Kapitel 8

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pov.bokuto
Als ich das nächste Mal aufwachte,lag ich in meinem Bett und es war mittlerweile schon wieder hell draußen. Nach dem Gespräch gestern Nacht mit meiner Mum muss ich wohl draußen eingeschlafen sein und sie hatte mich dann irgendwie in mein Bett verfrachtet. Ich warf einen Blick auf meinen Wecker und stellte fest,dass es schon 12:30Uhr war. Wow ich hab ja echt lange geschlafen,fiel mir auf. Ich starrte dann noch eine weitere halbe Stunde die Decke an,bevor ich mich auf die Seite drehte und mich in meinem Zimmer umsah. Ziemlich schnell fiel mir dabei aber etwas auf. Erstens war die Unordnung die ich gestern Abend verursacht hatte aufgeräumt worden und zweitens war Akaashis Tasche nicht mehr da,wo sie sonst immer war. Sofort setzte ich mich auf und sah mich nocheinmal prüfend in meinem Zimmer um. Doch die Tasche konnte ich nirgends finden. So schnell wie noch nie war ich aus meinen Bett aufgestanden und fing an nach der Tasche zu suchen,doch fand sie auch dabei nicht. Daraufhin stürmte ich schon förmlich aus meinem Zimmer,ins Wohnzimmer wo meine Mum saß. "Mum wo ist Akaashis Tasche?",fragte ich direkt leicht panisch und sie sah mich einen Augenblick fragend an,bevor sie antwortete:"Ich wusste nicht wie du heute Morgen drauf sein würdest und da ich nicht wollte,dass du noch andere Dinge mit seinen Sachen machst,oder nocheinmal aus den Fenster wirst,habe ich sie erstmal weggeräumt. Aber wenn du sie wieder haben möchtest,gebe ich sie dir gerne wieder." Nach kurzem überlegen sagte ich dann:"Ja schon,also ich möchte die Tasche wieder haben. Ich werde auch nicht mehr sowas wie gestern machen. Versprochen." Daraufhin nickte sie nur lächelnd und stand auf. Sie ging in ihr Zimmer und kam dann kurze Zeit später mit Akaashis Tasche wieder. "Hier." Sie hielt sie mir hin und ich nahm sie ihr,ohne auch nur eine Sekunde zu zögern ab. Ich wusste selbst auch nicht wieso,aber ich wollte diese Tasche unbedingt bei mir haben. Wahrscheinlich würde ich sie nichtmal öffnen oder ähnliches,aber dennoch fühlte ich mich besser wenn ich wusste,dass sie noch da war. Denn irgendiwe gab es mir Hoffnung,dass Akaashi zurück kommen würde.
Nachdem ich wieder in mein Zimmer gegangen war,hatte ich die Tasche wieder dahin gestellt,wo sie vorher gestanden hatte. Mein Handy hatte ich mittlerweile auch vom Boden aufgehoben und wie erwarte hatte der Display nicht nur einen kleinen Kratzer. Danach hatte ich mich wieder in mein Bett gelegt und starrte die Decke wieder an,denn irgendwie war alles andere zu anstrengend. Doch irgendwann wurde auch das ziemlich anstrengend und ich entschied mich dazu,mal zu gucken,ob mein Handy noch funktionierte. Und tatsächlich ging es an und ich konnte sogar den Display noch benutzen. Zumindest etwas.
Ich lag noch eine Weile einfach in meinem Bett,hatte meine Augen geschlossen und tat nichts. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Irgendwie hatte alles seinen Sinn verloren und ich hatte auf nichts mehr Lust. Irgendwann war es dann schon 16:00Uhr und ich entschied mich dazu spazieren zu gehen. Ich meine das Wetter draußen war einigermaßen angenehm und es konnte ja auch nicht schaden. Vielleicht würde es ja sogar helfen. Deswegen zog ich mir einen dickeren Pullie an und ging ins Wohnzimmer. "Ich glaube ich gehe ein bisschen spazieren", informierte ich dann meine Mum,welche mich daraufhin besorgt ansah. "Willst du vorher nicht vielleicht etwas essen?",wollte sie wissen und ich schüttelte mit meinem Kopf. "Ich hab keinen Hunger",erklärte ich dann und sie nickte. Man konnte aber dennoch die Besorgniss in ihren Augen sehen,doch ich war ihr sehr dankba,dass sie es einfach dabei beließ und mich nicht zwang etwas zu essen. "Ist gut,aber bleib nicht allzu lange draußen ok?" "Mach ich." Daraufhin umarmte ich sie noch kurz,bevor ich mir meine Schuhe anzog und raus ging. Ich stöpselte meine Kopfhörer,welche ich vorhin noch schnell eingepackt hatte,ein und machte Musik an. Direkt als erstes begann 'Infinity von  Jaymes Young' zu spielen und sofort musste ich wieder an Akaashi denken. Auch wenn mich das Lied traurig machte übersprang ich es nicht,denn jedes Mal als er sang  'Cause I love you for infinity' musste ich daran denken,dass Akaashi mir auch ganz oft gesagt hatte,dass er mich für immer lieben wird und ich ihm versprochen hatte es niemals zu vergessen. Genau deswegen gab mir das Lied auch Hoffnung,denn wenn Akaashi mich so sehr liebte wie er es gesagt hatte,würde er zurück kommen.
Nach knapp einer halben Stunde war ich dann an meinem Ziel angekommen. Es war der Überraschungsort,an den Akaashi mich damals hingebracht hatte. Warum genau ich ausgerechnet hierhin geheb wollte wusste ich auch nicht so genau,aber irgendwie war es hier schön und beruhigend und genau das brauchte ich gerade irgendwie. Ich setze mich auf die Bank und sah über die Stadt,welche man von hier oben perfekt sehen konnte und auch wenn es noch hell war,war der Anblick einfach so wunderschön.
Ich saß noch eine Weile hier und irgendwann wurde es langsam dunkel. An sich musste ich gar nicht so viel an Akaashi denken. Doch gerade lief ein Lied was mich wieder sehr an Akaashi errinerte 'Perfectly Wrong von Shawn Mendes'. In erster Linie errinerten mich die Lyrics an ihn,aber auch hatte er,nein hatten wir diesen Song gehört als wir zum Flughafen gefahren sind,als wir nach Sapporo geflogen sind. Zwangsweise musste ich wieder an die Dinge denken die dort passiert waren. Eigentlich waren es echt tolle Dinge,bis auf die Sache mit meinem Vater und die Sache mit Ash.
'Weil ich dich liebe verdammt nochmal', kamen mir gerade wieder die Worte in den Sinn,die er an diesem einen Abend zu mir gesagt gesagt hatte. An dem Abend,an dem auch ich ihm meine Liebe gestanden hatte. Mittlerweile konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten und fing an zu weinen. Mir wurde wieder klar,wie sehr ich ihn eigentlich vermisste und wie sehr ich ihn brauchte. Ich wollte,dass er einfach zurück kam,mich in den Arm nahm und mir versprach,dass alles wieder gut werden würde. Ohne großartig darüber nachzudenken schlatete ich mein Handy,welches ich die ganze Zeit über in meiner Hand gehalten hatte,ein,ging auf seinen Kontakt und fing an zu schreiben.

