Kapitel 2

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pov.bokuto
Ich laufe Richtung meines Zimmers und öffne vorsichtig meine Zimmertür. "A-akaashi?",frage ich leise und schaue auf den Boden. Mir tut wirklich leid was da vorhin passiert ist und deswegen wollte ich mich bei ihm entschuldigen. Doch als ich nach kurzer Zeit immer noch keine Antwort bekomme,blicke ich vom Boden hoch und sehe etwas was ich nicht erwartet hätte. Akaashi war dabei seine Sachen zu packen. Er will mich verlassen. "A-akaashi?",wiederhole ich mit zittriger Stimme und endlich sieht Akaashi zu mir hoch. "Was...was machst du da?",will ich wissen und Tränen stiegen mir in die Augen. "Nach was sieht es denn deiner Meinung nach aus?",stellt Akaashi mir eine Gegenfrage und klingt dabei so kühl und distanziert. Mittlerweile kann ich meine Tränen nicht mehr zurück halten,aber das ist jetzt nicht wichtig. "T-tu das n-nicht Akaashi. Bitte. E-es...es tut mir l-leid. Ich...ich wollte d-das doch g-gar nicht",schluchze ich,doch Akaashi scheint es nicht zu interessieren. Er schaut mich einfach nur kühl an,steht auf,nimmt seine Tasche und läuft einfach an mir vorbei,ohne mich auch nur eines Bliches zu würdigen. "Es ist vorbei Bokuto",sagt er während er sich seine Schuhe anzieht. "Nein Akaashi. Das...das kannst du doch nicht...nicht so meinen. Du...du hast gesagt du liebst mich",schluchze ich. "Doch das meine ich genau so wie ich es gesagt habe. Ich kann das nicht mehr. Ich liebe dich nicht mehr. Du belastest mich einfach nur noch und mit so jemandem möchte und kann ich nicht zusammen sein",erklärt er und geht,ohne sich nocheinmal umzudrehen. Der Schmerz in meiner Brust fängt wir immer schlimmer und irgendwannn kann ich mich nicht mehr auf den Beinen halten. Ich sacke auf meine Knie und beginne zu schluchzen. "A-akaashi. Komm zurück...B-bitte. Ich...ich brauche dich. Bitte..." Ich weiß auch,dass es nichts bringt,doch dieser winzig kleine Hoffnungsschimmer,dass er mich hört und zurück kommt,ist dennoch da. Ich fange immer mehr an zu schluchzen und rufe nach Akaashi,bis...

"Akaashi!" Plötzlich war ich wieder hellwach und saß kerzengerade im Wohnzimmer auf dem Sofa. Tränen liefen mir,wie in meinem Traum, übers Gesicht und zudem war ich nass geschwitzt. Er wird mich verlassen und es ist meine Schuld. Plötzlich hörte ich wie jemand ins Wohnzimmer gerannt kam und mich direkt in den Arm nahm. "A-akaashi."

pov.akaashi
Nachdem ich die Küche verlassen hatte und wieder in Bokutos Bett lag,starrte ich einfach nur die Decke an. Schlafen konnte ich jetzt auf keinen Fall mehr. Ich wartete,dass Bokuto auch kam,doch er kam nicht. Stattdessen hörte ich ihn nur leise schluchzen. Ich überlege kurz,ob ich zu ihm gehen sollte,doch blieb liegen und wartete,ob er nicht doch kommen würde. Nach einiger Zeit verstummte das Schluchzen. Bin ich vielleicht zu weit gegangen? Fragte ich mich selbst,doch bevor ich eine Antwort auf diese Frage finden konnte wurde ich aus meinen Gedanken gerissen,denn Bokuto rief plötzlich:"Akaashi!" Sofort sprang ich aus dem Bett und rannte ins Wohnzimmer. Von den Straßenlaternen,welche draußen standen,kam etwas Licht ins Wohnzimmer,weswegen ich geradeso erkennen konnte,dass Bokuto auf der Couch saß und weinte. Ihnen auch nur eine Sekunde zu zögern ging ich sofort zu ihm und nahm ihn in den Arm. Er zitterte am ganzen Körper und schluchzte. "A-akaashi." "Schhh ist ja gut ich bin hier",versuchte ich ihn zu beruhigen,doch es funktionierte nicht. "Es...es tut mir s-so leid. Ich..ich wollte d-das nicht. B-bitte...bitte ver-verlass mich n-nicht. Ich...i-ich brauche dich",schluchzte er gegen meine Schulter. "Schhh ist schon gut. Ich verlasse dich nicht. Das könnte ich doch niemals",erklärte ich ihm und langsam beruhigte er sich wieder etwas. Zwar zitterte er immer noch am ganzen Körper,doch er schluchzte nicht mehr so sehr. "Es t-tut mir leid. Ich w-wollte das n-nicht",fing er wieder an zu schluchzen. Daraufhin nahm ich sein Gesicht in meine Hände,sodass er nun gezwungen war mich ansehen. "Hör auf dich zu entschuldigen. Es ist schon in Ordnung ich war auch nicht gerade unbeteiligt an dem Streit. Aber bitte denk nie wieder,dass ich dich einfach so verlassen würde. Das würde ich niemals machen,das könnte ich niemals machen,dafür liebe ich dich zu sehr",erklärte ich und wischte ihm sanft seine Tränen weg. Er schniefte einmal und nickte dann,bevor er sagte:"Ich liebe dich auch Akaashi."
Ich setzte mich zu ihm auf die Couch und er kuschelte sich sofort an mich. "Willst du mir davon erzählen?",fragte ich und Bokuto nickte. "Ich...ich...also ich wollte zu dir ins Zimmer gehen um mich zu entschuldigen. Aber als ich ins Zimmer kam da...da hast du deine Tasche gepackt und...und du wolltest gehen. Du...du warst so kalt und distanziert und als ich dich gefragt habe was du da machst hast du nur gesagt 'nach was sieht es denn aus'. Dann bist du einfach an mir vorbei gelaufen und hast dann gesagt,dass du schluss machst,weil...weil ich dich nur belaste und dass...dass du mich nicht mehr liebst. D-dann bist du einfach ge-gegangen",erklärte Bokuto dann und fing gegen Ende wieder an zu schluchzen. "Sowas würde ich niemals sagen. Geschweige denn machen und ich werde niemals aufhören dich zu lieben. Ich war heute Abend einfach nur wütend und enttäuscht gewesen,aber dennoch würde ich dich niemals alleine lassen und einfach so gehen,ok?" Daraufhin nickte Bokuto nur und kuschelte sich wieder enger an mich. Auch wenn ich ihn nicht direkt sehen konnte wusste ich,dass er noch weinte und ich merkte auch,dass er noch immer zitterte. Deswegen fragte ich ihn:"Ist dir kalt?" Doch Bokuto schüttelte seinen Kopf. Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen. Auch wenn dieser Streit nicht ganz alleine meine Schuld gewesen war,hätte ich nicht einfach wieder ins Zimmer gehen und ihn,mehr oder weniger,alleine lassen dürfen.
"W-weißt du was Akaashi",brach Bokuto nach einiger Zeit die Stille. "Hm,was denn?" "Ich...ich hasse es zu streiten. Und ich...ich wollte dich wirklich nicht wütend machen. Das...das tut mir leid",gegen Ende fing er an zu nuscheln,doch ich konnte ihn noch gerade so noch verstehen. "Ist schon in Ordnung. Mir tut es doch auch leid. Ich hätte nicht einfach weggehen und dich,mehr oder weniger,alleine lassen sollen",entschuldigte ich mich ebenfalls. Ich merkte wie sich Bokuto nun endgültig entspannte und auch,dass er aufgehört hatte zu zittern. "Sollen wir schlafen gehen?",wollte ich dann wissen,doch ich bekam keine Antwort. Als ich zu dem Grauhaarigen sah,stellte ich fest,dass dieser schon eingeschlafen war. Da auf der Couch nicht genug Platz für uns beide war und ich ihn nicht hier alleine lassen wollte,entschied ich mich dazu ihn einfach ins Zimmer zu tragen. Vorsichtig nahm ich ihn hoch und versuchte ihn dabei nicht zu wecken. Im Zimmer angekommen legte ich ihn genauso vorsichtig ins Bett,immer noch bedacht darauf ihn nicht zu wecken. Ich schaltete noch schnell die Nachttischlampe aus,bevor ich mich ebenfalls ins Bett legte. Kaum hatte ich es mir gemütlich gemacht kuschelte sich Bokuto auch schon wieder an mich. Ich legte einen Arm um ihm und zog ihn noch näher an mich. "Ich liebe dich",flüsterte ich noch,bevor ich ihm einen Kuss auf den Kopf hauchte und ebenfalls einschlief.
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