Kapitel 10

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pov.bokuto
"A-akaashi?",fragte ich vorsichtig,nachdem ich hörte,dass jemand,nein er abgenommen hatte. Ich meine es konnte ja nur er sein,ich hatte ja seine Nummer gewählt. Doch er sagte nichts und durch die dadurch verursacht Stille konnte ich Stimmen vernehmen,welche aber immer leiser wurden. Als ich die Person dann seufzen hörte,war ich mir zu 100% sicher,dass er es war. Tränen flossen meine Wangen runter und ich zitterte am ganzen Körper. Ich wusste nicht was ich sagen sollte,doch ich musste etwas sagen,denn ich hatte keine Zeit und er würde wahrscheinlich nichts sagen. Mit brüchiger Stimme fing ich dann an zu reden:"A-akaashi wo...wo bist du? Warum hast du mich alleine gelassen? Du...du hast doch versprochen,mich niemals alleine zu lassen. Warum hast du gelogen? Du weißt doch,dass ich...dass ich dich brauche. Komm zurück. Bitte." Ich flehte ihn fast schon an und kam mir in diesem Moment selbst erbärmlich vor,doch ich wusste nicht was ich anderes hätte tun sollen. Akaashi sagte immer noch nichts,doch er legte auch nicht auf. "Akaashi bitte ich liebe dich so sehr. Komm...komm bitte einfach zurück. Oder...oder liebst du mich denn nicht mehr...",mehr konnte ich nicht sagen,denn da wurde auch schon die Verbindung abgebrochen und diese monotone Stimme,bat mich noch mehr Geld einzuwerfen. Da ich aber keins mehr hatte hängte ich den Höhrer wieder auf und verließ die Telefonzelle. Meine Tränen wischte ich mir grob mit meinem Ärmel weg,doch um ehrlich zu sein brachte es nichts,denn ich weinte immer noch. Als ich dann an der Bushaltestelle ankam,war der Bus auch schon da und ich stieg ein.
Zuhause angekommen legte ich mich einfach direkt in mein Bett und weinte wieder. Das gerade hatte etwas in mir ausgelöst,was ich selbst nicht beschreiben konnte. Ich meine ich war froh,dass Akaashi noch am Leben war und es ihm anscheinend auch gut ging. Aber andererseits wusste ich immer noch nicht warum er das alles hier tat. Warum er sich so sehr von mir distanzierte und das tat einfach nur weh. Irgendwann fing ich an immer mehr zu schluchzen,bis ich letztendlich einschlief.

"Na freust du schon? Heute fangen wir glaube ich mit deinen Beinen an",verkündet die mir bekannte,aber dennoch unbekannte Stimme und ich kann ihr Grinsen regelrecht hören. Dich ich hingegen bekomme direkt eine unangenehme Gänsehaut und will einfach nur weg von hier. Doch mal wieder bin ich an diesen scheiß Stuhl gebunden und kann mich nicht bewegen. "Was...was willst du von mir? Warum tust du das?",frage ich pansich und versuche mich igrendwie zu befreien. "Naja also einerseits weil es mir Spaß macht und andererseits naja eigentlich nur weil es mir Spaß macht",lacht er und kommt mir wieder näher. "Und weißt du was ich habe gerade eine bessere Idee bekommen. Aber dafür musst du schön schlafen." Daraufhin rammt er mir plötzlich eine Spritze ins Bein,was mich kurz aufschreien lässt. Wenig später merkte ich auch schon wie meine Lieder schwerer werden und das letzte was ich höre ist,wie er zu mir sagt:"Träum was schönes..."

Schweißgebadet schreckte ich hoch und saß Gott sei dank Zuhause in meinem Bett. Mein Herz schlug wahrscheinlich doppelt so schnell wie es eigentlich sollte und auch meine Atmung ging Flach und sehr schnell. Es dauerte dann einige Minuten bis sich alles wieder einigermaßen normalisiert hatte und ich mich in die Küche schleppte um etwas zu trinken. Nachdem ich fertig war,nahm ich mir noch eine neue Wasserflasche und ging wieder in mein Zimmer. Als ich mich dann wieder auf mein Bett setzte,fiel mein Blick auf Akaashis Tasche und schon wieder musste ich anfangen zu weinen. Sofort wand ich den Blick wieder ab und nahm mir mein Handy. Es war gerade mal 10:55Uhr was bedeutete,dass ich vielleicht gerade mal eine halbe Stunde geschlafen hatte. Nebenbei fiel mir auch auf,dass ich Kuroo noch gar nichts von der ganzen Sache erzählt hatte,weswegen ich den jetzigen Zeitpunkt für den Richtigen hielt. Denn irgendwie brauchte ich gerade jemanden zum Reden und da meine Mum arbeitete konnte ich es ihr gerade nicht erzählen. Zudem würde es mir bestimmt gut tun ihm davon zu erzählen,zudem wusste er auch,dass Akaashi und ich zusammen sind und konnte mich bestimmt ein bisschen aufmuntern. Ich sah noch einmal auf die Uhr und überlegte kurz,ob Kuroo überhaupt noch Pause hatte,oder ob er gerade im Unterricht saß,aber ich glaube schon,dass er mich Pause hatte. Deswegen ging ich auf seinen Kontakt und dann auf das Anrufsymbol. Nach dem zweiten oder dritten klingeln ging er auch schon dran.
"Hey Bokuto. Was gibts denn? Sonst rufst du doch auch nicht um diese Zeit an." "Kuroo...",mehr brachte ich nicht raus da meine Stimme direkt abbrach und ich anfing zu schluchzen,obwohl ich mir vorgenommen hatte es nicht zu tun. "Was ist los Bokuto?",frage er direkt und ich wusste,dass er jetzt todernst war. "A-akaashi...er...er ist weg...",brachte ich gerade so raus und versuchte mich wieder etwas zu beruhigen. "Wie weg?",wollte er dann wissen. "Am...am Samstag war er plötzlich weg und...und hat mir einen Zetel hiergelassen und...und gesagt er...er kommt zurück aber...",wieder brach meine Stimme ab und ich fing an zu schluchzen. Irgendwie schaffte ich es dann ihm alles zu erzählen ohne dir ganze Zeit dabei zu schluchzen. "Ich komme vorbei Bokuto"verkündete er daraufhin nur und ich war im ersten Moment total geschockt. "Was? Du...du musst doch in die Schule und vor allem musst du dreieinhalb Stunden mit dem Zug fahren." "Das ist doch gerade egal. Ich meine dir geht es verdammt scheiße und da ist es meine Aufgabe,als dein bester Freund nach dir zu sehen und sich abzulenken und aufzuheitern." "Aber das musst du wirklich nicht machen...",versuchte ich ihn davon abzubringen,doch er unterbrach mich:"Doch und jetzt ist es eh zu spät bin gerade in den Zug eingestiegen." "Uff Kuroo. Aber danke...",nuschelte ich und hörte ihn am anderen Ende lachen. "Kein Ding Bro. Bis später dann",verabschiedete er sich und ich tat es ihm gleich. Seufzend ließ ich mich wieder in mein Bett fallen. Auch wenn das nicht das war,was ich von dem Telefonat erwartet hatte,war ich dennoch dankbar. Ich meine Kuroo schwänzte die Schule nur um herzukommen und für mich da zu sein. Ich war schon verdammt froh einen besten Freund wie ihn zu haben.
Gegen 14:35Uhr klingelte es dann und ich wusste,dass es Kuroo war. Also stand ich auf und machte ihm die Tür auf. "Hey",begrüßte er mich und nahm mich sofort in den Arm. "Du siehst echt beschissen aus",stellte er fest,was uns beide ein wenig zum Lachen brachte. "Danke",meinte ich daraufhin nur und schlug ihn leicht auf den Arm. Nachdem Kuroo dann seine Sachen in meinem Zimmer abgelegt hatte setzten wir uns ins Wohnzimmer. Dort fing Kuroo dann an zu erzählen was so in letzter Zeit passiert war und um ehrlich zu sein war ich ihm dafür echt verdammt dankbar. Es freute mich ihn so glücklich zu sehen und es lenkte mich auch ein wenig ab. Irgendwann hörten wir dann wie die Tür aufgeschlossen wurde und meine Mum reinkam. "Oh Tetsurou was machst du denn hier",fragte sie verwundert. "Hallo Frau Bokuto. Also Bokutos hat mir erzählt was passiert ist und da habe ich mich entschieden herzukommen um für ihn da zu sein",erklärte er dann und der verwunderte Gesichtausdruck meiner Mum verwandelte sich in ein Lächeln. "Oh das ist aber lieb von dir und wie oft denn noch bitte nenn mich Mei",meinte sie daraufhin und umarmte Kuroo kurz. "Ihr habt bestimmt noch nichts gegessen,oder? Ich mache euch was",verkündete meine Mum und ging auch schon in die Küche.
Als wir dann gegessen hatten,haben Kuroo und ich noch ein bisschen gezockt und ich musste um ehrlich zu sein,den ganzen Nachmittag nicht einmal so wirklich an Akaashi denken. Das ganze tat mir echt verdammt gut und ich war froh,dass Kuroo gerade einfach für mich da war. Ich meine er machte ja nicht einmal großartig etwas er versuchte mich abzulenken und einfach für mich da zu sein. Was atsächlich das Beste war was er hätte tun können.
Gegen 19:00Uhr musste er dann aber auch wieder gehen,denn er musste ja wieder zurück fahren,da er morgen wieder zur Schule musste. "Danke für alles Kuroo",bedankte ich mich und umramte ihn. "Kein Ding,wenn es dir geholfen hat bin ich froh." Wir standen noch einige Minuten so da bis wir die Umarmung lösten. "Ich muss dann jetzt los. Caoi",verabschiedete er sich und ich tat es ihm gleich. Als er dann gegangen war setzte ich mich zu meiner Mum ins Wohnzimmer und guckte etwas mit ihr im Fernseher. Wenig später klingelte es dann aber wieder an der Tür. "Das muss Kuroo sein. Er hat bestimmt irgendwas vergessen",meinte ich zu meiner Mum und stand wieder auf um an die Tür zu gehen. Ich ging zum Klingelkasten und nahm den Höher ab. "Ja?" ,fragte ich um mich nocheinmal zu vergewissern,dass es wirklich Kuroo war. "Hey ich...",mehr hörte ich nicht mehr,denn da war mir schon der Höher aus der Hand gefallen.
Akaashi!?
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