Kapitel 49

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pov.bokuto
Die Fahrt dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Doch als ich auf die Uhr des Amaturenbrettes sah,stellte ich fest,dass es gerade mal 30Minuten gewesen waren. Kurze Zeit später fuhren wir dann aber schon auf den Parkplatzt eines großen,leerstehenden Gebäudes. Auf dem Parkplatzt standen zwei schwarze Autos,mit verdunkelten Fenstern und meine Nervosität stieg immer mehr. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Jetzt hieß es alles oder nichts. Egal was mich jetzt erwartet ich bin bereit. Glaube ich zumindest. Ich atmete noch ein letztes Mal tief durch,bevor ich mich abschnallte und die Autotür öffnete. Ich stieg aus und beobachtete wie jemand aus dem einen,der beiden,Autos ausstieg. Ich brauchte erstmal einen Moment um so richtig zu realisieren wer es war und als es mir klar wurde,stieg Panik in mir auf. Er lief langsam auf mich zu und ich wich reflexartig zurück. Doch weit kam ich nicht,denn hinter mir stand immer noch das Auto. "Was...was willst du hier?",wollte ich dann wissen und mein gegenüber Lachte. Dieses eine Lachen was mir bis heute noch eine unangenehme Gänsehaut verpasste. "Ach komm schon. Ich lasse mir doch nicht die Gelegenheit entgehen meinen Sohn wieder zu sehen vor allem nicht in so einer wunderbaren Situation. Und wie es aussieht ist dein kleiner Schwuchtelfreund gar nicht hier um dich zu beschützen",sagte er dann amüsiert und stand mittlerweile nur noch wenige Zentimeter vor mir. "Wo...wo ist...ich...ich wollte...",fing ich an vor mich hinzustammeln und bekam plötzlich keinen vernünftigen Satzt mehr raus. Mit ihm hätte ich hier am wenigsten gerechnet und es gefiel mir gar nicht,dass er hier war. "Wen meinst du? Ash oder deine Mutter? Nur einer ist hier und zu deinem enttäuschen ist es nicht diese Schlampe",erklärte er dann und die Wut sie ich vorhin noch zurück halten konnte kam hoch. "Nenn sie gefälligst nicht so! Sag mir verdammt nochmal wo sie ist!",schrie ich ihn dann an und es war das erste Mal,dass ich meine Stimme ihm gegenüber erhoben hatte. Ich hätte niemals gedacht,dass es mal so weit kommen konnte und irgendwie hatte ich Angst vor seiner Reaktion. Doch entgegen meiner Erwartungen fing er plötzlich wieder an zu lachen. "Ach komm schon du dachtest doch jetzt nicht im Ernst Ash hätte deine Mutter entführt. Das wäre viel zu kompliziert gewesen und naja so naiv wie du bist war es klar,dass du kommen würdest",meinte er dann gleichgültig und entfernte sich wieder einige Schritte von mir. "A-aber...ich...wie...",fing ich wieder an vor mich hinzustammeln. "Ich habe Ash dabei geholfen. Es war alles Fake und du hast dich verarschen lassen. Wir haben eine Frau die sich ähnlich wie diese Frau,die sich deine Mutter nennt,dafür bezahlt dass sie es macht und so hatten wir ganz schnell was wir brauchten. Deswegen bin ich auch da ohne mich hätte Ash das nicht geschafft und damit verabschiede ich mich auch Mal. Ich hoffe mal dass ich deinen erbärmlich Anblick nie wieder ertragen muss",und mit diesen Worten drehte er sich um und lief wieder zu seinem Wagen. Ich wusste nicht wieso,aber ich war erleichtert. Erleichtert,dass es meiner Mum gut ging und sie nicht in das Ganze mit hineingezogen wurde. Dennoch taten seine Worte,vor allem die letzen ein bisschen weh. "Na mein Kleiner? Hast du die Fahrt gut überstanden?",fragte plötzlich jemand. Sofort sah ich zu dieser Person und es war niemand geringeres als Ash,welcher neben mir am Auto lehnte. "Ich...ehm...",fing ich wieder an,doch hielt inne als er mir plötzlich immer näher kam. "Es tut mir echt leid,aber ich muss das jetzt tun",meinte er dann und im selben Moment wurde mir auch schon ein Tuch vor Mund und Nase gedrückt. Nur wenige Sekunden später wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor das Bewusstsein.
Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete saß ich in einem Auto. Ich sah mich kurz um und plötzlich trafen sich mein und Ash's Blicke im Rückspiegel. "Na Dornröschen auch mal wieder wach?",wollte er dann wissen und lächelte mich an. "Erstens nenn mich nicht so und zweitens konzentrier dich auf die Straße. Ich hab nämlich keine Lust durch einen Autounfall zu sterben",fuhr ich ihn an und sah aus dem Fenster. Vorne konnte ich Ash leise lachen hören,bevor er sagte:"Ist schon gut. Keine Sorge ich kann gut Auto fahren." "Will ich hoffen",meinte ich daraufhin nur und hoffte,dass das Gespräch damit beendet war. Ich hatte echt keine Lust mit ihm zu reden. Erst jetzt fiel mir auf,dass leise Musik lief und die Atomsphäre an sich zeimlich normal war. Mal abgesehen davon,dass er mich gerade entführte. "Ok also jetzt mal so ganz allgemein was wird das hier eigentlich?",wollte ich dann wissen,da ich nicht so ganz verstand was Ash vorhatte und mich das Ganze ein bisschen nervte. "Was meinst du?",stellte Ash dann eine Gegenfrage und ich atmete genervt aus. "Ich meine was ist das hier? Eigentlich entführst du mich doch gerade,aber ich bin weder gefesselt noch sitzt hier irgendjemand der aufpasst das ich nicht einfach die Tür öffne und mich aus dem Wagen schmeiße. Ich meine was willst du von mir? Warum ausgerechnet ich?",spezifizierte ich meine Frage dann. "Ok also in erster Linie ist es nicht ganz eine Entführung. Es war jetzt nicht ganz freiwillig,aber dennoch bist du aus eigenem Willen zu mir gekommen. Zudem glaube ich nicht,dass du dich einfach so aus dem Auto schmeißen würdest. Und zu deiner Frage warum ich das hier mache. Warum ausgerechnet du. Weil du das wichtigste in Keijis Leben bist und naja das war ich auch einmal. Irgendwann wird er dich bestimmt auch verlassen. Er wird einfach so verschwinden und nicht mehr wieder kommen und diesen Schmerz möchte ich dir ersparren. Genau deswegen nehme ich dich mit. Vorerst",flüsterte er dann zum schluss und ich versuchte dies so gut es ging erst einmal zu ignorieren. Denn ich hatte die Hoffnung,dass wenn ich mich nicht wehren würde oder ähnliches,er mir nichts antuen würde. Ich nickte nur kurz und es breitete sich wieder eine Stille ziwschen uns aus. "Ehm...darf ich noch zwei Sachen fragen?",wollte ich dann wissen,da es zwei Dinge gab die mich brennend interessierten. "Klar. Schieß los",meinte er daraufhin nur. "Ok also erstens wie alt bist du?",stellte ich meine Frage. "Bin vor zwei Wochen 20 geworden. Warum fragst du?" "Ehm...hat mich nur mal so interessiert. Wollte sichergehen,dass du auch wirklich Auto fahren darfst. So jetzt aber zu meiner zweiten Frage. Wo genau fahren wir hin,beziehingsweise wo sind wir gerade und wie lange müssen wir noch fahren",stellte ich dann meine zweite Frage. "Das waren jetzt mehr als zwei Fragen,aber gut. Also wir fahren nach Akaigawa zu mir nach Hause und wir müssen nicht mehr lange fahren. Noch gute 20 Minuten",erklärte Ash und ich nickte wieder. Auch wenn es momentan eher entspannt zwischen uns wahr,hatte ich Angst was passieren würde wenn wir bei ihm ankamen. Ich meine diese nette,fast schon liebe Art könnte ja auch einfach nur aufgesetzt sein. Das war sie mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auch,nur wusste ich nicht wann er diese wieder ablegen würde.
Die restliche Zeit schwiegen wir und irgendwann hielt das Auto vor einem Tor. "Ich muss nur kurz das Tor öffnen,bin gleich wieder da",informierte mich Ash,doch ich hörte ihm kaum zu. Meine Gedanken waren schon die ganze Zeit bei Akaashi. Wahrscheinlich hatte dieser schon bemerkt,dass ich weg war. Hatte meine Nachricht gelesen und gab sich wahrscheinlich die Schuld an alledem. Doch er hatte keine Schuld daran. Diesesmal war ich ganz alleine verantwortlich dafür. Vielleicht konnte er mich sogar unversehrt aus dieser ganzen Sache rausholen. Ash stieg wieder ein und wir fuhren die Einfahrt entlang bis zum Haus. Es war nicht ganz so groß wie Akaashis,sah aber dennoch ziemlich protzig aus.

Sweet DreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt