Helluuu und Willkommen zu meinem ersten Kapitel. Ich würde eine kleine TW aussprechen, da in diesem Kapitel sehr viel Deepes Zeugs vorkommt. Ich hoffe dennoch, dass es dem einen oder anderen gefällt :)
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Schwarz. Alles war schwarz um mich herum. Ich war irgendwo in einem dunklen Raum, zumindest dachte ich das. Ich versuchte zu schreien, doch ich konnte nicht. Mein Hals fühlte sich an wie zugeschnürt. Es fühlte sich so leer an...ich fühlte mich so leer an.
Plötzlich hörte ich etwas und der Raum verschwand. Ich blinzelte. Es war alles weiß um mich herum, wie wenn man zu wenig getrunken hat und dann zu schnell aufsteht. Langsam gewöhnte ich mich an die Helligkeit und konnte wieder etwas erkennen. Ich saß in meinem Bett, schweiß gebadet. War das wieder ein Traum? Es fühlte sich schon wieder so real an. Ich schaute auf mein Handy welches neben mir lag. 3:43 Uhr. Scheiße, ich hatte diesen Traum schon wieder. Jedes Mal bin ich in diesem schrecklichen Raum, indem ich nichts sehen kann und immer wieder versuche um Hilfe zu rufen, doch ich kann nicht. Das einzige was jetzt immer noch real ist, ist diese Leere die ich tief in mir spüre. Ich versuchte weiter zu schlafen, doch es ging nicht. Ich wälzte mich in meinem Bett herum, lag schließlich auf dem Rücken und starrte in Richtung Decke.
Schon wieder kamen mir diese Fragen in den Kopf. Warum? Warum lebe ich? Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Oder ist das die Frage, welche man versuchen sollte im Laufe des Lebens zu beantworten? Wer entscheidet denn wie viel jeder bekommt? Wer glücklich sein darf, wer nicht? Ich hasste mich dafür, mal wieder so viel nachzudenken und irgendwie nicht von diesen Fragen los zu kommen.
Nun dachte ich an mich selbst, was ich nach meinem Studium machen will. Ich wohne in Berlin, gehe hier auch zur Uni und studiere Kunstgeschichte mit Zweitfach Literatur. Ich versuchte bei meiner Studium Wahl einfach auf mich zu hören, weil es irgendwie extrem wichtig für mich geworden ist, dass ich mich nicht auf einmal mit der gesellschaftlichen Rolle verwechsle in die ich, oder auch andere, mich gezwängt habe(n). Ich habe, auch wenn ich mich sehr darüber ärgere, schon oft Angst davor nach meinem Studium etwas zu machen, wovon ich nicht leben kann (rein finanziell). Was ich Schade finde, das es heutzutage so sein muss. Vor allem habe ich aber Angst davor, nach meinem Studium nicht zu wissen was ich mit meinem Leben anfangen soll.
Nun versuchte ich aber an nichts mehr zu denken und schloss die Augen. Nach einiger Zeit, schlief ich schließlich doch ein.
„Biep, Biep, Biep, Biep!!!"
Mein Wecker klingelte. Ich drehte mich zur Seite und schaltete ihn aus. 7:30 Uhr. Es fühlte sich an als hätte ich gerade einmal 10 Minuten geschlafen. Ich hasste dieses Gefühl. Ich nahm mein Handy und ging auf Instagram. Ich scrollte ein wenig durch meinen Feed und krabbelte schließlich aus meinem Bett und ging ins Bad. Plötzlich klingelte mein Handy.
„Guten Morgen Lieeee", kam aus den Lautsprechern meines Handys. (Eigentlich heiße ich Amelie, aber die meisten nennen mich einfach nur Lie.)
„Morgen Ellery", antwortete ich und musste gähnen. Ellery ist meine allerbeste Freundin und wir fahren jeden Morgen gemeinsam zur Uni. Sie studiert Journalismus und wir kennen uns schon seit dem Kindergarten. Ich hab sie wirklich sehr lieb und wüsste auch nicht was ich ohne sie machen würde.
„Wie gehts dir denn?"
„Mir gehts ganz gut, dir?"
„Auch!! Achso ich bin übrigens in 5 min schon bei dir, deshalb rufe ich dich auch an." Das machte Sinn, denn Ellery war eher nicht so der Mensch, der viel telefonierte.
„Alles klar!" erwiderte ich.
„Ach und ich bring was vom Bäcker mit, ich weiß ja was du willst."
„Sueessss danke dir!" Ellery kennt mich einfach.
„Aber klar! Na dann bis gleich."
„Bis gleich!"
Mit einem Lächeln auf den Lippen machte ich mich fertig und zog mir einen meiner Lieblings Hoodies an. Dazu suchte ich mir eine lässige blaue Jeans raus. Kaum war ich angezogen hörte ich einen Schlüssel und meine Wohnungstür ging auf. Ellery kam rein. Sie hatte einen Schlüssel meiner Wohnung, genau wie ich einen ihrer hatte. Wir waren einfach ständig zusammen, weshalb es Sinn gemacht hat, dass wir uns gegenseitig Schlüssel für unsere Wohnungen machen lassen haben.
Ellery hatte ihre Inliner unter ihrem rechten Arm und eine Tüte unseres Lieblingsbäckers in der Hand. Als sie mich sah lächelte sie.
„Na duuu"
„Naaaa" antwortete ich und ging zu ihr um sie zu umarmen. Danach setzten wir uns gemeinsam an meinen kleinen Tisch in der Küche. Ich nahm mir die Bäckertüte und schaute hinein.
„Du wusstest es wie immer", sagte ich und nahm ein veganes Schoko-Croissant aus der Tüte.
„Ich weiß doch wie du auf Süßes stehst", sagte Ellery zu mir und ich musste ein wenig grinsen.
Ellery nahm sich ihr belegtes Brötchen aus der Tüte, welches sie eigentlich immer isst, und ich machte uns beiden einen Kaffee.
„Ich hatte wieder diesen Traum", sagte ich währenddessen.
„Och nööö schon wieder?"
„Ja, langsam wird's echt anstrengend. Als ich dann wach war habe ich schon wieder so viel nachgedacht und konnte kaum wieder einschlafen ich weiß auch nicht warum ich immer diesen seltsamen Traum habe." Sagte ich zu meiner beste Freundin, welche gerade ihre Augen aufriss und aussah als wär ihr es schlagartig klar geworden.
Soooooo 1. Kapitel ist fertig. Mal sehen wie es weiter gehen wird und was es denn genau mit diesem Traum von Amelie auf sich hat. Ich hoffe es gefällt euch :) und Verbesserungen gerne in den Kommentaren.
<3333 fühlt euch gedrückt!!!
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What am I looking for? (Taddl ff)
FanfictionAmelie (von allen Lie genannt) studiert in Berlin und wohnt dort allein in einer kleinen Wohnung. Sie denkt in letzter Zeit viel übers Leben nach und sucht einen Sinn darin. Sie spricht viel über ihre Gedanken mit ihrer besten Freundin Ellery, welch...