21. Kapitel

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~ JACKS SICHT ~

Verdammt, wo ist dieses Mädchen?
Ich fahre jetzt schon seit einer halben Stunde sinnlos mit meinem Motorrad durch die Gegend. Ich muss sie sehen. Ich will wissen, ob sie das vorhin ernst gemeint hat.
Ich will jetzt nicht wie ein Milchbubi klingen, aber ich hab wirklich Angst um sie. Es ist schon kurz nach 2.00 Uhr nachts und sie ist immernoch weg. Ich hatte ihr schon tausend Mal angerufen und SMSen hab ich auch geschrieben. Ich hab alles versucht, sie zu erreichen. Fuck und sie glaubt allen Ernstes, ich würde mit meiner Ex rum machen? Als ob.

Ich saß auf einer Bank und überlegte, wo ich hin gehen würde. Wahrscheinlich als erstes zu meinen Freunden. Bei ihr eher unwahrscheinlich, da all ihre Freunde auf der Party waren. Okay, Junge! Nachdenken!

Geistesblitz

"Die Lichtung!", schrie ich auf. Wie konnte ich nur so dumm sein? Natürlich geht sie da als erstes hin! Schnell schwingte ich mich auf meine Harley und fuhr los.

Ich stellte das Motorrad vor dem Wald ab und lief hinein. Nach zehn Minuten war ich angekommen.

Liv saß mit dem Rücken zu mir, sie hatte ihre langen Haare offen und sah einfach perfekt aus. Okay, genug Schwärmerei. du musst mit ihr reden. Sie denkt immernoch, dass du mit deiner Ex rum gemacht hast. Also lief ich auf sie zu und nach wenigen Schritten bemerkte sie mich und drehte sich um, sah mich mit einem kalten Blick an und sagte: "Was willst du hier? Wieso gehst du nicht einfach wieder zu Mia?"

"Ich bin hier, weil ich dich fragen wollte, ob das ernst gemeint war vorhin."

"Hätte ich es sonst gesagt? Natürlich war es ernst gemeint und jetzt geh."

~ LIVS SICHT ~

Ich stand auf und wollte gehen, da er sich nicht bewegte. Ich hatte jetzt echt keine Nerven, um mit ihm darüber zu reden und wütend war ich auch. Doch wieder spürte ich seine Hand an meinem Handgelenk. Ein komisches Kribbeln durchfuhr meinen Körper und ich schaute ihm in seine dunkelblauen Augen. Mein Blick wechselte immerwieder von seinen Augen zu seinen Lippen. Er kam näher und mein Herz fing an, schneller zu schlagen. Plötzlich spürte ich seine weichen Lippen auf meinen und meine Augen schlossen sich automatisch. Der Kuss war voller Gefühle. Aber auch Verzweiflung. Trotzdem perfekt.
Jack löste sich von mir und flüsterte: "Das wollte ich schon so ewig machen. Gott Mädchen, hast du ernsthaft geglaubt, dass ich so ein Arsch bin und meine Ex durchnehme?"
Er hatte recht, ich habe es übertrieben und Gott, kann dieser Junge gut küssen.

"Ist dir kalt?", fragte er mich und ich nickte nur. Mir war echt kalt, weil ich meine Jacke bei Jack vergessen hatte. Er zog seine Lederjacke aus und legte sie über meine Schultern.
Danach sagte er: "Komm mit, es ist schon spät, ich bin mit dem Motorrad hier. Es steht vorm Wald." Danach schaute er auf meine Hände, in denen ich meine High Heels hielt, dann auf meine Füße. Er schaute mir in die Augen und sagte: "Spring auf meinen Rücken"
Er deutete auf meine Füße. "Ich lass dich ganz sicher nicht so durch den Wald laufen!"
Wie befohlen sprang ich auf seinen Rücken und er hielt meine Füße fest, die sich um seinen Körper geschlungen hatten. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und flüsterte "Danke" in sein Ohr, was ihm eine Gänsehaut verpasste und mich zum Lächeln brachte.

Nach zehn Minuten waren wir an seinem Motorrad angekommen. Er setzte mich auf die Harley und schwingte seinen Fuß drüber.
Gott, sah er sexy aus. "Du solltest dich festhalten", sagte er und deutete auf meine Hände. Ich schlang sie um ihn und musste lächeln. "Du bist der Beste", flüsterte ich, worauf erst nur ein "Weiß ich doch, Rotkäppchen" von sich gab, den Motor anstellte und los fuhr.

Bei Jack angekommen, ging ich in mein Zimmer und zog mir eine bequeme Jogginghose und einen Pullover zum Schlafen an. Danach ging ich ins Bad, um mich abzuschminken, als plötzlich Jack rein kam... oberkörperfrei!
Ich starrte auf seinen gut trainierten Sixpack. Er bemerkte meinen Blick, lächelte und sagte: "Ich weiß ja, dass ich heiß bin, aber kein Grund mich anzustarren." Ich schüttelte nur meinen Kopf und lachte, worauf er auch lachte.
Plötzlich hörte er auf zu lachen. kam näher zu mir und flüsterte: "Liv, ich glaub, ich hab mich in dich verliebt." Mein Atem stockte. Wie süß.
Als ich die Fassung wieder gewann, sagte ich mit einem Lächeln: "Du glaubst?"
"Okay, falsch ausgedrückt, ich weiß es."
Ich kam näher und küsste ihn. Ich löste mich nach ein paar Sekunden, woraufhin er mich anlächelte und in eine Umarmung zog.
Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter.
"Jack?", fragte ich.
"Ja?"
"Kannst du heute bei mir schlafen? Das mit Cole und Mia war mir echt zu viel."
Er lächelte nur und sagte: "Klar, Süße."
Als wir im Bett lagen, schlag er seine Arme um mich und nach kurzer Zeit schlief ich ein.

Sweet Sixteen  {abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt