pov.bokuto
"Bokuto du musst jetzt aufstehen sonst kommen wir noch zu spät zur Schule!",versuchte Akaashi mich schon seit einer gefühlten Ewigkeit dazu zu bewegen aus dem Bett zu kommen. Ich drehte mich einfach wieder um und tat so als würde ich schlafen. Ich hatte heute so gar keine Lust in die Schule zu gehen. Ich spürte wie sich jemand neben mich aufs Bett setzte und sich zu mir runter beugte. "Dir ist schon klar,dass ich weiß,dass du wach bist,oder?",flüsterte er und ich bekam sofort eine Gänsehaut. Ich öffnete daraufhin meine Augen und drehte mich zu ihn um. Unsere Gesichter waren sich plötzlich so nahe,dass ich nichts dagen machen konnte und leicht rot um die Nase wurde. Ich fing mich ziemlich schnell wieder und meinte dann:"Ich will aber nicht in die Schule." "Du kannst aber nicht direkt den ersten Tag nach den Ferien schwänzen." "Es waren doch nur Osterferien",seufzte ich daraufhin,doch Akaashis Blick nach zu deuten war ihm ziemlich egal was ich sagte. "Es ist mir ziemlich egal. Entweder stehst du jetzt von selbst auf,oder ist sorge höchstpersönlich dafür",meinte er und stand auf. "Ist ja schon gut. Ich stehe ja auf",jammerte ich daraufhin und stand gezwungenermaßen auf. "Na geht doch. Willst du auch irgendwas frühstücken?",wollte er noch wissen bevor er ging und ich schüttelte nur mit dem Kopf.
Nachdem ich mich fertig umgezogen hatte,ging ich zu Akaashi in die Küche. Er stand an die Arbeitplatte gelehnt mit seinem Kaffe in der einen Hand und in der anderen hatte er sein Handy. Auch wenn es etwas fast schon alltägliches war,sah er dabei so verdammt gut aus. Wie kann man nur so gu- "Mund zu du fängst ja schon an zu sabbern",wurde ich plötzlich aus meinen Gedanken geholt und ich zuckte zusammen. Neben mir stand meine Mum die mich einfach nur angrinste. "Mum!" Sie lachte daraufhin nur und ging an mir vorbei wahrscheinlich in ihr Zimmer. Ich glaube mal,dass sie schlafen geht,da sie gestern Nachtschicht hatte. Ich sah wieder zu Akaashi welcher mittlerweile von seinem Handy aufgesehen hatte und mich blöd angrinste. War ja klar,dass er das gehört hat. "Hör auf so zu grinsen. I-ich darf meinen Freund h-heiß finden",den zweiten Satz hatte ich nur genuschelt,da es mir irgendwie unangenehm war. Akaashi ließ sein Handy daraufhin in seiner Hosentasche verschwinden,stellte seine Tasse in die Spühle und kam auf mich zu. "Habe ich das richtig verstanden du findest mich heiß? Du hast so genuschelt da konnte ich dich von da hinten nicht so gut verstehen",neckte er mich und ich wurde augenblicklich rot. Er wusste einfach genau wie er mich in Verlegenheit bringen konnte und nutzte es wirklich jedes Mal aus. "Ehm...naja...also",fing ich an rumzustottern,was Akaashi zum Lachen brachte. "Naja...ja schon...",nuschelte ich dann wieder und sah leicht beschämt weg. Warum wusste ich gerade auch nicht. "Na dann",meinte Akaashi nur und ich konnte förmlich hören,wie er grinste. Plötzlich finge er an meine Krawatte zu binden und erst jetzt fiel mir auf,dass ich das ja noch gar nicht gemacht hatte. Ich sah ihm dabei zu und kurz bevor er fertig war,packte er meine Krawatte,zog mich zu sich runter und küsste mich. Ich erwiederte sofort und konnte nicht anders,ich musste anfangen zu lächeln. Verdammt macht mich dieser Junge glücklich. "So das reicht jetzt aber auch mal mit euer Knutscherei sonst kommt ihr noch zu spät zur Schule",wurden wir plötzlich von meiner Mum unterbrochen und lösten uns ziemlich schnell wieder. Auch wenn es mir etwas unangenehm war,wollte ich eigentlich nicht,dass es aufhört. "Na komm",meinte Akaashi daraufhin und deutete mit seinem Kopf richtung Haustür,woraufhin ich nur nickte. Wir verabschiedeten uns noch schnell von meiner Mum und machten uns dann auf den Weg zur Schule. Da wir noch genug Zeiten hatten,gingen wir zu Fuß.
Kurz bevor wir an der Schule ankamen,zog mich Akaashi plötzlich in eine Seitengasse und drückte mich gegen eine Hauswand. "A-",weiter kam ich nicht,da legte der Schwarzhaarige schon seine Lippen auf meine. Natürlich erwiederte ich den Kuss sofort und wir küssten uns so lange,bis wir uns aufgrund des Sauerstoffmangels wieder lösen mussten. "So und jetzt lass uns in die Schule gehen,bevor wir wirklich noch zu spät kommen",meinte Akaashi dann,als wäre nichts gewesen. Ich nickte daraufhin nur und nahm seine Hand,welche er mir entgegenhielt. So liefen wir das restliche Stück bis zur Schule und auch als wir das Schulgelände betraten lösten wir unsere Hände nicht. Es war nicht das erste Mal,dass wir so über den Schulhof liefen und wir hatten uns auch schon vor dem Volleyballteam geoutet,weswegen es für uns kein Problem war. An sich hatte ich anfangs ein bisschen Angst was die anderen denken würden,doch sie hatten es Gott sei dank alle gut aufgenommen und sich für uns gefreut. Wir liefen weiter,bis wir plötzlich bei meiner Klasse ankamen. "Huh? Wir sind schon da? Aber warum bist du mitgekommen ist deine Klasse nicht ganz wo anders?",wollte ich dann wissen und Akaashi fing an zu schmunzeln. "Ja schon,aber so wie du vor dich hingeträumt hast hatte ich Angst du könntest dich verlaufen und außerdem hatte ich noch genug Zeit",erklärte er dann und ich musste lächeln. "So ich muss dann jetzt auch mal los. Wir sehen uns in der Pause",meinte er und wir umarmten uns nocheinmal kurz,bevor er sich auf den Weg zu seiner Klasse machte.
Der Unterricht war wie immer langweilig und ich musste die ganze Zeit an gestern Abend denken. An den Streit mit Akaashi,an meinen Albtraum,einfach an alles. Auch in der Pause schweiften meine Gedanken immer wieder ab und ich konnte mich kaum richtig konzentrienen. Als die letzte Stunde dann endlich rum war machte ich mich schnell auf den Weg zum Training. Ich hoffte wirklich,dass ich durch das Training wieder auf andere Gedanken kommen würde. Als ich in der Umkleide ankam war zu meinem Glück noch niemand da und ich fing schnell an mich umzuziehen. Als ich mir gerde das T-Shirt über den Kopf zog wurde plötzlich die Tür geöffnet und ich zuckte zusammen. Schnell nahm ich mir meine Jacke in der Hoffnung niemand hätte irgendwas gesehen. Weder die Narben an meinen Armen,noch die an meinem Rücken. "Bokuto ich bins nur",hörte ich plötzlich Akaashis Stimme und entspannte mich wieder. Ich drehte mich zu ihm um und lächelte ihn an. "Heyyyy",begrüßte ich ihn und umarmte ihn daraufhin. "Bokuto ich möchte nicht wieder streiten oder so,aber ich mache mir echt Sorgen um dich. Was ist los?",wollte Akaashi dann wissen und sah mich besorgt an. "Es ist alles gut. Ich war nur etwas in Gedanken heute. Mach dir keine Sorgen Akaashi",erklärte ich schnell und hoffte,dass er mir glaubte,doch es sah nicht so aus. Dennoch beließ er es erstmal dabei und fing an sich umzuziehen. Während er dies tat konnte ich meinen Blick nicht von ihm lösen. Als die Tür plötzlich wieder geöffnet wurde erschrack ich und wandte meinen Blick ab. Wir begrüßten die anderen und gingen dann schoneinmal runter. Wir fingen an aufzubauen und irgendwann kamen dann auch die anderen dazu und das Training konnte beginnen.
Das Training hatte echt Spaß gemacht und konnte mich auch etwas auf andere Gedanken bringen. Als sich der Trainer verabschiedet hatte und alle anfingen aufzuräumen meinte ich:"Ich will noch ein bisschen weiter trainieren. Ich räume dann später auf,ihr könnt gehen." Die anderen bedanken sich bei mir und verabschiedeten sich dann. Nur einer blieb noch in der Halle bei mir. Akaashi. "Und du willst wirklich nicht mit mir darüber reden?",wollte er wissen und klang immer noch ziemlich besorgt. Ja vielleicht machte er sich Sorgen,aber es gab keinen Grund dazu. "Nein wie schon gesagt es ist alles gut. Ich versuche gerade irgendwie auf andere Gedanken zu kommen und es ist nicht ziemlich hilfreich,wenn du mich andauernd fragst,ob ich nicht drüber reden will,oder ob es mir gut geht",fuhr ich ihn schon fast an und merkte wie auf einmal wieder alles zu viel für mich wurde. Alles was sich gestern Abend und heute so angestaut hatte kam auf einmal hoch. Ich wollte nicht schon wieder vor Akaashi weinen,weswegen ich einfach wegging und anfing Aufschläge zu üben,in der Hoffnung es würde helfen,doch das tat es nicht. Im Endeffekt wenn ich ehrlich zu mir selbst war,war gar nichts gut. Das alles mit den Albträumen und so belastete mich schon ziemlich und dazu auch noch unser Streit gestern. Das war alles ein bisschen viel. Ich wollte gerade den nächten Ball in die Luft werfen,doch ich wurde aufgehalten. Akaashi stand vor mir,nahm mir den Volleyball ab,ließ ihn auf den Boden fallen und nahm mich in den Arm ohne auch nur ein Wort zu sagen. Es war das Einzige,aber auch das Beste was er jetzt machen konnte. Er hielt mich einfach nur fest umschlungen in seinen Armen und ich weinte.
Ich weiß nicht wie lange wir da so standen,doch irgendwann löste Akaashi die Umarmung und sah mich an. Er wischte mir noch die Tränen weg,bevor er sagte:"Lass uns aufräumen und nach Hause gehen." Ich stimmte zu und so fingen wir an aufzuräumen. Keiner von uns sagte etwas,doch es war nicht unangenehm. Ganz im Gegenteil ich genoss diese Stille gerade irgendwie.pov.akaashi
Als wir dann fertig mit aufräumen waren gingen wir zu den Umkleiden und hohlten unsere Sachen. Ohne uns umzuziehen machten wir uns auf den Weg nach Hause. Wir liefen den ganzen Weg schweigend,was aber keines Wegs unangenehm war. Das einzige was man hörte war Bokuto,wie er ab und zu leise schniefte. Ich wusste nicht was mit ihm los war und machte mir echt verdammt große Sorgen um ihn,aber wenn er noch nicht mit mir reden wollte,musste ich mich eben damit abfinden. Er hielt die ganze Zeit meine Hand fest umklammert,als hätter er Agst,dass wenn er sie loslassen würde,ich verschwunden könnte oder ähnliches.
Als wir endlich Zuhause ankamen,ließ Bokuto meine Hand wieder los und legte sich direkt ins Bett. Ich setzte mich zu ihm und fuhr ihm durch die Haare. "Willst du nicht duschen gehen,oder dich umziehen?",fragte ich und der Grauhaarige schüttelte nur seinen Kopf. "Ich...ich will kuscheln",gab er zu und ich legte mich sofort neben ihn. Naja mehr oder weniger ich lag nur so halb. Bokuto legte daraufhin sofort seinen Kopf auf meine Brust und kuschelte sich an mich. Ich legte meinen einen Arm um ihn und fing wieder an ihm langsam durch die Haare zu fahren. Irgendwann schlief er ein und ich wollte gerade die Nachttischlampe auschalten,als mein Handy anfing zu vibrieren. Unbekannte Nummer. Ich überlegte einen Moment,ging dann aber dran. "Hallo?",meldete ich mich. "Hallo Akaashi wie siehts aus. Bist du so weit?",wollte die Stimme am anderen Ende des Telefons wissen. "Ich brauche noch Zeit",meinte ich daraufhin nur. "Die haben wir aber nicht. Du musst dich beeilen",erklärte die Stimme und ich wusste sie hatte recht,aber es war nicht so einfach.
-1869Wörter
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Sweet Dreams
Фанфик"Träum was schönes..." Der 2te Teil von Bad Dreams ⚠️ Häusliche Gewalt ⚠️ Selbstverletzendes Verhalten ⚠️ Gewalt