Die Zeit war echt schnell vorbei gegangen. Ein Monat war es her, als die Jungs noch hier waren und ich meine Gehirnerschütterung hatte. Mia hat uns ein zweites Mal versucht auseinander zu bringen, was sie aber natürlich nicht geschafft hatte, denn gerade lag ich mit Jack auf dem Bett.
"Jack, kannst du bitte Gitarre spielen?", fragte ich und schaute ihn dabei zuckersüß an. Wir hatten Freitag und ich hatte meine Hausaufgaben schon erledigt, was ich normalerweise Sonntag abends tat.Jack nickte, stand auf und holte seine Gitarre. Heute hatten wir uns entschieden zu Hause zu bleiben, da Jacks Eltern sowieso nicht hier waren und wir gerade eben seine Geschwister zu ihren Großeltern gefahren hatten. Naja, eigentlich nur Lilly, weil Nele bei Cole bleiben wollte.
Achja, Cole und sie waren jetzt ein Paar und Cole hatte sich im letzten Monat echt verändert. Jedoch akzeptiert Jack ihn immer noch nicht.
Jack kam also wieder mit der Gitarre in der Hand. "Wundere dich nicht, dieses Lied ist eins meiner Lieblingsschnulzen und ich bin da immer total konzentriert...", ich unterbrach ihn, lächelte und sagte: "Leg los."
Ich bekam schon Gänsehaut, als er anfing die ersten Akkorde zu spielen, da ich genau wusste, dass es Say something war. Bei diesem Lied bekam ich immer Gänsehaut. Dann fing er an zu singen:Say something, i'm giving up on you...
Nach einem wunderschönen Cover legte er die Gitarre weg und ich beugte mich ein Stück zu ihm, sodass ich ihn küssen konnte. Er drückte mich jedoch weg und lächelnd sagte er: "Hey, nicht so stürmisch, Kleine." Ich lächelte, während er mir eine Strähne aus dem Gesicht strich.
"Du bist so wunderschön", flüsterte er und ich konnte nichts als lächeln.
Diesmal war er es, der mich küsste. Sofort erwiderte ich, was ihn zum Lächeln brachte. Unser Kuss wurde intensiver und ich ließ mich ins Bett sinken. Jack stütze sich über mich. Langsam küsste er mich am Nacken runter und wieder hoch zu meinem Mund. Ich ließ ihm Einlass, als er mit seiner Zunge um meine Lippen strich. Immernoch küssend wanderten Jacks Hände unter mein T-Shirt, während meine in seinen Haaren spielten. Er hörte auf mich zu küssen und schaute mich erwartungsvoll an. Ich nickte nur.
Ja, ich war bereit dafür.
Hier und jetzt und mit keinem anderen.
Ich wollte ihn und er mich...***
"Morgen, Süße", sagte Jack gut gelaunt. War ja auch kein Wunder. Gestern hatte ich meine Jungfräulichkeit verloren, aber hatte den schönsten Tag in meinem Leben erlebt.
"Gibt's Frühstück?", fragte ich, denn mein Magen hatte gerade geknurrt.
"Jap Babe, du musst nur die Treppen runter laufen", sagte er.
"Maaan, laufen", stöhne ich und schon spürte ich Hände unter meinen Knien.
"Dafür bekomm ich aber was", sagte er, während er mich im Brautstyle die Treppe runter trug. Ich gab ihm einen kurzen Kuss.
"Reicht nicht", sagte er und ich gab ihm nochmal einen kurzen Kuss. Am Tisch angelangt ließ er mich runter.
"Reicht mir immer noch nicht", sagte er. Ich nahm ein Crossaint und stopfte es in seinen Mund. Er kaute und danach meinte er: "Okay, passt."
