit, für die ZAG's zu lernen und für das bevorstehende Qudditch-Spiel zu trainieren. Und würde dies nicht reichen, wurden meine Träume weiter von Voldemort und den Sirenen heimgesucht.
„Die Woche hat noch nicht einmal begonnen und schon giftet ihr euch an." „Stempel es als Beurteilung ab und werd glücklich, Blaise."
„Garstigkeit." „Nett gemeinter Rath."
„Angeregt?" fragte Pansy und stößt sich dabei von der Wand ab. „Super, denn wenn ich eines Anmerken darf," Pansy hoch einen Brief in die Höhe. „,Post, meine lieben." Erschrocken blickte ich Draco an und er tat es mir gleich.
Mein Kopf ratterte. Es war das Siegl; das Siegel der potentates.
Parkinson, soviel zu aktives Lernen."
„Malfoy, Klappe halten."
„Ich finde, Draco hat recht, da kommt dir der Brief gerade gelegen." schaltete ich mich mit in das Ablenkungsmanöver mit ein.
„Ich versteh schon, ihr wollt nicht, dass ich den Brief öffne." Pansy grinste arglistig.
„Euer unentwickelt- kindliches- unreifes-Verhalten, zerstört die Lernatmosphäre." Blaise riss Pansy den Brief aus der Hand."
Pansy drehte sich blitzschnell, mit hitzigen Blick zu ihm.
„Zabini."
„Können wir kurz anmerken, wie viele Synonyme Blaise für kindisch kennt?"
„Danke Chi." Ich nickte ihm darauf hin zu.
„Zabini, her mit dem Brief."
Draco stellte sich direkt vor ihn, trotzdem Fakt, dass er circa 10 cm kleiner als Blaise war, wirkte der Angespannte Kiefer, die zusammengeballten Fäuste und dem starre Blick nicht wie ein bockiges Kleinkind, dass enttäuscht war, da es schon wider Dumbledore bei seinem Schokofrosch raus bekommen hat und jetzt eine neue Packung wollte.
Er wirkte ernst, als henge sein Ruf davon ab; als hätte er die Ernsthaftigkeit, der potentates verstanden.
„Woah, was immer du forderst Malfoy."
Blaise händigte ihm den Brief aus. Ich war erleichtert; zutiefst.
Dennoch wusste ich nun nicht, ob es der Brief aus meinem Schulbuch war, oder ein neuer. Wie kam Pansy an diesen Brief.
„Merlin!" fluchte Pansy, hob die Hände vor ihren Kopf als würde er gleich platzen und schritt davon.
„Bis zum Essen?" fragte Blaise mit einem Schwung von Triebkraft.
Ich murmelte ihm zustimmend zu, meine Aufmerksamkeit lag aber schon bei Draco, welcher ungeduldig auf mich wartet.
Blaise schritt davon, gerade als Theo durch den Eingang eintrat, er hatte Pucey mit im Schlepptau.
„Unsere Malfoy Lieblinge." sprach er und zog mich in eine innige Umarmung. Mit einer Hand umarmte er mich und mit der andern hielt er seinen Besen. Sie müssen vom Quidditch-Training zurück sein. Und hätte ich dass nicht schon an der Uniform und den Besen Gestellen können dann spätestens jetzt. Ich rümpfte meine Nase.
„Chiara." Draco forderte mich auf zu gehen; mich aus der Umarmung zu befreien.
„Nie die eine ohne den anderen gesehen, oder?"
„Meine Schwester, meine Verantwortung." damit zog mich Draco aus der Umarmung, auf dem Weg zog ich meinen Pullover aus; wollte nicht nach Theo richen. Draco schmiss mir seine Robe rüber, welche ich dankend entgegennahm.

