Chapter 10
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Wowwww einfach schon das 10. Kapitel!! Danke an Lara, Ninu und Leana und auch an alle anderen die mich motiviert haben, diese Fanfiction zu schreiben.
Vor allem auch ganz viel Liebe an alle anderen, die meine Fanfiction bis jetzt verfolgt haben.
kisses <3
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Ich war überwältigt.
Ich schaute aus dem Fenster.
Draußen verschwamm alles miteinander zu einem riesigen Gemälde aus Farben und Strukturen. Der Zug war so unfassbar schnell, dass ich dachte er würde gleich abheben und in Richtung Wolken fliegen.
Wir fuhren mit dem Zug durch Felder, Berge und kleine Städte. Von den Städten sah man allerdings kaum etwas, wegen der hohen Geschwindigkeit.Nach etwa einer Stunde, fuhren wir am Mt. Fuji vorbei. Es war noch wunderschöner, als ich es mir vorgestellt hatte. Man konnte den riesigen Berg schon von weiten erkennen. Er hatte etwas Schnee auf seiner Spitze, was ihn noch perfekter machte.
Ich liebe es.
Ich liebe es hier.
Ich liebe Japan.
Auch wenn ich erst den vierten Tag hier war, hatte ich mich in dieses Land noch viel mehr verliebt, als ich es vorher schon war.
Ich schaute kein einziges Mal auf mein Handy und betrachtete einfach nur die, an mir vorbeirauschende Landschaft.
Es wurde etwas bergiger und die Frauenstimme im Zug sagte etwas. Ich hörte das Wort Kyoto in ihrem Satz und kaum hatte sie es ausgesprochen, kam auch schon unser Professor ins Abteil und sagte, dass wir die nächste Haltestelle raus müssen.
Wow, das ging schnell. Wir waren etwas mehr als zwei Stunden gefahren. Ich schaute, aus reiner Neugierde, wie viel Kilometer es waren und konnte kaum glauben als ich die Zahl auf sah.451 km
Wir sind 451 Kilometer in zwei Stunden gefahren? Wow, einfach nur WOW. Mit dem Auto hätte man locker fünf oder sechs Stunden gebraucht.
Als ich gerade aufgehört hatte, über diesen Fakt zu staunen, kam direkt das nächste.
Wir fuhren nämlich langsamer und ich schaute nach draußen. Ich sah eine Stadt umringt von Bergen. Ganz viele Häuser, Bäume, Zen-Gärten, Tempel, Schreine, kleine Teiche und auch einen See, sah ich immer langsamer an mir vorbei rauschen.
Als wir ausstiegen ging es natürlich nicht anders weiter. Kyōto. Ich war in Kyōto.
Die Luft hier war ganz anders, irgendwie reiner.Unser Professor führte uns ein wenig durch die Stadt und ging mit uns in sehr viele alte Tempel und Gärten.
Ich war fasziniert, dass ich fast vergaß mir Notizen für meine Bachelorarbeit zu machen. Zum Glück viel es mir noch rechtzeitig ein, sodass ich noch alles in meinem kleinen Notizheft festhalten konnte. Ich machte mir auch ein paar Skizzen und entdeckte wieder, wie viel Spaß mir das zeichnen eigentlich bereitet.
Der Tag war so wunderschön und man hörte überall Vogelgezwitscher. Alles duftete so gut, weil die Kirschbäume gerade alle anfingen zu blühen.Als wir mit einer Führung durch ein kleines historisches Museum fertig waren, gab uns unser Professor den Rest des Tages frei und wir durften uns noch ein wenig in Kyōto umsehen. Spätestens 18:20 Uhr sollten wir uns jedoch wieder am Bahnhof treffen. Jetzt war es 15:46 Uhr. Ich entschloss mich dazu, einfach mal ein wenig durch die Stadt zu gehen und mir alles anzuschauen.
Ich war sogar noch in ein paar kleinen Läden und kaufte etwas für Ellery, denn ich musste ihr unbedingt etwas von hier mitbringen.Ellery.
Ich vermisse sie.
Ich überlegte mir, sie gleich mal anzurufen und ihr alles aus den letzten Tagen zu erzählen. Ich ging dafür in ein veganes Restaurant, welches ich zufällig gefunden hatte, und bestellte mir dort eine Miso Suppe. Ich setzte mich an einen kleinen Tisch im oberen Stockwerk des Restaurants, welches übrigens unfassbar süß aussah, und konnte direkt nach draußen schauen. Ich rief Ellery an, während ich meine Suppe löffelte, und erzählte ihr der Reihenfolge nach, was mir alles in den letzten Tage passiert war. Von den Nachrichten von Dave bis zu meinem Blackout. Aber auch noch über die Person die ich dadurch getroffen habe, namens T.
„Warte, WAS? DAVE hat dir geschrieben? Du hast jemanden kennengelernt und er heißt T? Wie ist sein richtiger Name und er hat dich nach Hause gebracht? Und..." schrie Ellery mich förmlich an und die Fragen sprudelten nur so aus ihr raus.
„Ganz ruhig. Ich erzähl dir ja alles", versuchte ich sie zu beruhigen und erzählte ihr alles über den Zusammenstoß, meinen Blackout und wie T mich nach Hause gebracht hat. Außerdem erzählte ich von den unbekannten Nachrichten und das ich mich dann entschloss zu dem Treffen zugehen. Dann noch das es T war der die Nachrichten geschrieben hatte, er Taddl heißt und ich ihn aber einfach T nennen soll. Ich erzählte noch davon wie T aussieht und wie er mir die ganze Situation geschildert hat.
„Er hat auch netterweise den Chatverlauf gelöscht, also das mit Dave. Ich fand's zuerst etwas seltsam, aber war am Ende des Tages
einfach wirklich das richtige"„Oha. Voll nett einfach von ihm!", sagte Ellery und ich konnte ein Lächeln in ihrer Stimme erkennen.
Ich erzählte ihr auch noch alles weitere wichtige wie, dass ich einfach weggerannt bin und er das aber komischerweise gar nicht schlimm fand. Außerdem, dass er und ich uns morgen wieder treffen würden.
„Ihr seht euch WIEDER? WIE TOOOLL!!! Du musst mir unbedingt alles danach berichten! Aber er hört sich schon echt nett und sympathisch an, also nach dem zu urteilen, was du bis jetzt über ihn erzählt hast."
„Ist er auch, glaube ich. Ach und es gab heute eine Überraschung", begann ich das Thema zu wechseln und von dem heutigen Tag zu erzählen. Ich wechselte zu Facetime und zeigte Ellery ein wenig von Kyōto, jedenfalls das was man von hier aus dem Fenster sehen konnte.
„OMG! Wie schön es da ist!! Ich wär jetzt gern bei dir!!!"
„Wäre echt toll!"
„Oh noooo!", rief Ellery plötzlich.
„Was ist denn los?"
„Ich muss zu meiner Vorlesung sonst komm ich noch zu spät."
„Oh, achso alles klar dann mach das!"
„Hab dich lieb und pass auf dich auf bitte!"
„Ich dich auch und mach ich!"
Ich legte auf und schaute auf die Uhrzeit. 17:38 Uhr. Ich sollte mich langsam auf den Weg zum Bahnhof machen, der war nämlich doch schon ein ganzes Stückchen weiterweg. Ich schlürfte meine Suppe noch zu Ende und ging los Richtung Bahnhof.
Auf dem Weg zurück machte ich noch ein paar Bilder und Aufnahmen mit der Kamera die ich heute Morgen noch schnell zur Sicherheit eingepackt hatte.Wow.
Es war echt so unglaublich schön hier.
Ich kam noch rechtzeitig am Bahnhof an und es waren auch schon ein paar aus meinem Kurs da. Während wir wartetet, schaute ich mir meine Aufnahmen an. Sie sind echt gut geworden, ich muss daraus unbedingt ein Video machen.
Als die Bahn schließlich ankam, genoss ich einfach nur die Fahrt. Nach und nach ging draußen die Sonne unter und verschönerte die ganze Landschaft mit einem orange-roten Schleier.
Das war's mit dem heutigen Kapitel. Mal sehen wie das Treffen mit T beim nächsten Mal läuft (dann wird's auch mal wieder etwas spannender). Ich hoffe euch hat das Kapitel trotzdem gefallen und schreibt Verbesserungen gern in die Kommentare.
Liebe geht raus <3 an jeden!
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What am I looking for? (Taddl ff)
FanfictionAmelie (von allen Lie genannt) studiert in Berlin und wohnt dort allein in einer kleinen Wohnung. Sie denkt in letzter Zeit viel übers Leben nach und sucht einen Sinn darin. Sie spricht viel über ihre Gedanken mit ihrer besten Freundin Ellery, welch...