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Unwissend darüber, was als Nächstes geschehen mag, blieben wir lautlos stehen und senkten unseren Blick; standen Stillschweigend da.
Eine Kälte durchzog den Raum. Eine Kälte, gegen welche nicht einmal ein Lächeln helfen konnte, sowie Narcissa es mir immer wieder sagte, als ich darüber traurig war, dass mein Vater wieder gang. Rauch breitete sich im Raum aus. Mein Blick wandte sich mit einem dennoch gesenkten Kopf, zu Cedric und Julie. Auch sie schienen die Kälte zu spüren. „Was passiert hier?" flüsternd fragte ich Cedric.
Er und Julie waren zwei Jahre älter, einen Jahrgang über mir; über uns. Ich hoffte inständig auf eine deutliche Antwort seiner Seits. Cedric und Julie, waren soweit ich es wusste eher keine Menschen, welche sich mit Todessern abgeben, aber trotzdem waren sie hier. Freiwillig? „Es tut mir leid." flüsterte er mir leise in einem besorgten Ton zu.
„Was meins-„ eine dunkle grässliche, tiefe Stimme halte durch den Saal. „Willkommen, willkommen, ihr Nachzügler. Meine Anhänger. Meine Familie." Voldemort. Eine noch tiefere Kälte breitete sich über mir aus. Blaise umgriff mein Handgelenk, er merkte wohl, dass ich mich schwer tat, dass ohne Draco durch zu stehen; das überhaupt durchzustehen.
Er schenckte mir, mit seinem dennoch gesenkten Kopf, ein sanftes Lächeln und wandte seinen Blick mir zu. Ich erwiderte. Voldemort lief hinter uns allen hin und her, musterte uns. Lachte grauenhaft, kalt, fies. Julie umgriff Cedrics Hand, um ihm deutlich zu machen, es seie nicht seine Schuld.
„Chiara. Chiara, Adonis, Snape." Ich zuckte zusammen, eine kalte Hand strich über meine Schulter. Blaise strif über meinen Arm. „CIRCUMAGO" Völlig perplex drehte ich mich um. „Mein Lord." Ich machte einen Knicks. Mein Blick blieb gesunken. Ich hasste diesen „Mann", ich hasste die Meinung die er vertritt, seine Ansichten und die Dinge der er tut und machen lässt. Durch seine Hand starben schon soviel an Menschen; unschuldige Menschen. Draco und ich waren uns schon immer im Klaren darüber gewesen, dass wir nie den Todessern beitreten wollten. Lucius lehrte uns „die Ansichten des dunklen Lordes, sind die richtigen" Narcissa, machte uns anderes klar. Ich hatte keinen Respekt vor Voldemort, eher Angst aber auch die hielt sich in Grenzen. „Lass dich ansehen." Er hob mein Kinn. Mein Blick fiel unfreiwillig, direkt in seinen. Ich schluckte schwer. „Wie deine Mutter, Adonis." Eine Spur von Hass durchzog mich erneut.
„Ein Gepard? Ich verstehe, interessant, ein starkes Tier." „Danke, mein Lord." antworte ich in sein grinsendes Gesicht. Adonis, der Name meiner verstorbenen Mutter. Sie war einen starke und hoch angesehenen Hexe in Bulgarien. Der Lord wollte, dass sie für ihn diente, sie weigerte sich. Anhänger, Voldemorts verfluchten sie einige Tage später. Am 7. Juni. Ich kannte meine Mutter nicht, ich war gerade einmal 2 Tage alt. Aber mir wurde oft gesagt, ich hättet ihre schönen, vertrauten braunen Augen. Auch meine Intelligenz hatte ich von ihr, eine stolze hoch angesehene Ravenclaw. „Adonis-Raya-Krum." Voldemort unterbrach meine Gedankengänge.  „Eine, doch eigentlich schlaue Hexe, aber warum war sie dann so dumm und lehnte ab?" grinsend und ohne auch nur ein Hauch von Schuldgefühlen schaute er mir tief in meine Augen. Mein Hass stieg; Ich hielt es für unmöglich so sehr Hassen zu können, aber es ging.
„Hoffen wir, du bist nicht so dumm und kommst eher nach deinem Vater." lächelnd; fies lächelnd lies er von mir ab. Ich senkte meinen Kopf. „CIRCUMAGO" ich schritt zurück in die Reihe, von welcher ich davor hervor trat, ich drehte mich schlagartig der Kerzen zu. Die Kälte sowie der Nebel zogen zurück.
Wärme und Harmonie, breiteten sich im Raum aus. Die noch brennenden Kerzen erloschen vom reinsten bis zum „schmutzigsten" Blut.

Draco schritt schnell auf mich zu, ich tat es ihm gleich. „Cia? Geht es dir gut?" hauchte er besorgt in mein Ohr, also ich ihm um den Hals fiehl. „Ja, ja mir geht es gut. Und dir?" ein sanftes Lächeln breitet sich aus.
Ich lächelte ihn an. Ich war froh, dass es ihm gut ging. „Chi, was war das denn? Geht es dir gut?" besorgt schauten mich die drei an. „Ja danke, Pan alles gut soweit." „Tapfer. Sowie immer, kleine Snape." Blaise klopfte mir brüderlich auf die Schulter und lächelte mich fürsorglich an. Ich lächelte zurück, stand aber immer noch unter einem Schock. Schock darüber, dass er so direkt zu mir sprach; über meine Mutter. Ihr Gedenken so verschmutzte.
Die Menge löste sich auf, tanzten; Traditionell.
„Es ist bald soweit." „Was meinst du?"
„Die Zeremonie.." Draco senkte seinen Blick; mied meinen. „Nein. Nein Draco, wir hatten gesagt wir machen, dass nicht.. du-wir haben es uns versprochen! Weißt du noch?"
„Cia, wir waren klein, wir haben keine Wahl, wir haben uns vieles versprochen. Chiara wir sind keine Kleinkinder mehr, es läuft nicht immer alles so wie man es gerne hätte. schrie er zurück. „Dieser Mann hat mir meine Mutter genommen und du, du willst ihm beitreten!" „Cia bitte, wir haben keine Wahl." „Nein Draco, hör auf damit." Ich zückte meinen Zauberstab und hielt ihn ihm an die Kehle. Ich hatte mich unter Kontrolle und besinnte mich Besserem. Wütend und enttäuscht schritt ich davon. War das sein Ernst? Wir hatten es uns doch versprochen und jetzt? Jetzt will er ihnen beitreten. Ich verlies den Saal, durch eine der vielen Säulen. Egal wohin einfach raus. Ich wusste nicht einmal wie spät es ist. Es könnte schon am Morgen sein oder aber auch mitten in der Nacht. Ich wusste es nicht, alle Fenster und andere jegliche Öffnungen wo Licht hindurch kommen konnte, war verschlossen. Ich schritt die Korridore entlang.

„Es war nicht deine Schuld, Cedric. Du kannst nichts dafür." Ich wurde hellhörig. Ich lehnte mich mit dem Rücken an die Wand, um die Ecke fand das Gespräch statt. „Julie. Natürlich! Ich hätte sie warnen sollen. Wir können nicht noch mehr Leute hier verlieren." Es war Cedric und Julie welche sich anscheinend stritten.
„Früher oder später hätte sie es auch so erfahren, Ced." „Sie ist 14! Wir sind 16! und es geht nicht nur ums sie.-„ ich fasste mir gespielt angepisst an mein Herz. „-immer mehr werden auf diese Seite gezogen ohne es auch nur zu wollen." „Was sollen wir auch machen? Sie betrohen unsere Familien, Ced." Mir fiehl ein Stein von Herzen, Julie und Cedric waren nicht freiwillig hier.
„Chi? Was macht du da?" „Pansy? Pssst! Komm her." Ich winkte sie zu mir. Sie ging meines Aufforderung nach und stellte sich hinter mich. „Und wir machen hier was?" fragte sie mich flüsternd verwirrt. „Lauschen." „Wen?" Sie schaute langsam und vorsichtig um die Ecke. „Cedric und wer ist das Mädchen?" „Julie." „mm" Pansy presste ihre Lippen aufeinander und hob ihre Augenbrauen hoch. „Die sind zusammen!?" „Lass mich sehen!" Ich schob Pansy rau zu Seite." Ey." flüsterte sie mir zu. Tatsächlich. Cedric küsste, Julie. Damit hätte ich nicht gerechnet. Cedric war ein sehr beliebter und bekannter Schüler. Julie hingegen hielt sich eher immer im Hintergrund. Die zwei verließen Hand in Hand den Korridor, in die andere Richtung.
„Herzlich." flüsterte ich also ich den zwei hinterher schaute. „Frische luft?" fragte Pansy auch sichtlich betrügt. „Aber bitte."

Wir ließen uns auf einer der Treppen draußen nieder. Der Himmel dämmerte und es nieselte leicht. „Wie hast du mich gefunden?" „Draco hat es mir gesagt, nachdem ich dich herausströmen sehen habe. Chi, ich weiß es ist schwer, aber es war doch eigentlich mehr als klar." „Warum sollte ich meinen Prioritäten vergessen, für so jemanden?" „Willst du sterben?" „Lieber das als für so jemanden zu dienen." „Der Fakt, dass Draco es einfach direkt wusste ohne zu zögern stört dich oder?" Ich senkte meinen Blick und umgriff meine angewinkelten Beine noch mehr. „Chi, er liebt dich so sehr wie es sonst keiner tut, er will dich damit nur beschützen-„ „Vor was? Wenn er ihnen beitritt? „ „Natürlich. Lehnst du ab, so wird dir dass wertvollste weggenommen. Du."
Pansy hatte recht. „Trotzdem, er hatte es mir versprochen. Wir hatten es uns versprochen"
„Chi, lass uns heute noch nicht darüber reden, lass uns lieber eine schöne Zeit haben, den Ball genießen. Sei nicht sauer auf ihn, er will dich nur beschützen. So wie er es immer macht und immer machen wird."

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