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⚠️TW⚠️ Ich spreche hiermit einen Trigger Warnung aus. Es geht um Schlafstörungen. Sollte es euch triggern oder unwohl fühlen lassen, bitte ich euch darum, dieses Kapitel nicht zu lesen!
Es ist zwar nicht sehr ausführlich und eher kurz gehalten, dennoch möchte ich euch darauf aufmerksam machen. <3

Wie hätte es auch anderst kommen sollen. Keuchend und zittrig erwachte ich aus dem Schlaf. Tränen rannen mir die Wangen runter. Meine Alpträume hielten mich auch wieder in dieser Nacht vom schlafen ab. Pansy schlief ruhig und behütet neben mir. Ich setzte mich auf, rieb mir die Augen. Es war unerträglich. Pansy hatte mich, als sie von Essen zurückgekommen war aufgeweckt; aus Versehen. Dennoch war es besser so. Ich wusste nicht wie ich die Zeit nun nutzen solle.
Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es kurz nach halb 3 war. Ich blickte mich weiter in meinem Zimmer um.
Ich seufzte auf, entzündete eine Kerze und stand auf. Ich griff nach meinem Tagebuch, ich hatte schon lange nicht mehr in es geschrieben. Ich schrieb früher; als die Alpträume mich sehr verfolgten immer wieder in es hinein; laß auch immer wieder die Worte von Draco, welcher er mir für eine Schlaflose Nacht hinterließ. Sie ließen mich besser fühlen, beruhigten mich; fühlten sich verstanden und Ernst genommen an.

15. August 1993

Liebe Cia,
Die Monster in deinem Kopf sind aus demselben Grund erschreckend, aus dem jeder glaubt, dass sie es nicht sein sollten, sie sind nicht real, weil du Tag für Tag mit dem Wissen leben musst, dass dein eigener Verstand gegen dich arbeitet und dunkle Dinge flüstert Mitten in der Nacht, wenn die deinen verzweifelten Schreien, aufzuhören, ungehorsam bist, ist dein eigener Geist ein mörderischer Gegner, ein Feind unter deiner Haut, und nichts ist so furchterregend.
-d.l.m-

Es war mir schon immer bewusst wie poetisch und philosophisch Draco sein kann, doch es erschreckte mich immer wieder aufs neue; wenn ich seine Worte laß oder er mir von etwas berichtete oder erklärte. Ich fühlte mich immer von Draco verstanden, wenn auch nicht immer ernst genommen, aber wenn er mir was beibrachte, dann, dass Selbstkontrolle dass wichtigste ist. Und ich meine nicht, wenn jemand etwas unangemessenes dir gegenüber erwähnt oder ein blödes Kommentar über dich ausließ, nein. Ich meine die Schwächen; die Schwächen, die Angst, die Furcht, die Zweifel, die Fehler, sie müssen Versteckt und kontrolliert werden, von einem selber. Doch ich war so sauer auf Draco, er lässt mich allein; allein in dieser schweren Zeit. Er ist nicht für mich da, erkundigt sich nicht einmal nach meinen Wohlbefinden, nachdem ich von einem Crucio-Fluch getroffen wurde. Was ein Arschloch.
Ich blätterte einige Seiten weiter; zu einer freien Seite, ich setzte den Stift an, hielt das Buch in den Kerzenschein um etwas zu erkennen.

06. April 1995

Lieber Draco,
Bitte versuche nicht, mich zu reparieren.
Bitte habe Verständnisse dafür, dass ich manchmal nur traurig werde.
Manchmal schließe ich die Welt aus und wenn es mir besser geht, lasse ich sie wieder herein.

Aus reiner Provokation, stand das Datum des vorherigen Tages daran, denn ich schlief zwar, aber wollte dennoch Draco nicht die Genugtuung geben. Ich war schrecklich sauer auf ihn und ich weiß es ist nicht fair, denn er kann es ja nicht wissen, wenn ich es ihm nicht sage, aber dennoch erkundigt er sich nur einmal nach meinen Wohlbefinden; fragt nicht einmal nach wie es mir nach dem Fluch ging.
Ich merkte garnicht wie mir vor Wut die Tränen in die Augen stiegen, erst als eine Träne das Pergament zierte. Ich war sauer.
Sauer auf Draco.
Sauer auf meinen Vater.
Sauer auf Narcissa.
Sauer auf Umbridge; beide natürlich!
Sauer auf Hermine.
Sauer auf mich.
Sauer auf alles und jeden. Nichts in oder an dieser Situation passte mir.
Ich nahm mir vor morgen wieder Kontakt zu meinem Vater aufzunehmen. Vermissen tat ich ihn nicht, oder ich redete es mir nur ein. Gleichgültig. Ich musste ihn sehen; mit ihm reden. Ich wollte wieder, dass alles so ist wie im 4. Schuljahr. Alles war unbeschwert. Ich hatte Blaise, Draco und Pansy an meiner Seite. Natürlich bin ich auch mit einigen der anderen Slytherins befreundet. Theo. Ich mochte ihn sehr; vermisste ihn auch. Ja sogar mit Ravenclaws und Gryffindors war ich befreundet. Ich vermisste sie alle.
Das lernen mit Hermine in der Bibliothek.
Die Spaziergänge mit Luna.
Das Austauschen unserer Meinungen oder aber auch lästern genannt mit Blaise. Wir bevorzugten regelrechte Meinungsäußerungen, welche wir uns mitteilten.
Shopping- Touren mit Pansy. Und jegliches, den mit ihr verbrach ich mit am meisten Zeit, da wir in einem Zimmer schliefen sonst aber mit Draco.
Draco. Ich vermisste alles mit ihm. Nächtliche Gespräche im Slytherin- Geminschaftsraum, Spaziergänge durch die Korridore. Klavier und Violine Stunden. Quidditch- training; gemeinsam. Gemeinsames lesen beim schwarzen See. Sterne beobachten auf dem Astronomie-Turm, wobei wir etwas entdeckten. Mein Vater hatte es schon einmal angedeutet. Dracos Name stammt von einem Sternbild. Meiner hingegen beschreibt einen Stern; hell, leuchtend, schön, klar.
Unsere Name fügten sie wie Satzteile.

Der Morgen brach an. Pansy und ich waren auf dem Weg zum Unterricht. Als wir die Türen öffneten und ein traten, verwunderte uns der leere Raum. Der Raum war nicht nur leer sonder in ihm standen nun auch nur noch zwei Sitzbänke. „Wo sind alle? Sind wir zu früh?" fragte Pansy verwundert. „Ich weiß nicht. Ich-
„Mrs. Snape und Mrs. Parkinson, schön dass Sie nun hier sind. Ich hatte schon gehofft ich müsste meine Erziehungsmaßnahmen der gestrigen Stunde wiederholen." fing Valens an, welche mir das Wort mit ihrem eintreten Abschnitt und uns noch teuflisch süß anlächelte. Schrecklich; die Frau. „Wie Sie sehen, wurde dir Gruppe aufgeteilt." Ehrlich? Jungen und Mädchen getrennt? Wie altertümlich. „Mrs. Parkinson?" Sie wandte sich Pansy zu. „Wenn Sie mir nun bitte folgen würden." Pansy sah mich verwundert an. Folgte ihr dennoch. Ich setzte mich in eine der zweien Sitzbänke und seufzte auf. Ich war schrecklich müde. Und es war mir so ziemlich egal was nun passierte.

„Chi?" promote fiehl mein Blick zur Tür. „Blaise? Was machst du hier?" hackte ich nach. Blaise trat in den Raum. „Ich denke, wir sind in einer Gruppe, aber wo sind die anderen?" Ich seufzte laut auf und richtete meinen Blick zum Tisch, dann wieder zu Blaise. „Ich denke, wir sind die Gruppe." Zwei Gruppen oder in Gruppen aufteilen hieß also, die, die nicht rein genug sind aus der Gruppe zu nehmen. Blaise und mich.  „Charmant." sagte Blaise. Es wunderte mich, Blaise war reiner als ich und bestimmt, wenn nicht sogar genauso oder noch mehr rein als die Durmstrangs, dennoch war er mit mir in einer Gruppe. Ich wollte mich nicht beschweren, wenigstens ihn hatte ich bei mir.
„Unterschätz mich. Dass wird lustig." erklärte Blaise. Ich lachte auf. „Ich hasse diese Frau; Umbridge." „Welche?" „Beide." „Wer nicht?" Richtig, wer nicht? „Freut mich hier zu sein." erklärte Blaise, sag mich von der Seite an und sah aufrichtig dabei aus. „Bist du verrückt?" „Chi, ich bin wahnsinnig. Und auch deine einzige Change, hier lebend heraus zu kommen. Also was wir es sein? Vernunft, oder Überleben?" erläuterte Blaise. Ich musste wieder auflachen. „Aber wirklich, wie geht es dir; ich meinen wegen dem Fluch." Es freute mich, dass Blaise zu herzlich und aufrichtig mir gegenüber war. „Danke. Ich denke soweit ganz gut." „Was hat es mit den Augenringen auf sich?" „Sie sind speziell dafür gemacht, die Last  meiner Existenz zu tragen." erklärte ich, wobei ich die Lippen aufeinander presste und den Kopf leicht nach vorne und hinten beugte. Blaise hob eine Augenbraue. „Damm." sagte Blaise und neigte seinen Kopf. „Was ist falsch mit uns?" Ich denke es ist auf den Fakt bezogen, dass wir aus der Gruppe ausgeschlossen wurden. „Eine Menge. Aber wenigstens, sind wir hübsch."
Ein Anfang etwas besonderes.

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