14. Kapitel

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~ LIVS SICHT ~

Die letzten zwei Wochen verliefen recht langweilig. Da ich Hausarrest hatte sowieso.
Doch der war heute aufgehoben und ich beschloss, Jack anzurufen, da wir heute Samstag hatten und unser Zocktag war. Ja, ich zocke gerne und am liebsten mit Jack. Er war zwar ziemlich gut, aber wenn es um FIFA ging, gewann ich immer. Naja, meistens. Nach einer Weile nahm er ab.

"Hey, Zocktag?"

"Jep"

"Aber nicht FIFA"

Ich musste nur lachen, als er das sagte. Er hasste es, wenn ich gegen ihn gewann.
Immerhin bin ich ein Mädchen, welcher Junge verliert schon gern gegen ein Mädchen.

Ich ging also in mein Zimmer, zog mir ne Jogginghose und ein weißes T-Shirt an, ging dann runter, zog mir dort Jacke und Schuhe an und joggte zu Jack. Wenn man den Weg zu ihm normal läuft, braucht man circa ne Viertelstunde. Als ich dann ankam und er mir die Türe aufmachte, machte ich es mir auf seinem Sofa bequem. Da seine Eltern kaum zu Hause waren und ich eigentlich öfter hier war als bei mir zu Hause, fühlte ich mich hier ziemlich wohl. Wir spielten zuerst irgend so ein neues Ballerspiel. Das wurde mir aber zu dumm, also ging ich an die Konsole, machte das blöde Spiel raus und FIFA rein. Jack beobachtete das nur und schaute mich böse an. Ich zeigte ihm mein schönstes teuflisches Lächeln und wer hätte es gedacht... ich gewann. Ich stand auf und jubelte. Aus dem Augenwinkel sah ich Jack auf mich zu rennen.
Ouuu ich wusste, was auf mich zukam und rannte weg. Doch Jack erwischte mich und fing an mich zu kitzeln. Kleiner Nachteil, denn er wusste genau, dass ich mega kitzlig war. Ich konnte nicht mal mehr stehen!
"Jack, hör auf, bitte!!"

"Haha ne, du musst doch meine Rache spüren", sagte er mit seinem teuflischen Lachen. Ich versuchte mich mit aller kraft zu wehren, aber es klappte nicht. Kein Wunder, Jack geht zum Fußball und ins Fitness. Irgendwann hörte er dann auf, aber auch nur als er merkte, dass ich keine Luft mehr bekam.
Ich saß vor Lachen schon auf dem Boden. Jack reichte mir seine Hand und wir holten uns was zu Trinken in der Küche. Jack wusste genau wie, wenn mich ablenken muss, denn die ganze Zeit über hatte ich nicht einmal an meine Eltern oder an meine verstorbene Oma gedacht. Dafür war ich ihm sehr dankbar. Jack riss mich aus den Gedanken. Ich weiß nicht wieso, aber er ist von dem Barhocker gefallen. Ich bekam einen Lachflash.

"Lachst du mich gerade aus?", fragte er mit einem gespielt geschocktem Gesicht.
Ich musste nur noch mehr lachen.
"Nein Jackyboy, ich tu nur so."
Er hasste es, wenn man ihn so nennt und das wusste ich.

"Könnte die feine Dame dem Knaben hochhelfen?"

"Aber sicher, mein Herr", sagte ich und reichte ihm meine Hand. Er nahm sie, doch anstatt sich hochzuziehen, zog er mich runter, sodass ich auf seinem Bauch lag. Ich schlug ihm schnell gegen seinen Sixpack und schaute auf die Uhr.
SHIT. Ich sollte schon seit einer halben Stunde zu Hause sein. "Ich bin tot", sagte ich nur und Jack wusste genau, was ich meinte.

Sweet Sixteen  {abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt