„Heyy ist alles okay? Was machst du hier?", fragte mich Sara.
„Ja also nein, ach ich weiß nicht... ich-", stotterte ich.
„Alles gut, beruhige dich erstmal. Komm wir setzen uns."
Wir setzten uns auf die Bank, auf der ich eben noch, komplett verloren, hier in diesem Park gesessen hatte.
Es dauerte einen Moment, doch dann schossen die Worte nur so aus mir heraus. Irgendwie war es bei Sara schon immer so gewesen, dass ich einfach meinen Gedanken freien Lauf lassen konnte und einfach alles davon mit ihr teilte.
Ich erzählte ihr von all den Dingen die in den letzten Wochen, nein sogar Monaten, geschehen waren.
Von meinen Träumen, Japan, T, meinen Gedanken
ALLES
Als Lie das erste Mal „Taddl" aussprach, schaute Sara verdutzt und zugleich auch etwas überrascht. Doch Lie war so vertieft in ihrem Kopf, dass sie es gar nicht bemerkte. Weiterhin hörte Sara zu und sagte nichts. Sie nickte nur ab und zu mit dem Kopf und lächelte liebevoll.
„-und dann war er weg und ich bin ihm hinterhergelaufen. Bin in den nächsten ICE gestiegen und hierhergefahren. Ich wusste ja, dass er in Köln wohnt. Das blöde ist nur, ich weiß nicht wo und hab ihn nicht einmal vorher gefragt ob es überhaupt okay sei und wo er wohnt und sowas alles... dann hab ich ihm geschrieben und er meinte, er wolle auch mit mir über alles sprechen, nur braucht heute einen Tag für sich... ja und jetzt bin ich hier ohne zu wissen wohin..."
Sara sah aus als bräuchte sie eine Weile, bis sie wirklich alle von den Unmassen an Infos aufgenommen und verarbeitet hatte.Mittlerweile ging die Sonne unter.
Was?
Die Sonne ging unter!
Wie lang hatte ich denn bitte erzählt?
Oh Mann! Und Sara war die ganze Zeit hiergeblieben und hat zugehört.
MIR zugehört.
-
„Okay, okay, okay. Also erstmal du kannst natürlich bei mir schlafen für diese Nacht, das steht ja mal außen vor."
„Echt? Ich danke dir!"
Ich fiel ihr um den Hals.
„Danke, danke, danke!"
„Aber natürlich, ist doch selbstverständlich!... So aber jetzt Mal von Anfang an...
Du hast Taddl kennengelernt? Mit ihm gesprochen? Ihr habt euch angefreundet? ... WAS?", schrie sie schon fast.
„Ehm ja hatte ich doch erwähnt", sagte ich etwas verdutzt.
„Der TADDL?"
„Warte... du kennst ihn?"
„NATÜRLICH kenne ich ihn, er hat ja nicht umsonst mehr als 1 Millionen Follower auf YouTube und auf Instagram auch nochmal fast 2 Millionen"
„Warte WAS? Wie bitte? Was?", ich checkte gar nichts mehr.
Ich wusste ja von seinem YouTube, seiner Musik und so weiter, aber erst jetzt fiel mir auf, dass ich mich damit, also mit dem T aus dem Internet, noch gar nicht beschäftigt habe. Das einzige was ich gemacht hatte, war seine Musik zu hören, mehr aber auch nicht.
„Sag mir nicht du kanntest ihn vorher nicht?"
„Tatsächlich nich," antwortete ich nur.
„No way! Aber voll cool, dass du ihn einfach kennst!"
Kurz lag Stille in der Luft.
„Tut mir leid, darum sollte es jetzt nicht gehen. Danke, dass du mir all das anvertraut hast Lie. Ich werde dir versuchen so viel wie möglich zu helfen. Und sollte sonst noch irgendetwas sein, du weißt ja, du kannst immer mit mir sprechen."
Süß
„Alles gut, ich denke Mal die Reaktion ist ganz normal, imagine du würdest mir erzählen, dass du auf einmal Kontakt zu meinem Lieblingskünstler oder so hättest."
„Ja das stimmt", sagte Sara mit einem kleinen Lächeln.
„Und ich danke DIR. Danke, dass du zugehört hast, dass du da bist Sara. DANKE! Und danke, dass du mir hilfst!"
„Aber klar!"
Wir schauten beide kurz auf den Rhein, darauf wie das Wasser hektisch an uns vorbeifloss, wie die Worte, die bis vor kurzem noch den Weg aus meinem Kopf nach draußen gefunden hatten.
-
„So Lie was sagst du? Wollen wir vielleicht was kleines Essen gehen und überlegen uns schon mal wie es jetzt mit T und dir weitergeht?"
„Super gern!"
„Dann lass uns gehen. Ich hab da schon so einen Ort im Kopf," sagte Sara und strahlte mir mit ihrem Lächeln entgegen.
Hellu <3
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
Hinterlasst wie immer gerne eure Gedanken dazu in den Kommentaren!
LOVE
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What am I looking for? (Taddl ff)
FanfictionAmelie (von allen Lie genannt) studiert in Berlin und wohnt dort allein in einer kleinen Wohnung. Sie denkt in letzter Zeit viel übers Leben nach und sucht einen Sinn darin. Sie spricht viel über ihre Gedanken mit ihrer besten Freundin Ellery, welch...