Nachdem wir gefühlte Stunden unterwegs waren, hält der Wagen. Die Türen öffnen sich und die Käfige werden wieder weitergetragen. Mit uns.
Es ist immer noch hell draußen, aber in dem Viertel, in dem wir uns befinden, fällt nicht viel Licht ein.
Überall sieht man verlassene, heruntergekommene Bürogebäude und verfallene Mehrfamilienhäuser. Niemand ist auf den Straßen zu sehen, wahrscheinlich sind alle aus Angst vor Black Mask gegangen. Verständlich.
Diesen Stützpunkt hat Jason zwar ausfindig machen können, aber ins Innere hat es selbst Red Hood nicht geschafft. Das bedeutet schon etwas!
Ich muss es schaffen, mich im Gebäude unauffällig zu befreien und einen Weg für Jason hinein zu finden. Das hört sich bestimmt leichter an, als es ist.
Die Käfige mit uns Mädchen werden in ein besonders schäbiges Hochhaus getragen, in der Empfangshalle sind schon irre viele Bewaffnete. Ist das eine Privatarmee? Sowas bräuchte ich auch!
Kein Wunder, dass Jason hier nicht reingekommen ist. Die Wände sind gepanzert und die Fenster sind vernagelt, nicht sehr einladend.
In der Empfangshalle werden die Mädchen gezählt. Ein Glück, dass Jason das Mädchen, das vorher in meinem Käfig saß, mitgenommen hat.
Sonst wäre hier eins zu viel.Ich spüre die Blicke der Männer auf mir, sie grinsen die Mädchen lüstern an und tuscheln miteinander. Ich muss echt an mich halten, nicht auf sie einzuschlagen. Zu ihrem Glück sind die Gitterstäbe zwischen uns.
Ich fühle mich, wie auf dem Präsentierteller, hoffentlich kann ich es ihnen nochmal heimzahlen!
Die Käfige werden über einen Lastenaufzug in den Keller gebracht und dort wieder gestapelt. Leider steht mein Käfig diesmal auf anderen drauf, relativ weit oben, aber das wird mich nicht aufhalten können! Mich nicht!
Als wir alle etwas zu Essen bekommen haben, sagen uns einige Männer, wir sollen jetzt noch einmal schlafen, damit wir dann für unsere Käufer später noch genug Energie haben. Danach haben sie dreckig gelacht. Ich könnte heulen.
Als alles ruhig geworden ist, fange ich an, das Schloss zu knacken. Zum Glück wurden wir jetzt nicht durchsucht, meine Ausrüstung ist immer noch bei mir und wird mir auch helfen. Hoffe ich jedenfalls!
Nach Minuten voller Nervosität habe ich das Schloss geknackt und mache mich an den Abstieg. Die Käfige hinab in die dunkle Mitte des Verbrechertowers.
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The night, you stole me {Red Hood ff}
FanfictionEs ist des Nachts, aber des Nachts in Gotham City. Mei, die schwache Adoptivtochter Clark Kents, wird auf der Straße überfallen, doch der rotmaskierte Racheengel kommt auch ihr zur Hilfe. Red Hood nimmt sie mit in seinen Stützpunkt, kann sie jedoch...