chat:
Komm zurück
Bitte
Ich brauche dich

Ich schickte eine Nachricht nach der anderen ab,doch keine einzige wurde zugestellt. Ich warf dann auch einen Blick auf die Uhr und stellte fest,dass es schon 19:30Uhr war und entschied mich dazu so langsam wieder nach Hause zu gehen. Doch bevor ich dies tat ging ich noch einmal auf den Chat um mich zu versichern,dass er die Nachrichten nicht mittlerweile doch bekommen hatte. Doch was hatte ich erwartet. Nichts hatte sich geändert. Daraufhin stand ich dann auf und wischte mir noch schnell meine Tränen,mit meinem Ärmel weg,bevor ich mich dan endgültig auf den Weg nachhause machte.
Als ich wieder zuhause ankam,kam meine Mum direkt zu mir. "Du warst ziemlich lange draußen",stellte sie fest und ich nickte. "Ich glaube ich gehe jetzt schlafen",erklärte ich dann und ging an ihr vorbei,nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte und wollte in mein Zimmer gehen. Doch bevor ich in mein Zimmer gehen konnte,hielt sie mich am Handgelenk fest. "Soll ich dich die nächsten Tage erstmal in der Schule krankmelden?",wollte sie wissen und ich nickte dankbar. "Danke Mum. Ich gehe aber jetzt wirklich lieber schlafen. Gute Nacht." Ich umarmte sie noch kurz und sie sagte:"Ist gut mein Schatz. Ach und vergiss nicht,ich bin morgen an der Arbeit,aber wenn du willst kann ich auch Zuhause bleiben." "Nein ist schon gut. Ich komme klar",versicherte ich ihr und versuchte sie aufmunternd anzulächeln,doch sie sah mich nur besorgt an. "Ok ist gut",seufzte sie dann und ging wahrscheinlich ins Wohnzimmer,während ich in mein Zimmer ging. Ich legte mich direkt in mein Bett und versuchte einzuschlafen,doch es klappte nicht. Nach bestimmt einer,oder vielleicht auch zwei Stunden des ärbermlichen Versuchs einzuschlafen,kam ich auf eine Idee. Ich könnte meine Schlaftabletten nehmen. Ich meine es konnte ja nicht schaden und die Nebenwirkungen waren nichts dagegen,wie ich mich momentan eh schon fühlte. Deswegen setzte ich mich in meinem Bett auf und kramte in meiner Nachttischschublade nach den Tabletten und einer Wasserflasche,welche ich immer dort drin hatte. Als ich beides gefunden hatte und die Dose einen Moment betrachtet hatte,fiel mir auf,dass ich nicht mehr allzuviele Tabletten hatte und mir demnächst neue hohlen musste. Nachdem ich dann eine Schlaftablette genommen hatte,stellte ich die Dose,sowie die Wasserflasche auf meinen Nachttisch und legte mich wieder hin. Wenige Minuten später war ich auch endlich eingeschlafen und schlief dann bis zum nächsten Morgen,ohne Zwischenfälle,durch.
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