Danach nahm er eine Erdbeere,die umringt von Nutella war und sagte: "Mund auf!" und ich biss die Hälfte ab, die andere aß er. Ich aß noch ein Nutella-Brot und ein paar dieser geilen Erdbeeren. Heute beschlossen wir zu unserer Lichtung zu gehen, um dort Abend zu essen. Naja, eher Nachtsnack. Davor wollten wir an den Skater. Das mit dem Skateboard fahren hatte ich aufgegeben. Ich schlafe lieber oder esse. Soll jetzt nicht so klingen, als ob ich nie Sport mache, denn das machte ich oft. Entweder ich ging joggen oder ich mach Bauchmuskel-Training.
Also packte ich mein Zeug und wir gingen in den Skaterpark. Dort angekommen machte Jack ein paar coole Stunds und wurde von ein paar Mädchen angestarrt, die nur angewiedert wegstarrten, als Jack mich küsste. Ich hatte eben doch Glück mit ihm.***
Es war mittlerweile 22 Uhr und wir waren mit dem Fahrrad unterwegs zur Lichtung. Wie wir vorhin feststellen mussten, hatte mein Fahrrad einen Platten und so bin ich eben auf dem Lenker von Jacks Fahrrad gelandet, da er ja keinen Gepäckträger hatte.
"Gott, fahr langsamer", schrie ich, als wir einen Hügel runterrasten.
"Nöööö", schrie Jack.
"Jack, bitte", schrie ich verzweifelt und er machte langsamer.
"Naaaw, hat mein kleines Prinzesschen Angst?", sagte er provokant.
"Halt deine Fresse oder ich klatsch dir eine", sagte ich ebenfalls provokant.
"Oho, da wird jemand wütend, sexy!"
"Du bist doch echt unmöglich."
"Was? Unmöglich sexy? Heiß? Geil? Ja, das weiß ich."
"Stuf dein Ego runter", sagte ich, während er an unserer Lichtung anhielt.
Er stieg ab und half mir runter. Dann holte er die Decke aus seinem Rucksack und breitete sie aus. Er holte eine Flasche Sekt und ein paar Kirschen raus. Ich setzte mich auf die ausgebreitete Decke und schaute in den Himmel. Von hier aus konnte man alle Sterne sehen. In der Stadt halten nur die hellsten durch, aber hier hatte ich das Gefühl, das ganze Universum sehen zu können. Jack legte sich neben mich und ich kuschelte mich an ihn ran. Puh, war das frisch hier draußen.
"Ist dir kalt?", fragte er und ich nickte. Er fasste neben sich und zog eine zweite kuschelige Decke raus, die er dann auf uns ausbreitete. Danach zog er mich näher zu sich.So war das Leben perfekt. Ohne Schmerzen, doch das wird wohl nicht immer so bleiben, denn ich weiß, dass noch Höhen und Tiefen kommen werden.
Wir werden uns noch oft genug streiten, aber trotzdem auch schöne Momente erleben.
Ich werde lachen und weinen und ich weiß auch, dass noch ein paar Tage auf mich zukommen, die ich alleine verbringen werde.Aber trotzdem bin ich mir sicher, dass das zwischen mir und Jack noch eine Weile so bleiben wird.
Auch mit den Schmerzen werde ich ihn immer lieben.Ich weiß auch, dass man aufhören kann zu lieben, doch daran wollte ich in diesem Moment nicht denken.
Das Jetzt und Hier zählt und nicht das Morgen oder das, was in fünf Jahren passieren wird. Das wird wichtig sein, wenn es mal so weit ist.
Jetzt genieße ich die Küsse mit Jack und allein seine Nähe, die ich irgendwann, wenn ich alleine bin, brauchen werde. Ich genieße das, was ich irgendwann nicht mehr haben kann, aus welchen Gründen auch immer.
"Ich liebe dich, Jac ", flüsterte ich.
"Ich liebe dich auch, so sehr Liv", flüsterte er zurück und küsste mich.
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Sweet Sixteen {abgeschlossen}
Teen FictionLiv, das 16-jährihe Großstadt-Mädchen, merkt, dass alle Mädchen in ihrem Freundeskreis vergeben sind. Außer sie, sie hatte noch nie einen Freund, hatte sich aber in den 17-jährigen Cole verliebt. Und dann ist da noch Jack, ihr bester Freund, der hei...