Jason . . .
Natürlich ist es Jason, wer sonst würde einfach so reinplatzen und dann auch noch durch das Fenster . . .
Ich funkle ihn wütend an, davon lässt er sich jedoch keinesfalls beeindrucken.
Im Gegenteil: Jason kommt langsam auf mein Bett zu und blickt mich unverwandt an.
"Was willst du hier? Kannst du nicht einfach gehen und mich in Ruhe lassen?"
Mir reicht es, ich blaffe ihn an. Nach meinen Worten wirkt Jason ziemlich überrascht. Dachte er, ich werfe mich ihm in die Arme oder was?
Nun hebt er die Arme beschwichtigend und geht ein paar Schritte zurück, dann setzt er mit einem beruhigenden Tonfall an.
"Hey ho, du musst nicht gleich so böse sein. Ich hab mir echt Sorgen gemacht, als ich sah, dass du getroffen wurdest."
Das hilft nicht, ich starre ihn weiter böse an, resigniert lässt er die Arme wieder sinken.
"Hätte ich Blumen schicken sollen oder warum bist du so sauer?"
Jetzt reicht es mir, meine Geduld ist am Ende.
"Was willst du dich denn hier über mich lustig machen? Das ist alles deine Schuld! Du hast mich unter Drogen gesetzt und mich damit gezwungen, all die schrecklichen Dinge zu tun! Nur deinetwegen ist mir das alles passiert. Deshalb bin ich jetzt auch verwundet."
Jetzt wurde auch Jason langsam ungeduldig.
"Hast du denn vergessen, was wir auch für schöne Momente zusammen hatten? Ich habe dich gerettet und aufgefangen und dann habe ich dich wieder aufgebaut! Ich habe deine Wunden versorgt, dich umsorgt. Wir haben gemeinsam trainiert, gekocht, gegessen, Filme geschaut und Quatsch gemacht. Selbst das ernste gemeinsame Reden hat Spaß gemacht. Hast du das denn wirklich vergessen? Ich habe die Zeit sehr genossen und wollte es nicht enden lassen. Ich weiß, es war nicht der beste Weg, dich an mich zu binden, aber ich wollte dich nicht gehen lassen. Erst wollte ich dich ehrlich gesagt auch benutzen, aber dann habe ich dich wirklich richtig kennengelernt, ich konnte nicht mehr ohne dich. Ich denke, ich hatte vielleicht wirklich Gefühle für dich! Und du, du hast das Alles verdrängt, vergessen."
Jason wirkt nun verletzt, wie ein geprügelter Hund. Er tut mir leid, aber ist das alles wahr? Gab es wirklich diese schönen Momente zwischen uns?
Ich habe schon ein schönes, warmes Gefühl, jetzt, da ich Jason wieder sehe, aber bedeutet das wirklich etwas?
Doch bevor ich weitere Fragen an ihn richten kann, dreht er sich enttäuscht und verletzt um und geht zum Fenster. Er steigt hinaus und wirft mir einen letzten traurigen Blick zu und dann ist er verschwunden.
Jason ist einfach weg. Auf und davon . . .
Und zurück bleibe ich, alleine und im unklaren über meine Gefühle.
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The night, you stole me {Red Hood ff}
FanficEs ist des Nachts, aber des Nachts in Gotham City. Mei, die schwache Adoptivtochter Clark Kents, wird auf der Straße überfallen, doch der rotmaskierte Racheengel kommt auch ihr zur Hilfe. Red Hood nimmt sie mit in seinen Stützpunkt, kann sie jedoch...