„Hier ist es", sagte Sara zu mir.
Wir waren etwa 10 min in Richtung Altstadt gelaufen. Nun standen wir vor einem schönen, kleinen italienischen Restaurant. Über der Eingangstür hingen zwei kleine, hübsch verzierte Laternen. Neben der Tür wurde das Fenster von gelblich leuchtenden Lichterketten und Efeu umrandet. Drinnen saßen kaum Leute, was wahrscheinlich damit zu tun hatte, dass es wirklich ziemlich versteckt lag. Wir waren durch etliche Nebenstraßen und kleine Gassen gelaufen, um hierher zukommen.
Als wir drinnen waren, wurde es noch schöner. Es gab 6 kleine Tische, die im selben Stil waren, wie die Laternen draußen. Genauso auch die Stühle. Es gab einen Tresen hinter dem jede Menge kleine Leckereien zu finden waren. Die Wände waren mit einer Art von Holz verkleidet und überall gab es kleine Pflanzen. Rechts hinter der Theke war eine Schwenktür, welche gerade aufschwung und ein Kellner mit zwei lecker aussehenden Pizzen herauskam. Alles hier wirkte so wunderschön und die Atmosphäre war einfach zum Hierbleiben. Zum Hierbleiben und nie wieder gehen.
Sara und ich setzten uns an einen der kleinen Tische und sofort kam auch schon der Kellner, welcher eben noch die Pizzen in den Händen hatte, zu uns und brachte die Speisekarte. Die Auswahl war nicht wirklich sehr groß, dafür hörte sich aber alles so unfassbar lecker an. Noch ein plus Punkt war, dass alles vegetarisch oder vegan ist. Also genau perfekt. Ein Lächeln säuselte mir über die Lippen. Sara, welche es wahrscheinlich bemerkt hatte, schaute zu mir rüber.
„Und? Schon was leckeres gefunden?", fragte sie mich.
„Nein. Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Alles klingt so gut. Weißt du denn schon was du nehmen willst?", fragte ich stattdessen zurück.
„Auch noch nicht wirklich. Weißt du was, ich hab da eine Idee."
Was hatte Sara nur jetzt schon wieder vor. Egal! Es wird mich wahrscheinlich, wie immer, begeistern.
Sie winkte den Kellner zu sich und flüsterte ihm etwas zu. Ich verstand aber nicht was.
Der Kellner nickte nur und verschwand in der Küche.
„Was hast du ihm gesagt?", fragte ich sie neugierig.
„Erstmal habe ich uns einen schönen Wein bestellt. Weißwein. Trinkst du doch auch lieber, oder?"
„Jap. Schmeckt mir einfach besser. Und was noch?"
„Dann hab ich einfach gesagt, der Koch soll uns überraschen was das Essen angeht."
„Wirklich?"
„Jap", sagte Sara zufrieden und grinste.
„Okay jetzt bin ich gespannt", antwortete ich und grinste auch.
-
„So jetzt aber zu den wichtigen Sachen... was fühlst du?"
„Wie was fühle ich?", fragte ich ein wenig unbeholfen.
„Na was fühlst du, wie fühlst du dich, was denkst du, erzähl einfach alles was deine Gefühle angeht, was das alles mit T angeht, was dich angeht."
Was mich angeht??
...
Was mich angeht.
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What am I looking for? (Taddl ff)
FanfictionAmelie (von allen Lie genannt) studiert in Berlin und wohnt dort allein in einer kleinen Wohnung. Sie denkt in letzter Zeit viel übers Leben nach und sucht einen Sinn darin. Sie spricht viel über ihre Gedanken mit ihrer besten Freundin Ellery, welch...