Draco und ich liefen in einer Geschwindigkeit durch die Korridore; ich hatte keine Ahnung wohin.
„Der Brief?" Draco holte ihn daraufhin aus seiner Hosentasche, sein Blick er starr nach vorn gerichtet.
„Denkst du, es ist ein Neuer?"
„Sicher."
„Wie finden wir es raus."
„Ist der aus deinem Schulbuch noch da?"
„Ich habe noch nicht geschaut."
„Wenn ja; vergleichen wir sie,"
„ ,sind die Zeichen gleich, so ist auch der Inhalt gleich." vervollständigte ich Dracos Satz.
„Anerkennung."
„Dass klingt mir aber nicht danach."
„Schlussfolgerung?"
„Dass du ein Arsch bist." Prompt blieb ich stehen, stellte mich Draco in den Weg.
„Verdammt Draco, wir sind ein Team, sag mir jetzt endlich, wohin wir gehen und was du vor hast!" schrie ich von mir.
„Das letzte Mal, als ich dir von meinen Plänen erzählt habe, habe ich deinen Zauberstab an meiner Kehle gehabt."
„Gut, dass war auch nicht das perfekte Team-working, aber ich arbeite daran. Also, komm mir verdammt nochmal entgegen."
„Folge mir." Draco schritt weiter voran.

„Nein. Nein, Draco, dass kann nicht dein Ernst sein!" Ich zog an Dracos Ärmel, wollte ihn weg von der Tür ziehen. Draco war um einiges größer; vergeblich. Er regierte nicht.
Er klopfte an der Tür.
„Draco, willst du mich verarschen? Hast du eine Dissoziative Identitätsstörung? Oder einfach Stimmungsschwankungen?!"
Erneut klopfte er. Ich war schon erleichtert darüber, dass beim ersten Klopfen die Tür nicht geöffnet wurde.
„Malfoy, du zerrst mich mit hierh-„
„Nenn mich nicht Malfoy, Chiara!" Draco reagierte plötzlich, als würden meine Worte erst jetzt von Bedeutung sein, als würden sie erst jetzt bei ihm ankommen.
„Du zerrst mich mit hierher, um Snape um Hilfe zu bitten? Ich habe dir gesagt, du sollst es lassen; keinem davon erzählen. Ich dachte wirklich du hast die Ernsthaftigkeit, des Briefes, der Absender verstanden. Es ist nicht sicher. Wie naiv von mir."
„Dass habe ich, dass ist der Grund für all dass. Sichere Entscheidungen, machen uns nicht immer sicher."
„Sie geben uns aber denn halt, und Halt und Absicherung, ist dass was wir gerade am meisten gebrauchen können."
Die Tür wurde nicht geöffnet, mein Vater schien nicht in seinem Büro zusein.
Ich war am Ende meiner Nerven.
Die Tage verbrachte ich mit lernen und Training. Die Abende mit meist genau dem gleichen, denn ich konnte nicht richtig schlafen.
Draco drehte sich zum gehen um.
„Draco, lass mich nicht wieder alleine."
Draco drehte sich erneut um; zu mir. Er schritt auf mich zu; verkleinerte den Abstand zwischen uns auf ein Minimum. Ich blickte zu ihm herauf, er zu mir herunter. Ich kontere sein Parfüm wahrnehmen, seine Körperhaltung lockerte sich; war dennoch angespannt.
Draco umgriff meine beiden Handgelenke.
Seine Berührungen waren zärtlich; seine Worte aber trafen mich wie eiskaltes Wasser.
„Versprich es."
„Ich verspreche es dir, Chiara."
„Ich werde dich nicht alleine lassen."
„Ich glaube dir nicht."




Fröhliche Weihachten! Ich hoffe, ihr alle hattet schöne Weihnachten. Seht das Kapitel, als ein Weihnachtswunder an, denn ich hatte die letzten paar Wochen, ich glaube die schlimmsten bisher und bin daher froh, ein Kapitel veröffentlichen zu können, mit dem ich zufrieden bin.
:)

Villain Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt