22. Kapitel

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Ich wachte auf, fest umschlungen von Jack. Verdammt, ich hab schon lang nicht mehr so gut geschlafen, zumindest seit mein Dad tot ist. Und schon lief mir eine Träne über die Backe. Jacks Griff lockerte sich und mit seiner sexy Morgenstimme fragte er: "Weinst du? Was ist los, Süße?"
"Nichts, hab nur an meinen Dad gedacht."
"Das wird schon wieder, komm ich weck kurz Nele und Lilly und dann frühstücken wir erstmal."
Er gab mir ein Kuss auf die Stirn, zog sich eine Jogginghose an, da er nur in Boxershorts neben mir geschlafen hatte und ging aus meinem Zimmer. Ich nahm erstmal mein Handy und checkte Whatsapp ab, dann machte ich mir einen lockeren Dutt und ging runter in die Küche. Dort waren auch schon die Mädels und mein Junge. Jack lächelte mich an, Nele bemerkte es und sagte: "Da läuft was zwischen euch! Seid ihr jetzt zusammen? Immerhin hast du", sie deutete auf Jack. "bei Liv geschlafen!"
Jack schaute mich an und dann zu Nele mit hochgezogener Augenbraue. Als ob sie seine Gedanken lesen konnte, sagte sie mit einem fetten Grinsen im Gesicht: "Ich wollte heute Nacht kurz zu dir und du warst nicht im deinem Zimmer und auf dem Sofa auch nicht, also warst du wohl bei Liv!"
Ich musste lächeln und nickte. Sie schaute mich mit großen Augen an. Was hab ich jetzt gemacht? Sie schaute immernoch wie ein Auto und fragte: "Also seid ihr zusammen?"
Achso, das meinte sie. Ich wollte vorhin nicht selbst antworten, da ich es selbst nicht genau wusste.
Doch Jack lächelte mich an und sagte: "Ja, ich denke schon." Ich nickte nur. Innerlich war ich voll am Ausrasten. Klar, hat ich schon Erfahrungen mit Jungs und das auch nicht zu wenig, aber einen festen Freund hatte ich noch nie.

Als wir noch ein bisschen redeten, war Lilly am Tisch eingeschlafen und Jack hatte sie auf's Sofa gelegt. Nele war in ihr Zimmer gegangen, nachdem sie mir erklärt hatte, dass Cole seit Neustem ihr "bester Freund" ist. Als ob!
Der Wixxer will sie doch nur ins Bett bekommen wie jede andere Bitch. Nicht, dass Nele eine Bitch ist, aber sehr naiv. Wie ich eben. Aber ich glaube, ich hab mit Jack echt den Richtigen. Ich hoffe, er empfindet das auch so. Ich nahm ein paar Teller und stellte sie in die Spüle. Dabei merkte ich Blicke in meinem Rücken und musste lächeln. Jack beobachtet mich gerade und das sehr offensichtlich.

~ JACKS SICHT ~

Wie sie da stand. Sie ist jetzt mein Mädchen! Ich hab mich selbst schon gefragt, ob wir nach der Situation an der Lichtung zusammen sind, natürlich habe ich nichts dagegen gehabt und so wie es aussieht, sie auch nicht.

Als sie an der Spüle stand, umarmte ich sie von hinten und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. Ich sah ein kleines Lächeln in ihrem wunderschönen Gesicht. Übertreib halt. Ach komm, halt deine Fresse, innere Stimme.

Da sind nur noch Mia und Cole und so wie ich die beiden kenn, ist da irgendwas falsch.
Das merkt man Mia einach an! Aber jetzt genug Gedanken verschwendet.

Ich saß auf's Sofa und machte die Playstation an. Ich zockte FIFA und das ist das Einzige, was mich an Liv aufregt. Immer wenn wir dieses Gott verdammte FIFA zocken, gewinnt sie. Naja meistens, manchmal kann ich meine männliche Ehre noch aufrecht erhalten. Aber bei ihr ist sowieso alles anders. Ich weiß selbst nicht, wie viel Bitches ich schon durchgenommen habe, aber bei Liv ist das anders. Sie ist keine, die ich nur brauche, um meinen Spaß zu haben. Sie ist einfach jemand, der ich gern die Zeit lasse und immer auf sie warten werde. Ich weiß das klingt kitschig, aber so ist es nun mal.
Gott Junge, du liebst dieses Mädchen...

Sweet Sixteen  {abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt