Sweet Sixteen {abgeschlossen}

17. Kapitel

~ JACKS SICHT ~

Wir standen ewig in dieser Umarmung. So gut ich sie kannte, wusste ich, dass sie das brauchte.

"Jack?", fragte sie mich,  dabei redete sie mir in meine Brust.

"Ja?"

"Danke."

"Wofür?"
Nein ehrlich, für was sollte sie mir danken?
Immerhin hab ich ja wohl nichts Besonderes gemacht.

"Dafür, dass du für mich da bist."

Sagte sie mit einem kleinen Lächeln im Gesicht.

~ LIVS SICHT ~

Als ich ihn umarmte und er mir mit seiner Hand über den Rücken strich, kam ein komisches Gefühl in mir auf. Ich löste mich nach den Worten, die mir einfach so aus meinem Mund raussprudelten, aus der Umarmung. Ich hatte leise geweint, was er mitbekam und mich vorhin in der Umarmung näher an sich drückte. Klar, mein Vater war nicht der Beste, aber ich liebte ihn trotzdem.
Und ehrlich gesagt konnte ich mir es ohne ihn gar nicht vorstellen. Als ich an ihn dachte, musste ich nur noch mehr weinen und Jack kam wieder auf mich zu und umarmte mich.
Sofort wurde mir wärmer und ein kleines Lächeln baute sich auf. Eins war klar, morgen rief ich erstmal Bella und Rose an, um es ihnen zu erzählen und hoffte instinktiv darauf, dass Bella nix sarkastisches sagte, sonst ist sie tot.
Ganz ruhig Liv, nicht gleich übertreiben. Eigentlich liebst du ihren Sarkasmus doch.
Ja, das tat ich, ich löste mich zum zweiten Mal aus der Umarmung, gab Jack ein Kuss auf die Backe, ging ins Badezimmer, zog mich um und lag schließlich auf Jacks Bett.
Nein, nicht pervers, ich wollte nicht auf dem Sofa schlafen und Jack würde es auch nichts ausmachen.

Nun versuchte ich einzuschlafen, was sich als schwierig erwies, denn wer hätte es gedacht, ich musste an meine Eltern denken.

Ich war an dem Unfallsort. Vor mir mein Vater, der auf dem Boden lag. Um ihn herum Blut überall. Schreiend strarrte ich ihn an.  Auf seinem blutverschmierten Körper ein Zettel. Zitternd nahm ich ihn hoch und las:
"Ich konnte nicht ertragen, was du mit deinem Leben anfängst, Liv. Denn irgendwann wird dir etwas Schlimmes passieren. Deswegen habe ich diesen Unfall gebaut, damit ich sterbe... wegen dir."
Tränen schossen in meine Augen, ich schrie als ich plötzlich überall Blut sah und um mich schlug.

~ JACKS SICHT ~

Liv war nach kurzer Zeit eingeschlafen. Doch nach ungefähr zehn Minuten fing sie an zu weinen, dann schrie sie und nach einer Weile schlug sie um sich. Anscheinend hatte sie einen Heulkrampf. Was um Himmels Willen träumt sie?!

"LIV WACH AUF, LIV!!!"

Ich schüttelte an ihr so fest ich konnte.

~ LIVS SICHT ~

Etwas rüttelte an mir, als ich plötzlich meine Augen aufmachte, fing ich noch mehr an zu heulen.

"Beruhig dich, Liv, es war nur ein Traum", versuchte er mich zu beruhigen. Ich zitterte am ganzen Leib. Da ich immernoch lag, schlang Jack seine Arme um mich und zog mich zu sich. Ich lag nun mit meinem Kopf auf seiner trainierten Brust. Er versuchte mich zu beruhigen und nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich auf zu zittern, mein Atem war wieder normal und mein Herz schlug wieder im normalen Rhythmus. Das war mit Abstand der schrägste Albtraum, den ich je hatte und gleichzeitig machte er mich noch ziemlich nervös. Diesmal schlief nicht ich zuerst ein, sondern Jack. Er hatte ein kleines Lächeln im Gesicht. Gib zu, er sieht mega süß aus! Gut, ich gab meiner inneren Stimmte recht. Er sah wirklich zum Dahinschmelzen aus. Gerade als ich über verschiedene Dinge nachdachte, fiel mir auf, dass Kora, eine gute Freundin von mir, nächste Woche Samstag, also genau in einer Woche, Geburtstag hatte. Sie würde bestimmt eine Riesen-Party scheißen, da sie nicht gerade wenig Geld hatte. Okay, ihre Eltern sind reich. Nach langem Nachdenken beschloss ich mal einen Shoppingday einzuplanen und kurze Zeit später war ich dann eingepennt.