Kapitel 23

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Nach einem schier endlosen Abstieg bin ich unten angekommen. Einige Mädchen rufen mir zu, ich solle sie auch befreien. Sie erzählen von ihren Familien, die sie nicht verlassen können und flehen mich förmlich an, aber ich muss hart bleiben. Sie würden meine Mission unnötig gefährden!

Ich darf keine Ablenkung zulassen!

Mit einem letzten, entschuldigenden Blick über meine Schulter schleiche ich mich zur Tür und lausche an dieser. Ich höre Stimmen, mindestens zwei Wachen sind dort draußen und bestimmt schwer bewaffnet. Das schaffe ich nicht mit den vorhandenen Mitteln. Nicht unter diesen Umständen!

Ich sehe mich nach einer anderen Möglichkeit um und entdecke auch bald eine. Die Lüftungsschächte!

Ich klettere wieder über die Käfige nach oben, was die Mädchen jetzt wohl über mich denken?

Ich fühle mich wie in der Schule, wenn man an einem offenen Klassenraum vorbeigeht und von allen gesehen wird und ein paar Sekunden später wieder denselben Weg zurück muss und es so wirkt, als hätte man sich verlaufen. Peinlich!

Als ich den Schacht erreiche, gibt es schon das nächste Problem: das Gitter!

Es ist verschraubt und ich habe keinen Schraubenzieher bei mir. Die einzige Möglichkeit ist es, das Gitter mit Gewalt herauszubrechen. Aber man kann durch die Schächte alle Geräusche extrem laut im ganzen Gebäude hören. Alle Wachen werden alarmiert werden! Aber ist das überhaupt so schlimm?

Wenn sie sich alle hier unten versammeln und nach der Ursache des Geräusches suchen, werde ich weniger auf meinem weiteren Weg antreffen.

Also los!

Ich werfe mich mit aller Kraft und meinem gesamten Körpergewicht gegen das Gitter. Es ist extrem Laut und extrem hallend!

Schwere Schritte nähern sich unten der Tür, alle Mädchen sind aufgewacht und sehen sich ängstlich um. Das Gitter hat nicht nachgegeben . . .

Verdammt!

Verdammt!

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The night, you stole me {Red Hood ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt