Sweet Sixteen {abgeschlossen}

38. Kapitel

"Hey Jungs, wer ist das Mädchen?", fragte die Freundin von Beck.
"Hey Michelle, das ist Liv, Jacks Freundin", sagte Lion und deutete dabei auf mich. Michelle kam mir näher und reichte mir ihre Hand. "Schön dich kennenzulernen, ich bin Michelle und so wie es aussieht, werden wir noch viel miteinander zu tun haben."

Beck und seine Freundin waren gerade am Rumknutschen. Ich mochte sie jetzt schon nicht. Sie sah richtig gut aus und Jack sagte, dass er mal richtig in sie verliebt war.
Außerdem hat sie immer so einen bitchigen Blick, mit dem sie mich anschaut. Aber Jack bemerkt das ja nicht. Er sagt die ganze Zeit, sie ist total nett. Pah, zu den Jungs vielleicht.

Vorhin hatten wir beschlossen zu grillen und jetzt saßen wir alle um's Lagerfeuer. Naja, für mich war irgendwie kein Platz mehr.
"Babe, setz dich auf mein Schoß", sagte Jack und klopfte auf seinen Schoß. Michelle verzog das Gesicht und meinte: "Bah, immer diese Kosenamen, als ob man sie Babe nennen kann, schau sie dir an."
So eine Bitch.
Jack warf ihr einen bösen Blick zu, aber sie klimperte mit ihren zu langen. aber schönen Wimpern und aus dem bösen Blick wurde ein neidischer.
"Du hast recht, vielleicht sollte ich die Kosenamen lassen", sagte Jack nun.
Ähmmm, was?
Hatte ich was falsch verstanden?
War das jetzt echt sein Ernst?!
Julian, der meinen enttäuschten Blick bemerkte, sagte schnell: "Liv, kommst du schnell mit, das Fleisch holen?"
Ich bejahte, da ich genau wusste, dass er reden wollte.

Also liefen wir rein und Julian fing an.
"Bei Michelle musst du echt aufpassen. Ich weiß, du willst das jetzt nicht hören, aber er war echt verliebt in sie und wenn sie hier ist, hat er keine eigene Meinung mehr. Ich dachte, das ändert sich, aber anscheinend ja doch nicht.", erklärte er mir.

"Ich verstehe, er liebt sie also immernoch". sagte ich und mir lief eine Träne über die Wange. Doch Julian schüttelte den Kopf.
"Das glaube ich eher weniger. Seine Blicke, wie er dich anschaut, so hat er noch nie ein Mädel angeschaut. Und wenn ich er wäre, würde ich dich festhalten, sowas gibt es kein zweites Mal."
Okay, jetzt war ich überrascht. Von Julian hatte ich so einen Satz nicht erwartet.

Nach dem kurzen Gespräch gingen wir wieder nach draußen. Irgendwie waren meine Augen voller Tränen, obwohl ich es nicht bemerkt hatte. Jack jedoch bemerkte es gleich.
"Julian, was hast du gemacht, dass sie weint?! Wehe, du hast sie geschlagen, ich schwör's dir, ich kastriere dich!"
Ich schaute ihn nur an und musste gleich daran denken, was für ein schönes Paar er und Michelle abgeben würden.

"Reg dich ab, sie kann dir selber erzählen, warum sie weint. Wegen MIR bestimmt nicht.", sagte Julian mit erhobenen Armen.

Er schaute mich nur an und dann zu Michelle. Dann schaute er wieder zu mir und ich nickte.
Er wusste also, dass es wegen Michelle war.
Kein Wunder, wenn er mir erzählt, dass er mal mega in sie verliebt war und dann solche Aktionen kommen. Was soll man da denken, wenn man seine Freundin ist?!

Sachte nahm er meine Hand und zog mich von der Gruppe weg. Wir standen kurz vor dem Wald.

"Du weißt, dass ich dich liebe, also warum eifersüchtig?", sagte er kalt.
"Warum? Das fragst du noch? Du erzählst mir heute Mittag noch, dass du mal in sie verliebt warst und man merkt einfach, dass du noch Gefühle für sie hast. Ich hab allen Grund eifersüchtig zu sein, Jack", sagte ich und noch mehr Tränen versammelten sich in meinen Augen.
"Man Liv, vielleicht hab ich noch ein bisschen Gefühle für sie, aber ich liebe dich, okay? Eigentlich sollte ich froh sein, dass du überhaupt eifersüchtig bist. Wenn nicht, würde ich dir ja nichts bedeuten."
Ich musste lächeln, aber gleichzeitig hatte er gerade zugegeben, dass er noch Gefühle für sie hat.
"Jack, ich liebe dich und ich hab einfach Angst, dich zu verlieren", sagte ich ohne zu überlegen.
"Ich liebe dich auch über alles, Liv und glaub mir, ich werde dir nicht weglaufen."
Danach zog er mich an sich und vereinte unsere Lippen. Es war einfach ein schönes Gefühl ihn zu küssen. Wenn er das tat, war es, wie wenn die Welt stehen bleibt oder als ob eine Bombe in meinem Bauch platzt und ein Prickeln losschickt. Unbeschreiblich schön.

Wir liefen gerade Hand in Hand zurück und mussten lachen, da Jack gerade gesrolpert war.
Nun aßen alle etwas und lachten viel. Michelle ignorierte ich so gut es ging.

Als wir fertig gegessen hatten, holte Jack seine Gitarre raus und schaute mich an.
"Ich spiel jetzt ein Lied, das mich immer wieder an Liv erinnert.", sagte Jack und stimmte All of me an.
Naaaw, mein Jack.

Er schaute von seiner Gitarre auf, als er den letzten Akkord spielte. Ich lächelte ihn an und beugte mich näher zu ihm. Unsere Lippen berührten sich nur kurz, aber es reichte, dass dieses Kribbeln wieder zum Vorschein kam.
"Du bist der Beste, Jack", flüsterte ich ihm zu.
"Und du die Beste", flüsterte er und gab mir nochmal einen kurzen Kuss.