Unverzüglich kommt Jason auf mich zu und erkundigt sich nach der Lage. Er scheint nicht besonders erfreut darüber zu sein, dass so viele von Black Masks Männern alarmiert worden sind, aber was hätte ich denn sonst tun sollen?
Dank des Gebäudeplans weiß ich auch, wo ungefähr Black Masks Büro sein müsste. Jason lässt sich den Weg beschreiben und gemeinsam machen wir uns in die Richtung auf.
Als wir bei der unglückseligen Wache vorbeilaufen, zieht sich mein Herz zusammen, aber Reue empfinde ich komischerweise nicht.
Was ist los mit mir? Habe ich Drogen genommen?
Jason zuckt beim Anblick des Toten nicht einmal mit der Wimper, es ist, als hätte er schon damit gerechnet.
Plötzlich gehen Alarmglocken los, wir sind von Kameras erfasst worden und nun ertönen Black Masks Befehle durch Lautsprecher.
Es ist klar, was unser Ziel ist, aber es soll Rache geben. Schon im Voraus.
Black Mask befiehlt, alle verbliebenen Mädchen umzubringen, sie seien nur noch Ballast. Red Hood soll natürlich ebenfalls aufgehalten werden und mich beachtet man einfach nicht! So ist das halt . . .
Beim Gedanken an die Mädchen bekomme ich Mitleid. Sie haben es nicht verdient, wie die Karnickel abgeschlachtet zu werden. Ich erinnere mich daran, was sie mir von ihren Familien erzählt haben.
"Ich muss die Mädchen retten!"
Die Worte auszusprechen, ist irgendwie befreiend, als wäre es die erste Entscheidung, die ich seit langer Zeit selbst treffe.
Jason blickt erst verwirrt und ungläubig zu mir, lässt sich dann aber doch überreden.
An der Treppe trennen wir uns, Jason geht nach rechts, ich nach unten.
Schon von weitem kann ich Schüsse hören. Die Mädchen schreien in Todesangst und flehen um Gnade. Sie erhalten keine.
Fest entschlossen stürme ich hinein und stürze mich auf die Männer. Das ist eigentlich ziemlich dumm, denn ich bin, im Gegensatz zu ihnen, unbewaffnet. Also schlage ich mit bloßen Fäusten auf die schwer Gepanzerten ein. Ein unfairer Kampf.
Ich bin außerdem auch nur allein und sie sind mindestens zehn, wenn nicht mehr. Ich schaffe es nicht, die Mädchen zu beschützen.
Gerade will ich aufgeben, da höre ich die Mädchen hoffnungsvoll kreischen.
"Batman, endlich bist du da, um uns zu retten!"
Geschockt blicke ich nach oben und ja, dort ist der dunkle Ritter. Doch er ist nicht allein, seine Robins sind um ihn geschart und sie blicke alle zu mir hinab.
Habe ich was im Gesicht oder warum starren die so?
Vielleicht hätte ich mich das besser nicht fragen sollen, denn ich bin zu sehr abgelenkt.
Ich merke nur noch, wie meine Brust durchschlagen wird und die Bat-Family mit schreckensgeweiteten Gesichtern zu mir sieht.
Das war so jetzt aber nicht geplant! Oder habe ich das Memo verpasst?
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The night, you stole me {Red Hood ff}
FanficEs ist des Nachts, aber des Nachts in Gotham City. Mei, die schwache Adoptivtochter Clark Kents, wird auf der Straße überfallen, doch der rotmaskierte Racheengel kommt auch ihr zur Hilfe. Red Hood nimmt sie mit in seinen Stützpunkt, kann sie jedoch...