Kapitel 1

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Einatmen, Ausatmen.

Ich blicke auf und sehe ihn.
Ihn, meinen Traumprinzen.

Schläge . . .
Nicht daran denken!
Einatmen, Ausatmen.

Seine Kleidung ist mit Juwelen bedeckt, doch er lächelt mich aufmunternd an.

Weitere Schläge treffen mich. Sie landen in meinen Gesicht, auf meinem Körper.
Nicht daran denken!
Einatmen, Ausatmen.

Bei seine Lächeln wird mir ganz warm ums Herz, alles ist heller. Als würde ich auf einer Wiese stehen, einer sonnigen Wiese, voller Schmetterlinge und Lachen. Mein Traumprinz kommt langsam auf mich zu . . .

Mittlerweile laufen mir Tränen die Wangen herunter. Salzige Tränen. Salzig, wie das Meer, unbeherrschbar, unkontrollierbar, wild. Und so, wie das Meer sich bricht, ist auch mein Widerstand gebrochen. Meine Schreie sind erloschen, meine Rufe verschollen. Ich spüre, wie meine Beine mit Gewalt gespreizt werden.

Ich schließe die Augen, Konzentration!
Nicht daran denken!
Einatmen, Ausatmen.

Es ist, als würde er schweben. Auf mich zu schweben. Keiner seiner Schritte ist unsicher, als würde er nicht über hügelige Wiesen und kleine Felsen laufen. Er steht vor mir, still, unbewegt. Ich schaue zu ihm auf, die hellen Strahlen der Sonne blenden mich, nur sein Lächeln ist noch heller. Er streckt mir seine Hand entgegen, keine Aufforderung. Ein Angebot. Ich hebe meine Hand und . . .

Schmerzen . . .
Unfassbare Schmerzen.

Die Tränen fließen, wie die freundlichen, friedlichen Bäche in meinen Vorstellungen, aber ich schaffe es nicht mehr in meine Fantasiewelt, meine sichere Basis.

Die Tränen fließen, wie die freundlichen, friedlichen Bäche in meinen Vorstellungen, aber ich schaffe es nicht mehr in meine Fantasiewelt, meine sichere Basis

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The night, you stole me {Red Hood ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt