Sweet Dreams

Kapitel 28

pov.bokuto
Als mein Wecker am nächsten Morgen klingelte,wachte ich direkt auf. Ich hatte die Nacht nicht sonderlich gut geschlafen. Zwar hatte ich keine Albträume mehr gehabt,aber dennoch war der Schlaf nicht sonderlich erholsam. Durch das Klingeln meines Weckers wurde auch Akaashi wach und nun saßen wir beide im Bett und keiner wusste so richtig was er sagen sollte,nach dem was gestern passiert war. Ich entschied mich dazu den Anfang zu machen und murmelte ein:"Morgen." "Morgen. Willst du zuerst duschen gehen?",wollte Akaashi dann wissen und stand auf. Ich nickte daraufhin nur und stand ebenfalls auf. Nachdem ich mir meine Sachen,welche ich mir gestern Abend rausgelegt hatte,genommen hatte ging ich auch schon ins Badezimmer.
Als ich fertig mit duschen war ging ich in die Küche,wo Akaashi saß und gerade seinen Kaffee trank. Auf dem Platz gegenüber von ihm stand eine zweite Tasse mit Kakao,welche wahrscheinlich für mich gedacht war. Ich setzte mich also ebenfalls hin und fing an den Kakao zu trinken. "Darf ich dich mal was fragen?",brach ich nach einigen Minuten dann die Stille. "Was gibt's?",wollte er dann wissen. "Warum stört es dich eigentlich so sehr,dass ich mitkomme? Mal abgesehen von dem Fakt,dass es deiner Meinung nach zu gefährlich ist",stellte ich dann meine Frage. "Ich meine es nicht nur ich weiß,dass es viel zu gefährlich ist. Du kennst Ash nicht und du kannst dir nicht vorstellen,was er alles machen würde um zu erreichen was er will. Ich sage sowas doch nicht einfach so Bokuto. Ich meine auch hier bist du nicht zu 100% sicher,aber sicherer als in Sapporo,denn dann weiß er definitiv wo du bist",erklärte er daraufhin und man konnte klar und deutlich hören,dass ihn das Ganze ziemlich wütend machte. "Ja aber stell dir mal vor Ash findet raus wo ich bin. Dann bist du in Sapporo und bekommst es wahrscheinlich nicht mal mit",argumentierte ich dann dagegen. "Du verstehst es einfach nicht,oder? Ash ist gefährlich und ich habe keine Ahnung was sein verdammtes Problem ist,oder warum er es auf dich abgesehen hat! Ich will dich einfach nicht unnötig in noch größere Gefahr bringen!",schrie er daraufhin und stand auf. "Tja jetzt ist es eh zu spät!",keifte ich ihn daraufhin an und stand ebenfalls auf. "Wie bitte?",wollte er dann wissen und sah mich ein bisschen schockiert an. "Naja ich mein erstens kannst du jetzt eh nichts mehr an dem Ganzen ändern und dass Ash es auf mich abgesehen hat,ist halt eben jetzt so. Zweitens kann ich meine eigenen Entscheidungen treffen. Ich brauche keinen Aufpasser mehr,ich bin alt genug",schnautzte ich ihn an und plötzlich kam er mir gefährlich nahe. "Ach ja und was würdest du machen wenn Ash dich entführt?",wollte er dann wissen und auf einmal war mein Kopf wie leer gefegt. "Ich warte",meinte er daraufhin mit gereiztem unterton. Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen,doch schloss ihn direkt wieder,da keine Worte rauskamen. "War ja klar",sagte er dann,bevor er an mir vorbei ins Badezimmer ging und die Tür hinter sich zuknallte. Ich schnaubte daraufhin nur und entschied mich dazu die Tassen wegzuräumen,damit meine Mum das nicht machen musste. Omg meine Mum. Hat sie das etwa gerade mitbekommen? Im ersten Moment war ich so schockiert,dass mein Herz glaube ich für einen Moment stehen blieb. Doch da fiel mir plötzlich wieder ein,dass meine Mum mir heute Morgen eine Nachricht geschickt hatte und mir bescheid gegeben hatte,dass sie heute Morgen nicht Zuhause sei,da sie noch mit einer Arbeitskollegin Frühstücken gegangen sei. "Uff Gott sei dank",sagte ich dann zu mir selbst und ging in mein Zimmer,nachdem ich die Tassen in die Spühle gestellt hatte. Ich packte dann noch die restlichen Kleinigleiten in meinen Rucksack und da kam auch schon Akaashi wieder aus dem Badezimmer und packte noch die letzten Sachen in seine Tasche. "Das Taxi ist in 5Minuten da",sagte er dann und sah mich dabei nicht einmal an. Auch wenn ich es nicht erwartete hatte verstetze es mir doch einen ziemlichen Stich.
Wir mussten knapp eine Stunde zum Flughafen fahren und es war echt keine schöne Stunde. Akaashi und ich sahen einander nicht an,geschweige denn wechselten wir auch nur ein Wort miteinander und das die ganze Fahrt über. Am Flughafen angekommen,war es dann auch nicht gerade besser. Um ehrlich zu sein,wurde es nur noch schlimmer denn unser Flug hatte knapp 3Stunden verspätung,aufgrund eines Unwetters. Viel konnten wir dann nicht machen,da es tatsächlich angefangen hatte ziemlich dolle zu regnen. Wir saßen also einfach nur da,Akaashi las etwas und ich hörte Musik,oder schaute meine Serie auf Netflix weiter. Irgendwie mochte ich diese Stimmung so nicht,doch ich war gerade einfach viel zu stolz und stur dafür mich zu entschuldigen,weswegen ich es wohl oder übel so aushalten musste. Nach geschlagegen dreieinhalb Stunden konnten wir uns dann endlich ins Flugzeug setzten. Bis wir dann auch endlich losgeflogen waren dauerte es noch einmal eine Stunde und nun war es schon 14:30Uhr. Der Flug verlief zum Glück relativ ruhig und gegen 16:00Uhr kamen wir dann endlich in Sapporo an. Wie letztes Mal wurden wir wieder von Akimoto abgeholt und nun mussten wir nur noch eine dreiviertel Stunde fahren,bis wir endlich bei Akaashi ankamen. Schon wie den ganzen Tag wechselten wir auch hierbei kaum ein Wort miteinander und wenn dann nur das nötigste. Als wir dann endlich bei ihm ankamen,fühlte es sich wie eine Erlösung an aus dem Auto aussteigen zu können auch wenn es immer noch regnete. Nachdem wir dann unser Gepäck gehohlt und in Richtung Haus gingen,bekam ich ein mulmiges Gefühl. An der Tür wurden wir natürlich schon von Akaashis Mum erwartet,doch bevor diese was sagen konnte,sagte Akaashi:"Ich schlafe im Gästezimmer,denn es gibt hier Leute die ja es nur das machen was sie wollen und keinen Aufpasser mehr brauchen." Daraufhin ging er auch schon an seiner Mum vorbei,welche sehr schockiert wirkte. "Keiji Akaashi!",rief diese daraufhin empört und ich fühlte mich gerade irgendwie ziemlich verloren. "Ich rede mit ihm. Geh doch schonmal hoch in sein Zimmer",sagte Kazumi dann und sah mich besorgt an. Ich nickte daraufhin nur und machte mich auf den Weg in Akaashis Zimmer. So etwas von ihm zu höhren tat echt weh,dachte ich mir nachdem ich in seinem Zimmer angekommen war. Aber naja irgendwie habe ich es ja verdient. Ich meine ich war heute Morgen auch nicht sonderlich nett zu ihm gewesen,sah ich dann so langsam ein. Daraufhin entschied ich mich dann erstmal dazu meine Mum anzurufen und setzt mich dafür auf's Bett. "Na endlich. Ich habe schon gedacht es wäre was passiert",was das erste was sie sagte,nachdem sie abgenommen hatte. "Der Flug hatte verspätung",erklärte ich dann und merkte wie der Kloß in meinem Hals immer größer wurde. Dieser Streit mit Akaashi machte mir doch mehr zu schaffen,als eigentlich gedacht. "Oh,ok. Na dann hoffe ich mal,dass es nicht allzu anstrengend war. Ist denn sonst alles in Ordnung?",wollte sie dann wissen. "Jaja alles in Ordnung",meinte ich dann nur. "Bist du sicher? Irgendiwe hört es sich nicht so an",stellte sie dann fest und natürlich merkte sie,dass etwas nicht stimmte. Ich meine sie ist meine Mum,wer wenn nicht sie würde so etwas sofort merken. Daraufhin konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten und erzählte ihr von unserem Streit,warum wir uns gestritten hatten ließ ich dabei aber weg. Mittlerweile hatte ich nämlich ein verdammt schlechtes Gewissen und ich fragte mich die ganze Zeit,ob Akaashi mich jetzt hasste. Eigentlich wollte ich das alles doch gar nicht. Warum musste ich heute Morgen auch all diese bescheuerten Sachen sagen? Ich war echt ein Idiot.
Nach einer dreiviertel Stunde waren meine Mum und ich dann fertig mit telefonieren und um ehrlich zu sein tat es echt gut,jemandem davon erzählen zu können. Ich blieb danach weiter im Bett liegen und überlegte was ich jetzt tun sollte. Ich meine ich könnte ja zu ihm gehen und mit ihm reden,aber davor hatte ich irgendwie zu große Angst. Deswegen blieb ich einfach in seinem Bett liegen,sah aus dem Fenster und beobachtete einfach nur den Regen. Doch irgendwann fing ich an Akaashi immer mehr zu vermissen. Wir hatten uns heute nicht ein einziges mal geküsst,geschweige denn umarmt und gerade wollte ich einfach nur zu ihm und seine Wärme spühren. Daraufhin endschied ich mich dann mich erstmal umzuziehen und danach weiter zu überlegen,ob ich jetzt zu ihm gehen sollte,oder lieber nicht. Einerseits will ich ja zu ihn,aber was wenn er mich jetzt hasst? Egal. Ich werde jetzt zu ihm gehen,entschied ich daraufhin und machte mich auf den Weg. Da ich mir so grob gemerkt hatte,wo die Gästezimmer waren ging ich bis nach unten,wo ich direkt in die große Küche kam. Mit einem "Hallo" wurde ich dann von Mio begrüßt. "Hey. Weißt du wo...wo Akaashi ist?",wollte ich dann wissen,woraufhin sie nickte. "Direkt das erste Zimmer rechts",erklärte sie und zeigte dann nach links,wo ein kleiner Flur war. Ich bedankte mich daraufhin noch bei ihr,bevor ich mich auf den Weg machte. Ich zögterte kurz,bevor ich mich dazu entschied zu klopfen. "Ja?",konnte ich leise von drinnen höhren,also öffnete ich langsam die Tür und wurde direkt rot,da Akaashi oben ohne auf dem Bett saß. Als ich mich dann aber kurz im Zimmer umsah war ich total fasziniert von allem,da das Zimmer echt ziemlich groß und für ein Gästezimmer verdammt luxuriös eingerichtet war.

"Was gibt's?",wurde ich dann von Akaashi wieder in die Wirklichkeit gehohlt. "Ich...also...ehm...hasst du mich jetzt?",wollte ich dann wissen und sah beschämt auf den Boden. "Nein warum sollte ich denn?",stellte er direkt eine Gegenfrage. "Wegen...wegen heute morgen",sagte ich dann leise. "Deswegen würde ich dich doch niemals hassen Bokuto. Wenn dann bin ich sauer",erklärte er. "Aber...aber warum bist du dann hier?",fragte ich daraufhin vorsichtung und fing an nervös meine Hände zu kneten. "Du weißt doch wie ich bin wenn ich wütend bin und ich war nicht nur wütend auf dich. Das eigentlich am wenigsten,ich war vor allem wütend auf Ash und diese ganze beschissene Situation. Aber ich hab meine Wut eben nicht so gut im Griff und deswegen habe ich mich lieber von dir fern gehalten,denn ich hatte Angst ich würde sie sonst an die auslassen. Aber auch jedes Mal bis jetzt,wo du mich so richtig wütend gesehen hast,da habe ich diese Angst in deinen Augen gesehen. Du hattest Angst vor mir und ich kann es dir nicht mal verübeln,aber dennoch kann ich dich nicht so sehen. Denn es macht mich fertig zu wissen,dass du,wenn auch nur für einen kurzen Moment,Angst vor mir hast",erklärte er dann und mir fiel ein Stein vom Herz. Er hasst mich nicht. Doch nun stand ich hier und wusste nicht so genau,was ich machen sollte. Sollte ich jetzt zu ihm gehen,oder lieber wieder gehen? "Komm her",sagte Akaashi dann und klopfte neben sich auf's Bett,als hätte er meine Gedanken gelesen. Natürlich tat ich sofort was er sagte und kuschelte mich an ihn,während er seinen Arm um mich gelegt hatte. "Tut mir leid was ich heute Morgen gesagt habe. Ich hätte das nicht sagen dürfen",entschuldigte ich mich dann,da ich immer noch ein schlechtes Gewissen deswegen hatte. "Ist schon gut",meinte Akaashi dann und zog mich enger an sich. Ich schloss daraufhin meine Augen und genoss diesen Moment einfach nur in vollen Zügen. Als ich meine Augen dann nach einiger Zeit wieder öffnete und zu Akaashi hoch sah,legt dieser zwei Finger unter mein Kinn,drückte dieses leicht hoch,legte seine Lippen auf meine und fing an mich zu küssen. Ich erwiederte den Kuss natürlich sofort und ich wusste,dass nun endgültig wieder alles in Ordnung war.
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