Chapter 18

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Lie hatte sich schon 3 Tage nicht mehr bei ihrer Besten Freundin gemeldet, so dass diese entschloss zu ihr zu fahren um zu sehen ob es ihr gut geht.

Als Ellery die Tür zu Lies Wohnung aufschloss, hatte sie ein ungutes Gefühl und wollte einfach nur schnell zu ihr. Dabei beeilte sie sich und sobald die Tür aufging rief sie.

„Lie!!! Wo bist du? Ist alles okay?"

Nichts.

Lie antwortete nicht.

Mit schnellen Schritte lief Ellery in Richtung des Zimmers ihrer besten Freundin.

Sie öffnete rasch die Tür, und ein dunkler, eisiger Schauer überkam sie.

Lie lag auf dem Boden neben ihrem Bett. Das komplette Zimmer war dunkel, doch durch das Licht welches die, von Ellery geöffnete, Tür warf, erkannte sie Lies kreide bleiche Haut.

Ellery warf sich förmlich zu Lie auf den Boden und rüttelte erst sanft und dann immer stärker an ihren Schultern.

Sie reagierte nicht. Erst nach einer Weile erkannte man ein leichtes zucken ihrer Augen.

Wo bin ich? Bin ich tot?

Und wer ist das, der sich hier über mich beugt?

Ich kann die Person nicht erkennen.

Ich versuchte mich etwas zu bewegen, es ging aber nicht. Ich schaffte es lediglich nur meine Hand etwas zu bewegen. Die Person über mir bemerkte das anscheinend, denn sie griff nach ihr. Sie hielt sie fest und ich verspürte so etwas wie Wärme in mir. Sie ging von meiner Hand aus in den restlichen Teil meines viel zu kalten Körper.

„Wo b-b-bin ich", stotterte ich nach einiger Zeit. Ich konnte mich immer noch nur schwer  bewegen, aber mir war zumindest etwas Wärmer.

Wenigstens.

„Lie! Du bist in deiner Wohnung, du liegst neben deinem Bett. Ich bin es", sagte die Person welche ich nun identifizieren konnte.

Es war Ellery.

Meine Rettung.

Langsam konnte ich mich schließlich aufsetzen.

Mir war übel und schwindelig.

Mir ging es einfach richtig schlecht.

Ellery half mir mich auf mein Bett zu setzen. Ich war so müde und dort war es so bequem, dass ich gleich am liebsten nach hinten gefallen wär. Doch Ellery verhinderte das. Sie hielt mich.

Sie hielt mich fest und das war auch gut.

„Danke", brachte ich nun sogar schon ohne stottern heraus. Dennoch war es so leise, dass ich zuerst dachte Ellery hätte es vielleicht nicht gehört.

Doch ich bemerkte, dass sie es doch mitbekommen hatte, denn sie antwortete mir einfach mit einer Umarmung von der Seite. Die hatte ich übrigens echt gebraucht.

„Was ist denn passiert?", fragte sie mich.

„Ich weiß auch nicht..."

Das einzige woran ich mich erinnere war, dass ich den möglichen Grund herausgefunden hatte, warum T nicht mehr mit mir schrieb oder meine Anrufe entgegen nahm.

ES IST ALLES DEINE SCHULD!!!

Nein bitte nicht! Nicht schon wieder ihr! Schrie ich den Stimmen zu.

Ich weinte wieder, nur dieses Mal tat es zum ersten Mal richtig gut.
Ich hatte jemanden der mich tröstete.

Ich hatte wieder einen Halt.

Vorerst zumindest...

What am I looking for? (Taddl ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt