Kapitel 35

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pov.bokuto
"....okuto....Bokuto!",hörte ich jemanden rufen und öffnete langsam meine Augen. Neben mir kniete Kazumi,welche erleichtert ausatmete,als ich die Augen öffnete. "Gott sei Dank ich dachte schon wir müssten einen Krankenwagen rufen",sagte sie dann und erst jetzt fiel mir wieder ein was passiert war. "Wo...wo ist Akaashi?",wollte ich sofort wissen und setzte mich auf. Als Kazumi auf meine Frage den Kopf schüttelte stand ich direkt auf,was sich aber als nicht so schlau hinausstellt,denn mir wurde wieder leicht schwindelig. Kazumi stand direkt neben mir und stützte mich,damit ich nicht wieder umkippte. "Ich...ich muss zu ihm",beschloss ich und wollte gehen, doch Kazumi hielt mich zurück. "Du kannst nicht zu ihm",sagte sie sanft,doch ich schüttelte daraufhin meinen Kopf. "Ich...ich muss. Was wenn ihm etwas passiert. Wo...wo ist er überhaupt hin?",wollte ich dann wissen. "Er...er ist bei Ash", erklärte Kazumi dann und ich war total geschockt. "Was wie...wie kommt...wie kann das denn sein ich...ich dachte",versuchte ich einen vernünftigen Satz zu formulieren,doch es funktionierte nicht. "Wir sollten uns vielleicht erstmal hinsetzen",schlug Kazumi vor. "Nein ich muss zu Akaashi was wenn Ash ihm etwas antut. Dann...dann ist es meine Schuld." "Nein Bokuto ist es nicht. Wir setzten uns jetzt hin und dann sehen wir weiter. Wir dürfen jetzt nicht unüberlegt handeln",erklärte Kazumi daraufhin und zog mich richtung Wohnzimmer. Doch auf halben Weg hielt ich an. "Ich muss mein Handy hohlen. Vielleicht hat er mir geschrieben",meinte ich leicht hoffnungsvoll und löste mich aus Kazumis Griff,bevor ich in richtung von Akaashis Zimmer lief. Ich nahm mir sofort mein Handy,doch leider hatte ich keine neue Nachricht von Akaashi. Daraufhin versuchte ich ihn ein paar mal anzurufen,doch auch jetzt ging er nicht an sein Handy. Ich ging daraufhin wieder auf unseren Chat und entschied mich ihm nochmal zu schreiben.

chat:
Bokuto: Akaashi geh an dein Telefon
Bokuto: Wo bist du?
Bokuto: Ich mache mir Sorgen

Die letzt Nachricht von Akaashi war schon,oder eigentlich erst 20Minuten her und ich machte mir unfassbar große Sorgen um ihn. Was wenn er stirbt. Dann ist es meine Schuld und das nur weil er mich beschützen wollte. Warum antwortet er denn nicht? Was wenn Ash ihn entführt oder noch schlimmer ihn umbringt? Nein Akaashi darf nicht sterben. Er...er wird nicht sterben oder? "Bokuto...",riss mich Kazumi aus meinen Gedanken und ich wirbelte herum. "Er..er wird doch nicht sterben? Er...er wird zurück kommen,oder?",wollte ich direkt wissen und merkte wie mir so langsam die Tränen kamen. "Er wird ganz bestimmt unversehrt zurück kommen. Aber ich kann dir nichts versprechen",erklärte sie dann und sah mich traurig an. "Wie...warum hat er das getan? Wie...wie konnte er nur so ein Idiot sein?"fragte ich dann und Kazumi kam auf mich zu. "Weißt du Liebe bringt die Menschen dazu,die dümmsten Dinge zu tun. Akaashi liebt dich so sehr Bokuto,dass kannst du dir wahrscheinlich gar nicht so richtig vorstellen. Er würde sein Leben für dich geben und das ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Du bist das Wichtigste in seinem Leben und für deswegen ist es ihm so wichtig,dass es dir gut geht",sagte sie dann und mittlerweile liefen mir die Tränen unkontrollierbar meine Wangen hinunter. "Aber...aber was soll ich denn machen wenn er stirbt? Ich...ich b-brauche ihn doch",flüsterte ich dann und Kazumi nahm mich in den Arm. "Er kommt bestimmt wieder zurück",versuchte sie mir Mut zu machen,doch es half nichts. Denn jede Sekunde in der ich nicht wusste,ob Akaashi noch lebte war so qualvoll wie noch nie. Nach einiger Zeit lösten wir die Umarmung wieder und Kazumi sagte:"Ich gehe wieder nach unten,du kannst auch kommen wenn du willst." Dann verließ sie auch schon wieder das Zimmer. Ich nahm daraufhin nochmal mein Hady und schrieb Akaashi wieder.

