Villain

34

Der Himmle wurde dunkler.
Die Tage wurden kürzer.
Die Stimmung immer angespannter.
Bis zu den ersten ZAG's war es nun nicht mehr lange. Meine Freizeit verbrachte ich größtenteils nur mit lernen. Gleichtaten es mir Blaise, Pansy und Draco.
So wie die letzten paar Tage, saßen wir alle zusammen in der Bibliothek und lernten.
„Wie sieht es aus, trainieren wir später?"
„Draco!",schrie ihn Pansy fast schon an. Beschwichtigt hob er die Hände in die Höhe.
„Mate, ja!", stimmte ihm Blaise zu.
Ich war kurz vor dem durchdrehen. Ich drehte mich zu Blaise, er saß rechts von mir; schaute ihn verdutzt und warnend zugleich an.
„Ihr seht, dass es dunkel draußen ist und es regnet, nicht? Ihr habt Augen in eurem Gesicht und sollte alles richtig gelaufen sein, habt ihr auch ein Gehirn, mit dem ihr denken könnt. Aber lasst mich euch helfen." „Ooo", spitze Blaise die Lippen und schauten Draco an. Sie wussten was jetzt auf sie zukommen würde.
„Okay Cia, wir wissen schon."
„Ihr Verhalten euch aber nicht dementsprechend." „Wir geben hier wirklich unser bestes."
Ich klappte mein Buch zu. Stand prompt von der Bank auf. Wenn ich eins nicht leiden konnte, dann wenn mich jemand beim lernen störte. Ich hörte vereinzelte Seufzer und Aufforderungen und schon war ich weg. Ich stürmte durch die vielen Menschen und bandet mir meinen Weg durch die Bücherregale. Mein Blick heftet auf dem Boden; meine Hände voller Bücher.
„Oh,entschuldige." Jemand war in mich reingerannt. Meine Blätter und Bücher lagen verstreut auf dem Boden. Ich bückte mich danach; ignorierte die Entschuldigung gekonnt und verdrehte nur die Augen.
„Ich mach das schon." Jetzt blickte ich auf.
„Cedric?" verwundert und zugleich entgeistert blickte ich ihn an.
„Chiara, richtig?" Ich nickte.
Ich fing an weiterhin; in der Hocke meine Sachen zusammen zu packen; hastig.
„Tut mir leid-„ er schluckte schwer.
„-ich hatte dich nicht gesehen." Er sah aufrichtig aus; hilf mir meine Blätter zu ordnen.
„Viel los heute, nicht?" Er nickte in Richtung Bibliothek. Ich nickte schnell; stimmte ihm zu.
„Du hast einen wirklich sehr ansehnlichen Ring." Ich blickte daraufhin meinen Ring an; dachte an Draco und starrte dabei weiter auf ihn. Ich erhob mich; Cedric tat es mir gleich. Er reichte mir meine restlichen Blätter und Bücher entgegen. „Danke." hauchte ich leise.
Er schüttelte energisch den Kopf.
„Bis hoffentlich bald, Chiara." Er lief hinein; in die Bibliothek. Seine Hand streifte noch kurz meine linke Schulter; sie war eisig kalt, leblos.

„Sicher, dass du nicht mit zu essen möchtest?"
Ich nickte nur. Pansy verließ den Raum, ohne weiteres Nachfragen.
„Hey, ehmm-„ die Tür sprang auf. Prompt drehte ich meinen Kopf zu ihr. Ich war gerade dabei Pansy an zu machen, für ihr plötzliches Erscheinen, als ich Blaise im Türrahmen stehen sah.
„Oh, sorry. Ich dachte Pansy ist noch hier."
„Sie ist gerade erst gegangen, du hättest ihr begegnet sein müssen." Blaise schüttelte nur stumpf den Kopf.
„Gehst du nicht zum Abendessen?"
Wider schüttelte ich nur den Kopf.
„Kannst du auch was anderes als nur den Kopf zu schütteln?" hackte Blaise unterhaltend und erfreut nach.
„Können; ja. Doch wollen wohl kaum."
„Verständlich." Nun trat er ganz ins Zimmer.
Blaise stürmte auf mich zu; auf mein Bett und stürzte sich über mich.
„Zabini!" schrie ich empört auf. Alle meine Schulsachen, welche kreuz und quer auf meinem Bett lagen vielen zu Boden, sowie auch ich; fast.
„Ihre Zeit hier ist vorbei."
„Es ist fertig, wenn ich sage es ist fertig, Zabini." zischte ich ihn an. „Und jetzt runter von meinen Beinen.
„Wir gehen jetzt zum Abendessen und danach ist Quidditch-Training."
„Wir?" fragte ich ihn gelangweilt.
„Korrekt."
Blaise verliess das Zimmer und lies die Tür meterweit offen stehen. Ich war gezwungen aufzustehen.
„Arg." Ich sah auf die, auf dem Boden verteilten Bücher und Blätter. Mir verging die Lust und die Konzentration.
Und ich tat das alles hier wirklich nicht aus Motivation sonder aus Disziplin, doch Quidditch war mir auch wichtig.
Ich würde es nachher alles aufräumen müssen, aber jetzt würde ich Blaise Aufforderung als erstes nachgehen.

Das Quidditch-Training, hatte ich hinter mir. Ich war erleichtert; froh.
Es stürmte und regnete aus allen Wolken.
Meine komplette Quidditchuniform war durchnässt.
Ich verabschiedete mich von Blaise und Pansy und ging mit Draco vor. Pansy kam hin und wider zum Quidditch-Training mit, sowie auch heute, aber sonst könnte sie sich nicht für etwas weniger interessieren.
„Du hast gut gespielt."
„Hattest du Zweifel daran?" Selbstsicher blickte ich Draco von der Seite an.
„Natürlich nicht, ich dachte nur wegen des-„
„Wegen der Explosion?" Draco nickte zustimmend.
„Du machst dir wohl mehr Sorgen als ich je Schmerz empfunden habe." Bestärkte ich ihn lächelnd.
Es stimmte; die Schmerzen waren weg. Die Atem Beschwerden wurden durch die Tränke besser.
„Hast du den Aufsatz über Wassermenschen fertig?" „Nein noch nicht ganz, du?"
Draco schüttelte den Kopf.
„Gut, dann treffen wir uns in 25 Minuten im Gemeinschaftsraum, am Fenster des schwarzen Sees."
Draco hob auffordernd die Besen hoch; blickte mich verwundert dabei an.
„Wir machen sie morgen sauber."
"Ich mach schon."
Draco bleib stehen; mitten im leeren Korridor, Trag einen Schritt auf mich zu, umfasste mein Gesicht mit seinen Händen und platzierte einen Kuss auf meiner Stirn.
„25 Minuten." rief Draco mir erneut ins Gedächtnis und ran den Korridore weiter.
„25 Minuten." flüsterte ich ihm hinterher.
Wir würden sehen, wer als erstes da war.