chat:
Bokuto: Komm wieder zurück
Bokuto: Ich will nicht,dass du stirbst. Ich brauche dich doch

Daraufhin schaltete ich mein Handy wieder aus und ging nach unten. Doch ich ging nicht zu Kazumi. Ich setzte mich stattdessen auf die letzte Treppenstufe,da ich hier am nächsten bei der Tür war und wartete auf Akaashi. Die Zeit verging so quälend langsam und ich verlor immer mehr die Hoffnung,dass Akaashi noch zurück kommen würde. In meinem Kopf malte ich mir schon die schlimmsten Dinge aus,die ihm passieren könnten,oder womöglich schon passiert waren. Ich entschied mich nochmal in anzurufen. "Die von ihnen gewählte Rufnummer ist zur Zeit nicht erreichbar",fing die monotone Stimme an zu sprechen und diesesmal entschied ich mich dazu Akaashi auf die Mailbox zu sprechen. "Hey Akaashi. Ich weiß nicht,ob du dir das jemals anhören wirst,aber ich will dir auch sagen,dass ich dich liebe und niemals damit aufhören werde. Ob du nun wieder zurück kommst o-oder nicht ich werde dich immer lieben. Aber wenn du dir das anhören solltest,dann...dann komm bitte wieder zurück so...so schnell wie es geht. Ich...ich b-brauche d-dich do-doch." Ich legte daraufhin sofort auf,da ich nicht wollte,dass Akaashi mein Schluchzen hörte,wenn er sich die Nachricht überhaupt jemals anhören würde.
Einige Zeit später hörte ich plötzlich wie ein Fahrzeug vor die Haustür fuhr. Ich sprang sofort auf und öffnete die Tür,da ich mir sicher war,dass es Akaashi war. Auch wenn es schon dunkel draußen war und die Person einen Helm aufhatte erkannte ich sofort,dass es Akaashi war. Als dieser dann seinen Helm abnahm war ich mir dann auch zu 100% sicher. Ich rannte direkt auf ihn zu,woraufhin dieser seinen Helm fallen ließ und mich sofort in den Arm nahm. "Dir...dir geht es gut",schluchzte ich und Akaashi drückte mich nur noch enger an sich. Ich schwöre ich war noch nie so froh und erleichterte Akaashi zu sehen wie in diesen Moment. "Es tut mir so leid",entschuldigte sich dieser auch schon direkt,doch eigentlich war es nicht nötig gewesen,denn ich wusste warum er das getan hatte und ich war ihm auch nicht böse gewesen.  "Ich...ich hab mir solche So-sorgen gemacht und...und sie haben mich n-nicht zu dir gelassen",schluchzte ich dann. "Es...es war so schlimm Akaashi. Tu...tu mir sowas bitte nie...nie wieder an",bat ich ihn und er nickte direkt. "Ich werde es versuchen",versprach er dann und ich wusste,dass er mehr nicht tun konnte. Denn es konnte jeder Zeit wieder passieren,dass soetwas nochmal vorkommt und er nichts dafür kann. Nun standen wir einfach so hier vor der Haustür,umarmten einander und niemand sagte etwas. Das Einzige was man wahrscheinlich hören konnte waren meine leisen Schluchzer. Doch diesesmal weinte ich nicht,weil ich traurig war,sondern weil ich so erleichtert war,dass Akaashi wieder hier bei mir war und es ihm gut ging.
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